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Düdingen stösst Freiburg vom Thron

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 Wegen des heutigen Martinsmarkts war das Derby auf gestern vorverschoben worden. Die drei Gebrüder Lukas, Christian und Marco Schneuwly machten dabei den Spielanstoss. Eine halbe Stunde lang konnten die 700 Zuschauer das Spiel geniessen, dann setzte sturmartiger Regen ein, der bis zum Schlusspfiff des guten Schiri-Trios die Spieler und Zuschauer völlig durchnässte. Der Heimklub kam mit den schwierigen Bedingungen besser zurecht und nützte zwei Fehler der Gäste zu den entscheidenden Toren, welche Düdingen zumindest für eine Nacht auf die Leaderposition brachten.

Chancen für Tore gab es eigentlich auch in der ersten Halbzeit zur Genüge, aber die zwei Teams brauchten fast 50 Minuten, um den Torreigen zu eröffnen. Die zwei besten Aktionen in Halbzeit eins entstanden nach Eckstössen: Zuerst rettete Goalie Maxime Bernet, der diesmal wieder im FCF-Tor stand, mirakulös nach einem Kopfstoss von Elvis Corovic (34.), ehe Alain Bondallaz mit dem Kopf nur die Querlatte traf. Der so wichtige Führungstreffer gelang den Senslern nach einem Fehler von Manuel Thurnherr. Yann Hartmann, ein ehemaliger FCF-Spieler, reagierte am schnellsten und schob das Leder mit einem platzierten Flachschuss ins weite Eck. Bei dieser Aktion hatten wohl auch sein Grossvater Guido (NLA-Stürmer des FCF in den 60er-Jahren) und sein Vater Klaus (ehemaliger Spieler des FCF und von Düdingen) ihre liebe Freude. Nach diesem Tor forcierte FCF-Coach Philippe Perret mit Wechseln seine Offensive. Bei einigen gefährlichen Aktionen standen die Gäste dem möglichen Ausgleich ziemlich nahe; vorab Qendrim Makshana und der eingewechselte Amar Lackrout hatten den Ausgleich zweimal auf den Füssen, trafen aber aus kurzer Distanz nicht. Und meistens, wenn man vorne nicht trifft, bekommt man die Strafe hinten serviert. In der Nachspielzeit profitierte Captain Fabian Brügger von einem Missverständnis zwischen Goalie und Verteidiger und schob aus seitlicher Position den Ball zum allesentscheidenden 2:0 ins leere Tor.

SCD überholt den FCF

Mit diesem Sieg hat Düdingen den Rivalen in der Tabelle überholt; allerdings haben die Pinguine noch ein Nachtragsspiel in Monthey in der Hinterhand. Auch wenn die Bedingungen alles andere als optimal waren, zeigten die beiden besten Fussballteams des Kantons einen guten 1.-Liga-Spitzenkampf. Während die Sensler heute an ihrem Stand am Martinsmarkt auf diesen schönen Sieg anstossen können, fällt für den FCF keine Welt zusammen. Eine zu passive erste Halbzeit hat den Freiburgern wohl am Ende ein mögliches Unentschieden gekostet; der Sieg des SCD war deshalb nicht unverdient, denn das annullierte Tor von Uka war wohl korrekt. Dies bleibt nach Spielschluss jedoch nur mehr eine unwichtige Randnotiz.

Lengen: «Ich bin stolz»

SCD-Trainer Martin Lengen war nach der Partie natürlich zufrieden: «Ich bin stolz auf meine Mannschaft, sie hat sich in diesem Derby mit viel Einsatz am Ende den Sieg verdient. Es war ein gutes Spiel gegen ein starkes Freiburg, das uns alles abverlangt hat. Kurz vor Schluss hatten wir bei einigen Chancen der Freiburger auch etwas Glück, aber insgesamt haben wir die drei Punkte sicher nicht gestohlen. Jetzt geniessen wir den Moment als Leader, aber die Saison ist noch lange und die Meisterschaft ist auch in der Spitze ausgeglichen. Für mich hat unser grösserer Siegeswille diesen Match entschieden, meine Spieler war bis zum Ende heiss auf den Erfolg.»

Sein Gegenüber Philippe Perret sah zu viele Fehler bei seiner Mannschaft: «Zu Beginn des Spiels hatten wir Mühe, auch weil es bei uns zu viele Fehlzuspiele gab. Nach einer halben Stunde haben wir uns aufgefangen. Schade, haben wir dem Gegner zwei Tore geschenkt, aber so ist eben Fussball. Vor einer Woche hatten wir gegen Terre Sainte dieses Schlachtenglück, diesmal war Göttin Fortuna auf der Seite der Düdinger. Die Reaktion meiner Mannschaft nach dem Rückstand gefiel mir gut. Wenn wir so weitermachen, wird man in dieser Saison mit dem FC Freiburg bei der Vergabe der Aufstiegsplätze noch rechnen müssen.»

Telegramm

Düdingen – Freiburg 2:0 (0:0)

Birchhölzli. 700 Zuschauer. SR: Dégallier.Tore:49. Hartmann 1:0, 92. Brügger 2:0.

SC Düdingen:A. Schneuwly; Spicher, Corovic, Baeriswyl, Ch. Schneuwly; Mora (75. Weber), Brügger, Hartmann (69. Sturny), Uka (91. Cassara); Piller; Gigic.

FC Freiburg:Brenet; Déglise, Bondallaz, Brülhart, Langlet (59. Lakrout); Zaugg; Charrière, M. Thurnherr (72. Vuilleumier), Ouattara (42. Neuhaus); Deschenaux; Makshana.

Bemerkungen:Düdingen ohne Kone (verletzt); Freiburg ohne Ndarugendamwo (gesperrt), Chentouf, Nsingi, Mason (alle verletzt), Bourquenoud (krank). Lattenschuss Bondallaz (40.). Verwarnungen: Mason (37.), Thurnherr (43.), Corovic (46), Mora (67.), Uka (70,). Offsidegoal von Uka (85.) annulliert.

1. Liga. Gr. 1. Rangliste:1. Düdingen 14/27. 2. Young Boys II 13/24. 3. Freiburg 13/24. 4. Oberwallis Naters 13/24.–Ferner: 13. Bulle 13/12.–14 kl.

 

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