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Düdingen klassisch ausgekontert

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 Obwohl sich der SC Düdingen offensichtlich in einem kleinen Loch befindet und erstmals in dieser Saison zweimal in Folge verloren hat, bleiben die Sensler weiterhin Tabellenführer in der Gruppe 1 und sind drei Runden vor Ende der Saison mehr oder weniger für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Dies unter anderem deshalb, weil auch Hauptkonkurrent Naters die Punkte am Wochenende überraschend Gegner Martigny überlassen musste. Nichtsdestoweniger scheint Düdingen im Hinblick auf das wichtige Saisonende mit den Finalspielen zumindest im Moment nicht optimal gerüstet zu sein.

Nur verständlich, dass sich Trainer Martin Lengen nach dem verlorenen Match enttäuscht gab und von seiner Truppe in den kommenden Wochen eine klare Reaktion auf dem Platz erwartet. Eines hat diese Runde gezeigt: In der finalen Phase der Meisterschaft, in der viele Teams noch nach vorne und hinten kämpfen, gibt es auch für die Spitzenteams keine Gratispunkte.

Wenig Aggressivität

 Ein unwissender Zuschauer wäre am Samstag nie zur Überzeugung gekommen, dass sich hier zwei der besten Teams der Liga gegenüberstehen. Eine Stunde lang plätscherte der Match ohne viele Torszenen dahin. In diesem als Spitzenkampf angekündigten Match fehlte beiden Teams der letzte Biss, die nötige Aggressivität, worüber sich vor allem SCD-Coach Martin Lengen mächtig ärgerte: «Ich habe von meinem Team heute schon mehr erwartet, einige glaubten wohl, es ginge von selbst. Aber wenn wir nicht unsere beste Leistung abrufen, können wir auch gegen ein durchschnittliches YB nicht gewinnen.»

Vorab dem Offensivspiel in die Spitze fehlte dem Heimklub die letzte Genauigkeit. Torchancen der Freiburger waren an einer Hand abzuzählen; einzig das Duo Gigic/Koné vermochte ein, zweimal für Gefahr vor dem Gästetor zu sorgen. Aber so richtig eingreifen musste die Nummer 4 des Stadtklubs, Leonard Kiener (19), kaum einmal. Dieses relativ flaue Spielgeschehen kam natürlich dem spielerisch guten, aber zum Teil zweikampfschwachen Gegner mehr als entgegen. Dass es zur Pause deshalb noch 0:0 stand, war nicht erstaunlich; die wenigen Versuche von YB, die meistens über den späteren Torschützen Hélios Sessolo liefen, konnten Goalie Adrian Schneuwly nicht gross beunruhigen.

 

 Zwei Tore aus dem Nichts

 YB U21, das laut seinem Sensler Trainer Renaldo Vogelsang praktisch mit einer verstärkten U18-Mannschaft um den Profi Michael Silberbauer im Birchhölzli antrat–ein halbes Dutzend Stammspieler standen gestern für das Spiel gegen Basel im Kader des Fanionteams–, wartete nach der Pause geduldig auf seine Chance. Diese kam dann auch in der Schlussphase der Partie: Nachdem die Düdinger in der Offensivzone den Ball verloren hatten, starteten die Berner zu einem schnellen Konter, und der eingewechselte Neto Gomes Da Silva jagte das Leder herrlich über den Keeper ins Lattenkreuz (79.).

Dieses 0:1 fiel aufgrund des Spielverlaufs völlig überraschend, vorher hatte der Heimklub eigentlich etwas mehr vom Spiel gehabt und auch die eine oder andere Halbchance nicht ausgenutzt. Wie oft in solch engen Partien, wenn eine Mannschaft, die im Rückstand ist, hinten etwas öffnet, lief Düdingen danach dem Gegner ins offene Messer. Mit Hilfe des starken Rückenwindes gelang dem besten Gästespieler Sesselo fünf Minuten vor Ende mit einem Kunstschuss aus weiter Distanz die Entscheidung. Sein gekonnter Heber flog über Freund und Feind hinweg ins verwaiste Tor. Dies war natürlich die Entscheidung, obwohl der SCD bis zum Schluss versuchte, wenigstens das Ehrentor zu erzielen. Aber auch dieses nicht unmögliche Unterfangen gelang den Senslern nicht, zu wenig konsequent ging das Heimteam an diesem Tag im gegnerischen Strafraum ans Werk.

Ausbildung im Vordergrund

 Auch wenn dieser Rückschlag für den SCD im Klassement kaum Folgen hat, wird sich die Einstellung der Mannschaft in den restlichen Spielen ändern müssen, will man mit intakten Chancen ins Aufstiegsrennen steigen. Beim Gegner aus Bern ist die Finalrunde dieses Jahr wegen des vermutlichen Abstiegs von St. Gallen U21 möglich, laut Renato Vogelsang aber nicht oberstes Ziel: «Wir müssen und wollen pro Saison ein, zwei Spieler in die erste Mannschaft bringen, und dies haben wir jetzt lange erfüllt. Die Ausbildung steht bei uns vor den nackten Resultaten.»

Trotzdem freute sich die Delegation um Scout Stéphane Chapuisat über den gelungenen Ausflug zum Kantonsnachbarn. Es war dies der erste Sieg der Berner nach zuletzt bitteren Niederlagen. Aber wie sagte doch Düdingens Trainer Martin Lengen so schön: In der Schlussphase der Meisterschaft wird es auch in Zukunft noch Überraschungen geben.

Telegramm

Düdingen – YB U21 0:2 (0:0)

 

Birchhölzli: 330 Zuschauer.–SR Lionel Tschudi.

Tore:79. Gomes Da Silva 0:1, 85. Sessolo 0:2.

SC Düdingen:A. Schneuwly: Spicher (71. Rosas), Cassarà, Corovic, Sturny (87. Weber); Hartmann, Brügger; Ch. Schneuwly, Piller, Gigic; Koné.

BSC Young Boys U21:Kiener; Joss, Bürgy, Sumbula, Kabamba (74. Gomes Da Silva); Da Silva, Silberbauer, Naili; Castroman; Duah (57. Kastrati), Sessolo.

Bemerkungen:Düdingen ohne Suter, Mora; YB U21 ohne Dangubic, Fekete (alle verletzt).

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