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Düdingen kassiert in Martigny eine Ohrfeige

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Autor: stefan Meuwly

Fussball 1. Liga Man schrieb den 17.04.2010, als der SC Düdingen zum letzten Mal auf den FC Martigny-Sports traf. Der damalige Tabellenführer wurde im heimischen Birchhölzli regelrecht überfahren und mit einer 7:1-Packung nach Hause geschickt. Trainer Weber sprach im Anschluss an diesen Sensationssieg gar vom besten Spiel der Klubgeschichte.

Viereinhalb Monate und eine Spielzeit später trafen die beiden Teams im Rahmen der 3. Meisterschaftsrunde wieder aufeinander. Auch dieses Mal bot das Duell im Stade d’Octodure wieder einiges an Unterhaltung. Nur diesmal mit einem völlig anderen Ausgang.

SCD mit katastrophalem Start

Der SCD erwischte einen Katastrophen-Start und lag nach neun Minuten (!) bereits 0:3 im Rückstand. Für das 1:0 brauchten die Walliser gerade mal 52 Sekunden. Ein langer Ball von Delgado hebelte die gesamte SCD-Abwehr aus und wurde zur idealen Vorlage für Mvuatu, der Goalie Schneuwly mit einem trockenen Schuss keine Chance liess.

Bei den Gegentreffern Nummer zwei und drei machte man es dem Gastgeber noch einfacher und servierte die Tore quasi auf den Serviertablett: Erst vertändelte Henchoz als letzter Mann den Ball und ermöglichte so Mvuatu den Doppelpack. Beim 3:0 leistete sich dann Routinier Jenny einen fürchterlichen Stoppfehler und gab so den Assist zu Mehmetajs Treffer.

Düdingen nutzte seine Chancen nicht

Es war nicht so, dass der SCD in der Folge gar kein Brot gehabt hätte. Im Gegenteil. Rotzetter (11.), Spicher (26.) und Pelle (42.) hätten bei ihren Chancen eigentlich verkürzen müssen. Düdingen spielte aber insgesamt viel zu fehlerhaft und verlor viele Bälle bereits in der Angriffsauslösung.

Für Unterhaltung sorgte auch Martigny-Trainer Derivaz. Wie ein Hampelmann auf Speed hüpfte er am Seitenrand herum und gab Schiedsrichterin Ghisletta Verbesserungsvorschläge. Doch selbst seine Aufforderung, die Unparteiische möge doch einer ihrem Geschlecht angepassteren Beschäftigung nachgehen, blieb ungeahndet.

Lange Pause wegen Wechsel des Linienrichters

Trainer Weber tätigte in der Halbzeit einen Doppelwechsel. Seine Spieler mussten aber zunächst noch in der Kabine bleiben. Linienrichter Borges schied mit einer Zerrung aus und konnte erst nach einer halben Stunde Wartezeit ersetzt werden. Als das Spiel dann endlich wieder lief, sah man ein deutlich engagierteres Düdingen. Eine raffinierte Cornervariante von Schneuwly landete via den kurzen Pfosten vor den Füssen von Brügger, der sein Team auf 1:3 heran brachte. Viel mehr brachten die Sensler aber nicht mehr zustande. Die Schlussviertelstunde verlief wieder ganz nach dem Gusto von Martignys Offensivduo Mehmetaj und Mvuatu. Beide schlossen noch einem Konter erfolgreich ab und sorgten so für ein deutliches Verdikt.

«Brutal bestraft»

Für den Sensler Michael Stulz ging der Sieg des Walliser Gegners vollkommen in Ordnung: «Wir wurden in den Startminuten brutal für unsere Fehler bestraft. Die Moral war danach weg und wir konnten nicht mehr richtig reagieren. Wir hatten zwar noch ein paar gute Chancen, konnten diese aber nicht verwerten. Martigny hat dieses Spiel verdient gewonnen. Vielleicht ist es ja besser, so viele Fehler auf einmal zu begehen, als dass sie sich auf mehrere Spiele verteilen.»

Düdingens Trainer Martin Weber haderte nach dem Spiel mit der Abwehrleistung seines Teams: «Mit einer solchen Abwehrleistung wie heute gewinnt man keine Spiele. Wir sind teilweise wie Anfänger aufgetreten. Wir wollten hier mitspielen, waren aber nicht bereit, zu kämpfen. So geht es natürlich nicht. Ich hoffe, meine Spieler haben die Lektion begriffen und lernen etwas daraus. Dann war dieser Auftritt heute ja sogar noch förderlich.»

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