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Drei Standorte für ein Hallenbad

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Seit Jahrzehnten wartenSchwimmbegeisterte im Grossraum Freiburg auf ein Hallenbad, das die Bedürfnisse von Vereinen, Schulen und der breiten Bevölkerung abdecken soll. Zahlreiche Projekte und Standorte waren bereits im Gespräch. Um die Situation zu klären, haben sich im Frühling 2013 vier interessierte Gemeinden zusammengetan und unter der Leitung des Oberamts des Saanebezirks eine fundierte Abklärung möglicher Standorte in Angriff genommen.

Dazu haben sie das Freiburger Architekturbüro Bfik mit einer Studie beauftragt. Diese ist nun zum Schluss gekommen, dass von zwölf vorgeschlagenen Standorten drei besonders geeignet wären: St. Leonhard in Freiburg, Guintzet/Bertigny an der Grenze zwischen Freiburg und Villars-sur-Glâne und die Kiesgrube hinter dem Forum Freiburg in Granges-Paccot.

«Es gibt keinen Favoriten»

«Es handelt sich um eine Zwischenetappe», betonte Oberamtmann Carl-Alex Ridoré am Dienstag bei der Präsentation der Studienergebnisse vor den Medien. Die drei Standorte würden nun weiter geprüft. «Alle drei sind interessant, und es gibt im Moment keinen Favoriten.» Wichtig sei, dass alle möglichen Standortgemeinden das Projekt mittrügen, unabhängig davon, wer am Schluss das Rennen mache. Auch die Gemeinden Marly und Matran seien weiterhin an Bord, obwohl ihre Vorschläge nicht berücksichtigt worden seien.

Mittelfristig werde man noch mehr Gemeinden des Saane- und eventuell auch des Sensebezirks von dem Projekt überzeugen müssen, sagte der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément. Nur so sei das Schwimmbad zu finanzieren. Er rechnet mit Baukosten in der Grössenordnung von 50 Millionen Franken und mit jährlichen Betriebskosten von rund zwei Millionen Franken.

Alle haben ihre Nachteile

Von den drei Standorten, die gemäss der Studie infrage kommen, hatten sich St. Leonhard und Guintzet/Bertigny schon früher herauskristallisiert (die FN berichteten). Die Variante beim Forum Freiburg ist als letzte dazugekommen: Laut Carl-Alex Ridoré hat sich die Gemeinde Granges-Paccot mit diesem Vorschlag im vergangenen Januar der Studie angeschlossen.

Marc Fauchère vom Architekturbüro Bfik erklärte am Dienstag die Vorzüge der drei favorisierten Standorte: Alle drei böten den notwendigen Platz (siehe Kasten), würden sich in bestehende oder geplante Infrastrukturen, etwa im Bereich der Energieversorgung, einbetten und seien sowohl mit dem öffentlichen Verkehr als auch mit dem Privatauto gut zu erreichen.

Jeder der drei Standorte hat aber auch spezifische Nachteile: Das Land in Granges-Paccot befindet sich in Privatbesitz, und wenn die Kiesgrube in zwei bis drei Jahren ausgeschöpft ist, soll es wieder der Landwirtschaftszone zugeführt werden. Damit wäre dieser Standort als einziger weder mit dem Agglomerationsplan noch mit dem kommunalen Richtplan vereinbar. Im Fall von Guintzet/Bertigny stellt sich vor allem die Frage, ob die Zufahrt so realisiert wird, wie sie im Agglomerationsplan vorgesehen ist.

Beim Standort St. Leonhard schliesslich ist das grosse Fragezeichen, wie es dort mit dem neuen Eisstadion weitergeht. Das Hallenbad könnte gemäss Studie entweder neben der Eishalle oder auf dem Gelände des alten Schlachthofs zu stehen kommen. So oder so wäre der Bau des Schwimmbads mit dem Eisstadionprojekt zu koordinieren, sagte Oberamtmann Carl-Alex Ridoré. Über das Eisstadion will die Stadt Freiburg, zusammen mit dem HC Freiburg-Gottéron und dem Kanton, noch diesen Frühling entscheiden (siehe FN vom 13. März).

 Noch völlig offen ist auch die Frage, wer dereinst die Bauherrschaft für das Schwimmbad übernehmen wird. Laut Erika Schnyder, Syndique von Villars-sur-Glâne, gibt es drei Möglichkeiten: Erstens könnte die Standortgemeinde die Verantwortung allein übernehmen. Zweitens könnten die Gemeinden, die sich finanziell beteiligen, einen Gemeindeverband gründen, wie es bei den Kulturhäusern Equilibre und Nuithonie gemacht wurde. Oder drittens könnten sich die Gemeinden mit einem privaten Promotor zusammentun, sofern dieser ein Projekt präsentiere, das mit ihren Plänen übereinstimme.

Zeitplan bis Ende Jahr

Um die vielen offenen Fragen zu klären, brauche es Zeit, sagte Ridoré. Er könne darum noch nicht genau sagen, wann über den Standort für dasSchwimmbad entschieden werde, geschweige denn, wann der Baubeginn wäre. Ziel sei, so schnell wie möglich vorwärtszumachen und bis Ende Jahr mindestens einen konkreten Zeitplan zu haben.

«Dieses Schwimmzentrum ist ein grosses und schwieriges Projekt», so der Oberamtmann. «Wäre es das nicht, wäre es ja schon lange realisiert.»

Zahlen und Fakten

Fünf Becken auf 5900 Quadratmetern

Um die minimalen Anforderungen für ein kantonales Schwimmzentrum zu erfüllen, braucht es eine Fläche von 5900 Quadratmetern. Platz hätten so ein 50×25-Meter-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmer-, ein Turmspring- und ein Kinderbecken sowie ein Spassbecken mit Rutschbahn. Je nach Standort wäre zusätzlich ein Aussenbereich möglich.cs

 

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