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Drogen-Lager war sicher genug

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Letzten Winter hat ein Mann rund 33 Kilogramm Hasch und Marihuana aus einem Depot der Freiburger Kantonspolizei gestohlen. Das Brisante an der Geschichte: Der Diebstahl ereignete sich zwischen Ende November und dem 5. Dezember 2012, die Polizei bemerkte ihn jedoch erst im März 2013, obwohl ihr bereits am 5. Dezember ein durchgesägter Gitterstab bei einem Fenster aufgefallen war (die FN berichteten).

Der Vorfall veranlasste den CSP-Grossrat Bruno Fasel zu einer Anfrage an den Staatsrat in Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen der Justiz gegenüber der Bevölkerung.

Weshalb so spät entdeckt?

Fasel wollte wissen, ob es Aufgabe der Polizei sei, beschlagnahmte Drogen zu lagern, und ob diese nicht vernichtet werden könnten. Er fragte auch, warum die Sicherheitsmassnahmen beim Lager auf ein Minimum beschränkt waren. Desweiteren wollte er wissen, weshalb der Diebstahl erst so spät entdeckt wurde, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und welche Massnahmen der Staatsrat in Zukunft bei solchen Vorfällen treffen wolle.

Verantwortlicher war krank

Es gehöre zur Aufgabe der Polizei, Drogen zu beschlagnahmen, schreibt der Staatsrat in seiner Antwort. Die Staatsanwaltschaft ordne die Beschlagnahmungen jeweils an. Sie übertrage der Polizei auch die Verwaltung des Lagers. Beschlagnahmte Güter könnten nicht direkt vernichtet werden, da sie als Beweismittel dienten. Bei Abschluss eines Verfahrens würden illegale Produkte jedoch zerstört.

Der Staatsrat betont ausserdem, dass «die Sicherheitsmassnahmen dem Inhalt der Räumlichkeiten angemessen» gewesen seien. Grund für die Verzögerung zwischen der Entdeckung des durchgesägten Gitterstabes und der Feststellung des Diebstahls sei, dass die für die Beschlagnahmung verantwortliche Person von Mitte November 2012 bis Mitte Februar aus gesundheitlichen Gründen abwesend gewesen sei.

Auch führe das Fenster, bei dem der Stab durchgesägt worden war, nicht ins Innere des betroffenen Raumes. Aufgrund des Vorfalls habe der Polizeikommandant nun Massnahmen zur Anpassung der internen Organisation ergriffen.

Polizei hat Dieb gefasst

Die Polizei hat den Drogendieb Mitte Mai ermittelt (siehe FN vom 15. Mai). Rund zehn Kilogramm der gestohlenen 33 Kilogramm Drogen konnte sie dabei sicherstellen. Den Rest hatte der Mann verkauft, verschenkt oder konsumiert. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.

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