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Düdingen kaum wiederzuerkennen

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 Bei den Düdingern war mit der Heimniederlage gegen Yverdon offenbar der Tiefpunkt erreicht. Während der Woche gab es für die Spieler Einzelgespräche mit Trainer Thomas Zwahlen. «Wir wurden nicht laut, haben nicht einfach kritisiert. Dagegen haben wir unsere Psychologie spielen lassen und jedem einzelnen Spieler seine Rolle aufgezeigt», so Zwahlen. Ganz offensichtlich hatten diese Massnahmen ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Zuschauer rieben sich nämlich von der ersten Minute an die Augen, erkannten ihr Lieblingsteam kaum wieder. Es wurde um jeden Puck gekämpft, an der Bande wurde Mal für Mal die Scheibe ausgegraben und der Puck wurde gut laufen gelassen. Und dies immerhin gegen Saastal, das am vergangenen Wochenende Leader Franches die erste Saisonniederlage zugefügt hatte.

Bereits nach gut drei Minuten konnten die Bulls erstmals jubeln, als ein Schuss von Hayoz den Weg an Freund und Feind vorbei ins Tor fand. Zehn Minuten später war es der sehr stark aufspielende Catillaz, der vor dem Tor völlig frei stand und von Fontana den Puck pfannenfertig serviert erhielt.

Entscheidung innert 50 Sekunden

Hatten die Walliser während der gesamten ersten 20 Minuten nicht eine einzige wirklich diesen Namen verdienende Torchance, wurde die Überlegenheit der Düdinger im Mitteldrittel noch erdrückender. In der 24. Minute schliesslich bereits die Vorentscheidung: Zuerst tänzelte Verteidiger und Interimscaptain Zwahlen zwischen mehreren Verteidigern durch, und dann beerbte Braichet schliesslich den Abpraller. Nur fünfzig Sekunden später erzielte Catillaz seinen zweiten Treffer – backhand düpierte er Hüter Zurbriggen. Saastal-Trainer Neubauer nahm danach bereits ein Timeout – die einzige Auswirkung war, dass seine Spieler wohl das Wort Einsatz nicht ganz verstanden hatten und nun mit vielen Unsauberkeiten agierten. Dafür wanderten sie in regelmässigen Abständen auf die Strafbank und gaben damit den Düdingern die Möglichkeit, ihr Powerplay zu trainieren. Dieses war allerdings nur ein laues Lüftchen. Zwar vermochten sich die Gastgeber jeweils gut im gegnerischen Drittel festzusetzen, der Puck zirkulierte auch gut, doch der krönende Abschluss fehlte jeweils. Kurz nach Spielhälfte fiel das letzte Tor der Partie, als Spicher den Puck am Pfosten und dem Goalieschlittschuh vorbei ins Tor drückte.

 Die zweite Hälfte war leider noch mehr geprägt von vielen Unsauberkeiten der Gäste, die ihren Frust über ihre miserable Vorstellung kaum verbergen konnten, ihn aber ganz offensichtlich falsch kanalisierten. Düdingens Spieler ihrerseits versuchten es wieder ein bisschen zu sehr mit Einzelkunststückchen. Optisch waren sie zwar nach wie vor hoch überlegen und schufen sich auch zahlreiche gute Abschlussmöglichkeiten. Diese wurden allerdings zum Teil höchst fahrlässig ausgelassen – auch ein Stängeli hätte nämlich dem Gezeigten durchaus entsprochen.

Steigerung war wichtig

 Eine Minute vor Schluss hätten die Düdinger sogar noch um ein Haar den Shutout von Hüter Waeber vermasselt, als sie in Überzahl Gnädinger und Imboden einen Konter fahren liessen. Waeber bügelte diesen Lapsus aber aus.

 Auch wenn Düdingens Coach Thomas Zwahlen den Rückfall in ungeliebtes Einzelspiel im Schlussabschnitt nicht besonders gefiel, war er mit der Vorstellung seiner Jungs doch zufrieden: «Die zwei ersten Drittel waren viel besser, und unsere Massnahmen haben die gewünschte Wirkung gezeigt.» Eine Steigerung sieht er in der Auswertung der Chancen und insbesondere im Powerplay: «Positiv ist, dass wir in Überzahl uns rasch positionieren können. Nun müssen wir aber daraus auch noch Kapital schlagen.» Enttäuscht zeigte er sich von der ruppigen Spielart der Walliser, von ihnen sei man dies in den vergangenen Jahren eigentlich nicht gewöhnt gewesen. Am Freitag bei Leader Sitten können nun die Düdinger ihre Fortschritte unter Beweis stellen.

Telegramm

Düdingen – Saastal 5:0 (2:0, 3:0, 0:0)

 

Eishalle SenseSee. 247 Zuschauer. SR: Ummel (Fabre, Micheli).Tore:4. Hayoz (Waeny) 1:0; 14. Catillaz (Fontana, Hezel) 2:0; 24. (23:05) Braichet (Zwahlen, Fontana) 3:0; 24. (23:55) Catillaz (Sassi) 4:0; 32. Spicher (Waeny, Zwahlen; Ausschlüsse M. Burgener, Abplanalp) 5:0.

Strafen:9-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 15-mal 2 plus 10 Minuten (M. Burgener) gegen Saastal.

HC Düdingen Bulls:Waeber; Bertschy, Zwahlen; Hezel, Rigolet; Hayoz, Jamusci; Progin; Braichet, Fontana, Ayer; Abplanalp, Sassi, Catillaz; Braaker, Waeny, Spicher; Baeriswyl, Glauser.

EHC Saastal:J. Zurbriggen; S. Anthamatten, M. Burgener; Mazotti, R. Anthamatten; Summermatter, Imboden; Ch. Burgener; Loesch, Gnädinger, F. Anthamatten; R. Zurbriggen, Thöny, M. Burgener; Servidio, Mezulis, J. Anthamatten.

Bemerkungen:Düdingen ohne K. Roggo, Bürgy (beide verletzt) sowie D. Roggo (Ausland). Braaker fällt im 2. Drittel mit Muskelverletzung aus.

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