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Düdingen müht sich zum Erfolg

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 Wie schon im Cup bekundeten die Düdingen Bulls am Samstag im ersten Spiel der Playoff-Viertelfinals etwelche Mühe mit den aufsässigen und schnell konternden Neuenburgern. Dabei begannen die Sensler das Heimspiel vor 481 Zuschauern gut und druckvoll. Es dauerte denn auch nicht lange, bis sie sich Chancen schon fast im Minutentakt erarbeiteten. Doch auch die besten Möglichkeiten wurden vor dem zugegebenermassen stark spielenden Gästehüter Lionel Favre allesamt vergeben. So scheiterte Philipp Fontana gleich zweimal vor dem gegnerischen Schlussmann (5./8.). Und auch Valentin Catillaz vermochte den Hüter nicht zu bezwingen (6.).

Erstmals stockte den Düdinger Fans in der 9. Minute der Atem, als Neuenburgs Juris Zandovskis durchbrach und nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Beim fälligen Penalty prallte sein Schuss zum Glück für die Einheimischen nur an die Latte. Wenig später war es wieder an den Düdingern, die durch Fontana in Unterzahl zu einem Konter kamen–aber auch diese Möglichkeit nicht zu nutzen verstanden. Anderthalb Minuten vor Ende des ersten Drittels waren es schliesslich die Gäste, die etwas glückhaft in Führung gingen, als ein Puck Hüter Yannic Aeby in der nahen Ecke erwischte. Noch vor dem Pausentee besassen auch Catillaz und Simon Perdrizat nochmals Ausgleichschancen, scheiterten jedoch abermals.

 Overneys erlösender Ausgleich

Die Nervosität bei den Düdingern war fast mit blossen Händen zu greifen. Und vorerst mussten sie den Atem anhalten, als ein Schuss von Tanguy Pelletier von der blauen Linie nur den Pfosten streifte (22.). In der Folge wurde das Spiel immer konfuser, Düdingen versuchte es allzu oft mit der Brechstange und mit Einzelvorstössen, die die Neuenburger kaum zu beunruhigen vermochten. Kam hinzu, dass das Sensler Powerplay einmal mehr ziemlich harmlos blieb. Noch schlimmer: Bei einem Mann mehr auf dem Eis konnten sich die Düdinger beim wachen Hüter Aeby bedanken, der gegen drei Angreifer mirakulös rettete (33.). Wenig später kam auch noch Pech dazu, als ein Schuss Fontanas nur den Aussenpfosten streifte. Aber allmählich bekamen die Hausherren die Partie wieder besser in den Griff. Und es war schliesslich Verteidiger René Overney, der den Bann mit einem Treffer von der blauen Linie brach (36.). Wenig später traf der unglückliche Fontana erneut nur die Torumrandung.

Das letzte Drittel versprach somit viel Kampf und Spannung. Für die Düdinger begann es ideal, denn schon nach knapp zwei Minuten gingen sie durch Perdrizat erstmals in Führung. Und sie setzten die nun etwas konfusen Neuenburger weiter unter Druck, was zu Möglichkeiten führte, die aber erneut nicht verwertet wurden. So kam es denn, wie es kommen musste: Bei einem Ausschluss Catillaz’ glichen die Gäste wieder aus. Doch nur knapp eine halbe Minute später düpierte Perdrizat den Neuenburger Hüter mittels Backhandheber zur erneuten Führung. Und diese verteidigten die Freiburger mit grossem Einsatz. Jonas Braichets Tor ins leere Gehäuse besiegelte schliesslich Neuenburgs Schicksal, dessen Spieler sich leider in der Schlussphase einige unschöne Frustfouls leisteten.

 Erwartet unbequem

Für Düdingens Trainer Thomas Zwahlen war dieser Erfolg äusserst wichtig: «Es ist wirklich nicht leicht, gegen Neuenburg zu spielen. Hinten sind sie zwar verwundbar, aber sie sind gegen vorne sehr schnell und stark am Puck.» Sein Team habe auch vom Selbstvertrauen aus den vielen Siegen der Masterround zehren können, meinte Verteidiger Ludovic Hayoz: «Wir wussten, dass irgendwann der Puck reingehen würde. Wir liessen uns deshalb nicht von unserem Weg abbringen.» Für beide war bei den Düdingern einiges an Nervosität im Spiel. Hayoz: «Ja, wir wollten lange Zeit einfach zu schön spielen und unsere Sache zu gut machen.» Sein Trainer sah dies ähnlich: «Wir waren lange Zeit zu passiv, es fehlte der Mut, auch einmal zu zweit einen Angriff zu versuchen. Aber gegen die spekulative und sehr effiziente Spielweise der Neuenburger ist es wirklich nicht leicht, die Balance zwischen Offensivdrang und defensiver Absicherung zu finden.»

Sion verliert sensationell

Bereits morgen steht in Neuenburg Spiel zwei der Serie an. Dass in den Playoffs jeweils alles wieder bei null beginnt, zeigt auch ein Blick auf die anderen Viertelfinal-Serien. So verlor etwa Dominator Sion das erste Spiel gegen Saastal sensationell mit 2:3. Und auch Franches-Montagnes, das die Qualifikation direkt hinter Düdingen auf Rang drei abschloss, liegt im Hintertreffen. Die Jurassier unterlagen Genf-Servette II mit 2:4.

 

Telegramm

Düdingen – Neuenburg 4:2 (0:1; 1:0; 3:1)

Eisbahn Sense-See. 481 Zuschauer. SR: Matthey (Burgy, Dupont).Tore:19. Gay (Pelletier, Kolly; Ausschlüsse Nussbaumer, Guerra) 0:1; 36. Overney (Braichet, L. Hayoz) 1:1; 42. Perdrizat (Ayer, Bertschy) 2:1; 55. Kolly (Fleuty, Langel; Ausschluss Catillaz) 2:2; 55. Perdrizat 3:2; 60. (59:32) Braichet (Zwahlen) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen:7-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 6-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Guerra) plus 10 Minuten (Pelletier) plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Guerra) gegen Uni Neuenburg.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Nussbaumer, Zwahlen; L. Hayoz, D. Roggo; Bertschy, Overney; Sassi, Fontana, Braichet; Sturny, Dousse, Catillaz; Progin, Spicher, Ayer; Schmid, Perdrizat, Braaker.

HC Universität Neuenburg:Favre; Franzin, Kolly; Guerra, Pelletier; Boruchet, Meyer; Gay, Fleuty, Langel; Zandovskis, Weber, Gnädinger; Evard, Curty, Jacot; Beutler, Rotzetter.

Bemerkungen:Düdingen ohne Baeriswyl, K. Roggo und Abplanalp (alle verletzt). 9. Zandovskis Penalty prallt nur an die Latte. Pfostenschüsse Pelletier (22.) und Fontana (35., 38.). Neuenburg von 59:20 bis 59:32 ohne Torhüter.–18. Nussbaumer nach Boxkampf mit Gesichtsverletzung ins Spital gebracht.

Stand Serie (best of 5):1:0.

Die weiteren Playoff-Viertelfinals:Sion-Nendaz (1.) – Saastal (8.) 2:3. Franches-Montagnes (3.) – Genf-Servette II (6.) 2:4. Forward Morges (4.) – Sierre (5.) 2:1.

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