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Düdingen besiegt den Leader

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Düdingen bleibt zu Hause eine Macht. Seit 355 Tagen sind die Power Cats in der NLA vor eigenem Anhang ungeschlagen, auch dem ak­tuellen Tabellenleader Sm’Aesch-Pfeffingen ist es gestern nicht gelungen, die stolze Serie der Power Cats zu beenden. 3:1 setzten sich die Düdingerinnen durch, nachdem der Gast aus dem Baselland zwei Stunden lang erbitterten Widerstand geleistet hatte. «Unglaublich, dass wir jetzt seit fast einem Jahr zu Hause ungeschlagen sind», freute sich Kerley Becker nach dem Spiel. «Unser Publikum hat uns einmal mehr zum Sieg getragen. Zu einem verdienten Sieg notabene. Denn wir waren insgesamt das klar bessere Team.»

Sm’Aesch mit jungem Team

Becker, die zur besten Spielerin der Partie gewählt wurde, hatte allen Grund, sich zu freuen. Sm’Aesch-Pfeffingen ist seit Jahren eine Topadresse im Schweizer Volleyball, dreimal in Folge wurde es Vize-Schweizermeister. Letzte Saison hatten die Baslerinnen im Playoff-Halbfinal Düdingen ausgeschaltet und anschliessend im Kampf um den Schweizer Meistertitel das grosse Volero an den Rand einer Niederlage gebracht. Zürichs Präsident Stav Jacobi musste zu unfairen Mitteln greifen und sechs Ausländerinnen aufs Feld schicken, um die Finalserie letztlich doch mit 3:1 zu gewinnen. Vom letztjährigen Team sind allerdings nur noch drei Spielerinnen dabei, Leistungsträgerinnen wie Topskorerin Maja Storck, Pas­seuse Tess von Piekartz, Nicole Walch, Anu Ennok, Anna Pogany und Jazmine White wollten oder mussten den Verein verlassen. «Wir haben das Team auf diese Saison hin stark verjüngt, um uns fit zu machen für die Zukunft», erklärt Trainer Andi Vollmer. «Wir wollen ein Team aufbauen, das in zwei, drei Jahren ernsthaft und längerfristig um den Titel mitspielen kann.» Mit 22,1 Jahren weist Sm’Aesch den tiefsten Altersdurchschnitt der Liga aus.

Das erste Duell gegen die Baslerinnen hatte Düdingen Anfang Saison noch mit 0:3 verloren, gestern nahmen die Power Cats erfolgreich Revanche. Sie spielten variantenreicher, schlugen besser auf und leisteten sich deutlich weniger Fehler im Angriff. «Entscheidend war, dass wir in der Defensive bis zum Schluss unseren Game-Plan umgesetzt haben», bilanzierte Becker.

Düdingen bewahrt die Ruhe

Wenn man bedenkt, dass bei den Senslerinnen wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle der letzten Wochen die Abstimmung noch nicht optimal klappt – was auch gestern ab und an zu erkennen war –, dann stellt sich die Frage, wer sie dereinst stoppen soll, wenn sie erst einmal ihr Topniveau erreicht haben. Becker gab die Antwort mit einem Schmunzeln: «Niemand kann uns mehr aufhalten.»

Zu Beginn der Partie agierten die Düdingerinnen wie gewohnt etwas abwartend. Diesmal allerdings etwas zu abwartend. Sie leisteten sich gleich einen technischen Fehler, Servicefehler und eine total missglücke Serviceabnahme und gerieten 7:14 in Rückstand. Danach legten sie aber an Aggressivität zu. Sie schlugen nun deutlich besser auf und machten immer wieder Punkte, indem sie schnell über die Mitte spielten. So stand es plötzlich 19:19, und bei 23:23 fing das Nervenspiel richtig an. Dario Bettello brachte anstelle von Passeuse Kristel Marbach Samira Sulser und verstärkte dadurch seinen Block. Der taktische Schachzug misslang, Aesch erspielte sich einen Satzball und verwertete diesen mit einem Servicewinner.

Die Power Cats steckten diesen Rückschlag aber erstaunlich gut weg. Im Eiltempo zogen sie auf 11:5 davon, und auch bei 18:12 schien alles im Lot. Durch eine Servicereihe der Brasilianerin Jessica Ventura verkürzte der Gast aber auf 19:17 und brachte die Spannung zurück. Düdingen bewahrte die Ruhe, spielte deutlich variabler als im ersten Durchgang und brachte den Satz mit 25:18 sicher ins Trockene.

Im dritten Satz hatten die Power Cats alles im Griff. Sie bestimmten das Tempo, während Aesch die meiste Zeit nur reagieren konnte. Danielle Harbin lief zu Bestform auf, Kerley Becker und Sabel Moffett taten es der Topskorerin gleich. 23:16 führte Düdingen – und fühlte sich plötzlich zu siegessicher. Durch eine Servicereihe von Lea Werfeli glich Aesch zum 24:24 aus. Am Ende lachte doch Düdingen (26:24).

Schlag auf Schlag

Und auch nach vier Sätzen waren es die Power Cats, die jubelten. Bei 15:16 lagen sie zwar noch hinten, dann drehten sie das Spiel aber und gewannen 25:20.

Den Power Cats bleibt kaum Zeit, um ihren Erfolg zu feiern. Bereits morgen Sonntag (17.30  Uhr) müssen sie bei Neuenburg UC antreten, am Mittwoch folgt das Europacupspiel gegen das ungarische Team Fatum Nyíregyháza. Auch danach geht es Schlag auf Schlag weiter: Vier Meisterschaftsspiele und das Europacup-Rückspiel gilt es innerhalb von zwei Wochen zu bewältigen.

Telegramm

Düdingen – Sm‘Aesch 3:1 (23:25, 25:18, 26:24, 25:20)

Sporthalle Leimacker. – 407 Zuschauer. –SR: Nellen/Sanapo.

TS Volley Düdingen: Becker, Harbin, Brunner, Moffett, Marbach, Beamish, Deprati (Libera); Sulser, Rottaris, Granvorka.

Sm’Aesch-Pfeffingen: Kristen (Libera), Taylor, Grozer, Schottroff, Ventura, Zaugg, Matter; Werfeli, Maeder.

Bemerkungen: Düdingen ohne Marx und Granvorka (beide verletzt).

NLA. Frauen. Die Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 8/19. 2. Düdingen 8/18. 3. Kanti Schaffhausen 7/14. 4. Neuenburg UC 7/14. 5. Volley Lugano 8/9. 6. Franches Montagnes 8/9. 7. Genf Volley 7/5. 8. Cheseaux 7/2.

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