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Drei Trainer, aber null Punkte

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Elf Sekunden vor Schluss sorgte Ivars Punnenovs mit einer spektakulären Parade dafür, dass das Debüt des neu formierten Freiburger Trainer-Trios in die Hose ging. Mit seinem Fanghandschuh-Reflex gegen Viktor Stalberg hielt er den 1:0-Auswärtssieg seines Teams fest, den Langnaus Topskorer Harri Pesonen sechs Minuten zuvor mit dem einzigen Treffer des Abends in die Wege geleitet hatte.

Viel Geknorze

Eigentlich wären die Langnauer der ideale Gegner gewesen für Sean Simpsons Debüt als Berater des Trainer-Duos Christian Dubé und Pavel Rosa an der Bande von Gottéron. Die Emmentaler hatten in der Meisterschaft zuvor viermal in Folge verloren und spielten auch gestern zwar diszipliniert, aber alles andere als überragend.

Doch die Freiburger fanden über die gesamten 60 Minuten, die wenig spielerische Highlights und dafür umso mehr Geknorze boten, kein Rezept gegen das Defensivkonzept von Langnau-Trainer Heinz Ehlers. So blieb die Defensive, in der vier der gestern eingesetzten sieben Spieler eine Vergangenheit bei Gottéron haben, erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer. Natürlich auch weil Punnenovs einen wirklich starken Abend einzog und sämtliche 38 Schüsse der Freiburger abwehrte.

Nimmt man das Cupspiel in Rapperswil dazu, war es nun doch bereits wieder die dritte Niederlage in Serie für das Team von Christian Dubé. «Es ist sehr frustrierend. Wenn man gegen Langnau zu Hause 0:1 verliert, kann man natürlich nicht zufrieden sein», sagte Gottéron-Verteidiger Jérémie Kamerzin nach dem Spiel. «Wir haben gar nicht mal so ein schlechtes Spiel gemacht, aber eben auch kein sehr gutes.»

Eine Grundverunsicherung

Offensichtlich wurde die Grundverunsicherung, die in Freiburg derzeit herrscht, erstmals in der 6. Minute, als zum ersten Mal ein Langnauer auf die Strafbank musste. Statt dass Gottéron in Überzahl auf den Führungstreffer drückte, kamen die Emmentaler zu zwei Topchancen. Nach Freiburger Abwehrfehlern – beim zweiten geriet Matthias Rossi in Slapstick-Manier ohne Fremdeinwirkung ins Stolpern und legte sich als letzter Mann unfreiwillig aufs Eis – konnte Julian Schmutz gleich zweimal allein auf Reto Berra losziehen. Einmal schoss der Langnau-Stürmer allerdings knapp am Tor vorbei, einmal scheiterte er am Freiburger Torhüter. Abgesehen davon hatte Gottéron im Startabschnitt mehr vom Spiel und verzeichnete deutlich mehr Abschlüsse als die Gäste (14:5). Allerdings fehlte jeweils die nötige Präzision.

Im zweiten Drittel hatten zunächst die Tigers eine Druckphase, ehe sich die beiden Mannschaften mehr und mehr definitiv gegenseitig neutralisierten. Das Risiko, das die beiden Kellerkinder einzugehen bereit waren, wurde kleiner und kleiner. Dass mit Daniel Brodin und Chris DiDomenico, die sich gegenseitig provozierten und herumschubsten, zwei der gefährlichsten Spieler für zehn Minuten auf die Strafbank mussten, liess die Partie im Mittelabschnitt auch nicht gerade attraktiver werden.

Vier Stürmer noch immer ohne Skorerpunkt

Bald einmal wurde klar, dass auch im zwölften Saisonspiel Gottérons das erste Tor über Sieg und Niederlage entscheiden würde. Das war wohl auch den Freiburgern klar, die im Schlussabschnitt zunehmend nicht mehr bloss vorsichtig, sondern ängstlich wirkten.

Der entscheidende Treffer fiel schliesslich sechs Minuten vor Schluss, als Pesonen nach zwei Querpässen durch die Freiburger Box den Puck zum goldenen 0:1 ablenken konnte.

Danach entwickelte Gottéron zwar noch einmal viel Druck, und vor allem das Duo David Desharnais und Viktor Stalberg kam zu mehreren guten Chancen. Allerdings fehlte dem mit 27 beziehungsweise 26 Minuten erneut über Gebühr forcierten Duo am Ende vielleicht auch der letzte Punch. Und wenn die Ausländer nicht treffen, ist in Freiburg derzeit guter Rat schnell einmal teuer. Mit Nathan Marchon, Tristan Vauclair, Adrien Lauper und Sandro Schmid sind vier der zwölf Stürmer in dieser Saison noch immer ohne Skorerpunkt.

Simpson erstmals in Aktion

Debütant Sean Simpson hatte seinen ersten nennenswerten Auftritt gut eineinhalb Minuten vor Schluss, als Langnau eine Strafe kassierte und Gottéron sein Timeout nahm. Da war es nämlich der Kanadier, der 30 Sekunden lang die Taktiktafel in der Hand hielt und zu den Spielern sprach.

Für Gottéron geht es nun wohl darum, sich irgendwie bis zu der in eineinhalb Wochen beginnenden Nationalmannschaftspause zu hangeln, sich dann neu zu sortieren und danach mit Captain Julien Sprunger zurück im Team vielleicht wieder anzugreifen. Doch bis dahin steht für die Freiburger noch ein sehr schwieriges Programm mit Auswärtsspielen in Davos, Bern und Zug sowie einem Heimspiel gegen Lausanne an. Auf die drei Trainer wartet noch viel Arbeit …

Telegramm

Gottéron – Langnau 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

5853 Zuschauer. – SR Mollard/Nikolic (AUT), Kaderli/Schlegel. Tor: 54. Pesonen (DiDomenico) 0:1. Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.

Freiburg-Gottéron: Berra; Kamerzin, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Abplanalp, Stalder; Forrer, Marti; Brodin, Schmutz, Mottet; Marchon, Walser, Vauclair; Rossi, Desharnais, Stalberg; Lauper, Schmid, Lhotak.

SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Leeger; Blaser, Schilt; Cadonau, Huguenin; Lardi; Kuonen, Maxwell, Dostoinow; DiDomenico, Berger, Pesonen; Schmutz, Earl, Neukom; Andersons, Diem, Rüegsegger.

Bemerkungen: Gottéron ohne Bykow und Sprunger (beide verletzt) sowie Schneeberger (überzählig), SCL Tigers ohne Bircher, Erni, Gagnon und In-Albon (alle verletzt). – Timeout Gottéron (59.). – Schussstatistik: 38:19.

Die FN-Besten: Berra, Punnenovs.

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