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Düdingen fehlt nur noch ein Sieg

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 Spiel zwei am vergangenen Dienstag in Saignelégier war den Düdingen Bulls vollkommen missraten. Die klare 1:5-Niederlage hatte ganz offensichtlich ihre Spuren hinterlassen. Denn die Freiburger starteten auch zu Hause am Samstag fahrig und extrem nervös. Immer wieder versprangen Pucks. Trotzdem gingen die Sensler durch Verteidiger Jannick Bertschy in der 7. Minute in Führung. Herrlich der Treffer des in den Slot aufgerückten und von Perdrizat mustergültig bedienten Verteidigers.

 Doch dieser Führungstreffer schien die Gastgeber nicht zu beruhigen – im Gegenteil. Die Fehlerzahl stieg stetig an, und als Ayer nach einem dummen Stockschlag in die Kühlbox musste, war es um den Vorsprung geschehen. Ein Schuss Nicolas Boillats flog via Schulter von Torhüter Yannic Aeby über die Linie, wo sie Ludovic Hayoz zu spät wegspedieren konnte – der gut postierte Schiedsrichter gab den Treffer ohne Wenn und Aber. Und nur eine Minute später lag der Puck bereits wieder hinter Aeby im Tor: Die Düdinger fuhren mit Verteidiger René Overney einen Angriff, der zu starke Schuss gelangte jedoch via Bande zu einem jurassischen Verteidiger, der den losziehenden Martin Negri bediente, der seinerseits zwei Düdinger Abwehrspieler abschüttelte und auch Aeby keine Abwehrchance liess. Es brauchte schon einen Fehler von Franches-Hüter Thomas Hentzi, der einen eigentlich aus unmöglichem Winkel abgegebenen Schuss Perdrizats zum Erstaunen aller hinter sich ins Tor rollen liess (15.). Dieser Treffer gab den Düdingern wieder Auftrieb. Nun waren es wieder die Sensler, die den Ton angaben. Und der abermalige Führungstreffer durch Philipp Fontana war nach einem schönen Dribbling von Matthieu Dousse und einem ebenso guten Pass eine Augenweide (18.).

 Aberkannter Treffer umstritten

Das Mitteldrittel zeigte ein ähnliches Bild: Düdingen blieb die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings vermochte sich auch das Heimteam kaum wirkliche Torchancen zu erarbeiten. Kurz nach Spielhälfte schienen die Düdinger endlich bei einem Powerplay erfolgreich: Ludovic Hayoz hatte von der blauen Linie abgezogen, der Schuss wurde vor dem Tor aber noch abgelenkt. Schiedsrichter Staudenmann gab den Treffer vorerst, annullierte ihn dann aber nach Intervention eines Linienrichters – sehr zum Ärger der zahlreichen Zuschauer und der Düdinger Spieler. Trainer Thomas Zwahlen dazu: «Ich hätte eigentlich vom Schiedsrichter so viel Rückgrat erwartet, dass er zu seiner ersten Entscheidung, den Treffer zu geben, steht!» Schliesslich war es aber für die Bulls nochmals eine Motivationsspritze, den Druck auf den Gegner weiter hoch zu halten.

In der 39. Minute hätte eigentlich der vierte Treffer fallen müssen, als Joël Sassi völlig frei stehend vor Hüter Thomas Hentzi stand, die Schussabgabe aber derart lange verzögerte, bis die gegnerischen Verteidiger zur Stelle waren. Sassi hätte damit seinen 30. Geburtstag versüssen können, spielte allerdings ansonsten ein gutes Spiel. Besser machte es vierzig Sekunden vor Drittelende Arbeitsbiene Valentin Catillaz: Zuerst grub er mit grösstem Einsatz hinter dem eigenen Tor einen Puck an der Bande aus, drehte sich um die eigene Achse, kurvte um das Tor und bugsierte den Puck schliesslich über die Linie.

Dem Druck standgehalten

Notgedrungen mussten die Jurassier nun probieren, vermehrt die Offensive zu suchen. Dies gelang ihnen allerdings nur bedingt. Zudem zeigte Yannic Aeby im Düdinger Tor eine sichere Leistung, und auch die Sensler Abwehr liess wenig anbrennen. Immerhin benötigten sie aber auch das entsprechende Glück des Tüchtigen, als ein Schuss von Cyril Taillard die Latte streifte (45.) oder nach einem haarsträubenden Fehlpass von Captain Michel Zwahlen, nach dem Gaëtan Siegrist alleine aufs Tor ziehen konnte, dieser allerdings über das Gehäuse schoss (52.). In der Schlussphase spielten die Jurassier noch während über zwei Minuten ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern – die Düdinger hielten jedoch ihren Kasten mit vereinten Kräften rein.

Nach dem Ausfall von Jonas Braichet war Düdingens Trainer Thomas Zwahlen gezwungen, im Team einige Veränderungen vorzunehmen: Er beorderte Simon Perdrizat in die erste Linie, was voll aufging: «Ja, Perdrizat hat diesen Platz sofort gut eingenommen. Aber auch die anderen Spieler haben ihre neuen Rollen rasch gefunden. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung.»

 Morgen erster Matchpuck

Aber auch ihm war die Nervosität zu Beginn des Spiels nicht entgangen: «Das waren die Nachwirkungen vom Dienstag. Nach dem Ausgleich zum 2:2 haben wir aber unseren Tritt wieder gefunden. Schlussendlich ist der Sieg sicher verdient. «Er hofft nun, dass sein Team diesmal den Schwung auch in den Jura mitnehmen und die Serie (best of 5), in der Düdingen nun 2:1 führt, bereits am Dienstag abschliessen kann. «Aber es wird schwierig, Franches-Montagnes ist wirklich ein sehr guter Gegner. Sie sind aber natürlich nun schon auch unter Druck – man wird sehen, wie sie damit umgehen.»

 

Telegramm

Düdingen – Franches-M.4:2 (3:2, 1:0, 0:0)

Eisbahn Sense-See. 643 Zuschauer. SR: Staudenmann (Galli, Humair).Tore:7. Bertschy (Perdrizat, Fontana) 1:0; 10. N. Boillat (Ausschluss Ayer) 1:1; 11. Rebetez (Boss) 1:2; 15. Perdrizat (Dousse) 2:2; 18. Fontana (Dousse) 3:2; 40. Catillaz 4:2.

Strafen:3-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 4-mal 2 Minuten gegen Franches.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Progin, Zwahlen; L. Hayoz, D. Roggo, Bertschy, Overney; Dousse, Fontana, Perdrizat; Braaker, Sassi, Catillaz; Sturny, Spicher, Ayer; Brügger, Baeriswyl, K. Roggo.

HC Franches-Montagnes:Hentzi; Emery, Taillard; Erard, T. Boillat; Vaucher, Laurila; Bertrand; N. Boillat, J. Siegrist, G. Siegrist; Negri, Rothenmund, Brahier; Rebetez, Boss, L. Gygax; Schluchter, C. Gygax, Simon.

Bemerkungen:Düdingen ohne Abplanalp, Nussbaumer und Braichet (alle verletzt). 58. Timeout Franches, 59. Timeout Bulls. Franches ab 57:49 ohne Torhüter. 31. Tor von L. Hayoz nicht gegeben (hoher Stock).

Stand Serie (best of 5):2:1.

Zweiter Halbfinal:Sion – Morges 8:3–Stand Serie 2:1.

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