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Dritter Sieg in Folge für Gottéron

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Autor: Kurt Ming

Eigentlich wäre ein Erfolg gegen die Seeländer aufgrund der finanziellen und sportlichen Verhältnisse für Gottéron Pflicht. Nach den bisherigen Ereignissen in dieser Saison feierte man diesen dritten Vollerfolg in Serie beim Sieger jedoch ausgiebig. Dank den neun erkämpften Punkten in dieser Woche haben die Drachen den Abstand zum achtplatzierten Biel verringern können. Was jedoch noch viel wichtiger ist: Die Mannschaft hat dank diesen schönen Erfolgen neues Selbstvertrauen getankt. So gesehen kommt die zweiwöchige Natipause auf den ersten Blick für den HCF ungelegen, andererseits haben die vielen angeschlagenen Spieler nun etwas Zeit, ihre Verletzungen bis zum Neustart zu Hause gegen die SCL Tigers auszukurieren.

Trainer Serge Pelletier hat seinen Spielern drei Tage Zeit gegeben zur Erholung, ehe morgen Dienstag das Training wieder aufgenommen wird. Weil Sandy Jeannin und Julien Sprunger mit ihren Verletzungen noch in der Aufbauphase sind, ergeben sich bei den Übungseinheiten erstmals seit langer Zeit keine Nationalspielerabsenzen. Ob Kim Lindemann weiter engagiert wird, entscheidet sich übrigens ebenfalls morgen.

Pelletiers frühes Time-out

Wie am Vorabend in Rapperswil ging auch gegen Biel der Start für die Saanestädter gründlich in die Hosen. Ganze 213 Sekunden brauchte der Gast, um 2:0 in Führung zu gehen. Beim zweiten Tor kam auch noch ein Prise Pech dazu – Abplanalp lenkte Bordeleaus Schuss mit dem Schlittschuh ins eigene Tor ab. Den Unterbruch zum Puckeinwurf in der Mitte nützte der Gottéron-Trainer zu einem frühen Time-out. So wild gestikulierend wie in diesen paar Sekunden Pause sah man den sonst eher besonnenen Chef an der Bande noch selten.

Offenbar hatten seine harschen Worte Gehör gefunden, denn in der Folge legten die Drachen einen Zacken zu und konnten den intensiven Match bis zum ersten Seitenwechsel ausgleichen. Im Überzahlspiel machte Marc Abplanalp seinen Fauxpas wieder gut und traf von der blauen Linie aus zum wichtigen Anschlusstor. Es sollte für den Heimklub noch besser kommen, denn in der letzten Minute des ersten Drittels traf Corsin Casutt mit einem satten Schuss an Berra vorbei zum Ausgleich. Da auch im Mittelabschnitt beide Teams je einmal ins Schwarze trafen, musste die Entscheidung über Sieg und Niederlage in den letzten 20 Minuten fallen.

Gottéron mit den besseren Nerven

Ein böser Schnitzer von Biel-Verteidiger Joël Fröhlicher leitete dann in der 42. Minute die erstmalige Freiburger Führung ein. Adrien Lauper erwischte Berra mit einem gezielten Flachschuss zwischen den Beinen hindurch und lancierte damit den Endspurt. Die Siegsicherung ging dann auf das Konto der beiden Ausländer Aubin/Heins; der Goldhelm des HCF lenkte einen Hammer von Heins aus nächster Nähe unhaltbar ab. In den letzten Minuten liessen dann die Freiburger nichts mehr anbrennen, auch deshalb, weil beim EHCB an diesem Abend seine sonst so starken Söldner im Angriff nicht auf Touren kamen. Dies war auch ein Verdienst der HCF-Defensive, die sich in den letzten Partien ebenfalls zu steigern vermochte und so die Basis für den neu erarbeiteten Elan schufen.

Ungleiche Aussichten

Während bei Gottéron wieder so etwas wie Playoff-Hoffnungen aufkommen, blieb Biel-Coach Kent Ruhnke in seiner Match- und Ranglistenanalyse sehr sachlich: «Im Moment nehmen wir eigentlich den Platz der Freiburger über dem Strich ein. Aber wenn wir dort bleiben wollen, müssen wir uns in Zukunft steigern.» Das Spiel vom Samstag hat einmal mehr aufgezeigt, dass auch in dieser Saison in der Liga vieles möglich ist. Seit Teams wie Freiburg und Lugano plötzlich wieder gewinnen, ist der Kampf am Strich neu lanciert. Und bekanntlich ist Gottéron immer dann am stärksten, wenn es viele schon abgeschrieben haben. Ansätze, um zu einer Aufholjagd anzusetzen, hat die Mannschaft nun zweimal gezeigt. Eines ist sicher: Wer zweimal einen Zweitorerückstand in einen Sieg ummünzt, hat zumindest moralische Ressourcen. Und mit Sprunger und Jeannin, die möglicherweise nach der Natipause wieder spielen können, hat man ja auch spielerisch noch zusätzliche Substanz in der Hinterhand.

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