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Drei Themen zum Tag der Arbeit

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«Wir haben uns entschieden, die Demonstration zum 1. Mai an diesem Datum zu machen, auch wenn es ein Sonntag ist. Jedoch wird es etwas festlicher als sonst.» Dies sagte Christoph Gremaud, Gewerkschaftssekretär der Unia, gestern vor den Medien. So gebe es ab 11 Uhr auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg verschiedene Konzerte und Unterhaltung für die Kinder. Kernstück des Anlasses bleiben aber der Umzug um 14 Uhr und die Reden, etwa von Ursula Schneider Schüttel, SP-Gemeinderätin von Murten.

Drei Themen beschäftigen die Gewerkschaften dieses Jahr besonders: «2016 wird ein entscheidendes Jahr für das Personal des Freiburger Spitals HFR», sagte Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär des Verbands des Personals öffentlicher Dienste. Zurzeit sei das HFR-Personal dem Staatspersonalgesetz unterstellt. Jedoch gebe es Mitglieder des Verwaltungsrats, die dies ändern möchten, so Zurkinden: «Wir wissen, dass der Staatsrat diesbezüglich einen Bericht angefordert hat.» Ziel eines solchen Schrittes sei es, den Personalaufwand zu reduzieren, den Schutz der Angestellten zu schwächen und einige Bereiche–wie dies bereits mit der Krippe geschehen sei–zu privatisieren. Damit verschlechterten sich nicht nur die Arbeitsbedingungen des Personals, sondern es werde auch die Qualität der Dienstleistungen bedroht, so Zurkinden. «Dies müssen wir verhindern.» Die Gewerkschaft werde deshalb das Gespräch mit dem Staatsrat suchen. Denn dieser sehe vor, die Übergangsfinanzierung vom alten System zur Fallpauschale jährlich zu verringern. «Wollen wir die jetzigen Arbeitsbedingungen erhalten, muss der Kanton auch die Finanzierung beibehalten.»

Ein weiteres 1.-Mai-Thema sind die Öffnungszeiten. Das künftige Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten sehe wochentags Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr und am Samstag von 6 bis 19 Uhr vor, sagte Gremaud. «Die Kantone verlieren zudem ihre Unabhängigkeit; sie könnten die Öffnungszeiten ausweiten, jedoch nicht einschränken.» Für das Verkaufspersonal bedeute dies eine noch stärkere Aufsplitterung der Arbeitszeiten und noch mehr Disponibilität. Schon jetzt seien im Detailhandel Verträge ohne fixe Stellenprozente gang und gäbe–«und dies nicht nur bei ausländischen Grossverteilern, sondern auch bei Migros und Coop», so Gremaud. «Diese Entwicklung macht einem Angst.»

Weiter wollen die Gewerkschaften am Sonntag auch für die AHVplus-Initiative mobilisieren. rb

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