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Düdingen verpasst eine gute Chance

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 Wohl nur die kühnsten Optimisten hätten dem TSV Düdingen Volley Anfang Saison zugetraut, dass er in seiner sechsten NLA-Meisterschaft die Finalspiele erreichen könnte. Dank individueller Klasse vermochte das Team von Nicki Neubauer nicht nur mit den Grossen der Liga mitzuhalten, sondern auch zu punkten. Mit Siegen gegen die Traditionsvereine Kanti Schaffhausen und Franches-Montagnes hatte sich Düdingen in der Finalrunde in eine ausgezeichnete Situation gebracht, um erstmals in der Klubgeschichte den Sprung unter die Top 4 zu schaffen.

Hochs und Tiefs

Diese Ausgangslage schien die Senslerinnen gestern Abend in der Partie gegen Schaffhausen allerdings mehr zu hemmen als zu beflügeln. Sie verkauften sich gegen Kanti unter Wert und konnten nur einen Satz für sich entscheiden. Phasenweise wussten die Power Cats zu gefallen, doch unter dem Strich fehlte ihnen die Konstanz, um gegen ein stark aufspielendes Kanti Schaffhausen einen Punkt zu holen.

Dabei trat einmal mehr das grosse Manko des TSV Düdingen in dieser Saison zutage: Die grossen Leistungsschwankungen. Während der ganzen Saison ist es den Senslerinnen kaum gelungen, über längere Zeit auf konstant hohem Niveau zu spielen. Nur zweimal brachten sie es fertig, zwei Siege aneinanderzureihen. Viel öfter liessen sie auf einen grossen Auftritt ein enttäuschendes Spiel folgen. So wie in den letzten beiden Partien der Finalrunde: Nach dem beeindruckenden Erfolg über Franches-Montagnes folgte die lustlose Darbietung in Köniz.

 Auch innerhalb einer Partie durchlebt Düdingen nach wie vor zu viele Leistungsschwankungen. Im ersten Satz erwischte Düdingen den schlechteren Start, kämpfte sich dann bis auf 11:11 zurück. Beide Teams zeigten ein starkes Block- und Verteidigungsspiel und lange und packende Ballwechsel. Bis zum Stand von 20:20 lagen beiden Equipen gleich auf. Als Kanti dank einiger Fehler von Düdingen auf 24:20 davonzog, schien der Satz entschieden. Doch Düdingen bewies Moral, wehrte vier Satzbälle ab und erzwang die Verlängerung. Da hatte das Team von Nicki Neubauer zwei Satzbälle, konnte jedoch keinen verwerten. So wurde der erste Satz doch noch eine Beute der Gäste (26:28).

 Auf die kämpferisch und taktisch tadellose Leistung aus dem ersten Durchgang folgte jedoch der Einbruch in Satz zwei. Irgendwie fand Düdingen keinen Weg mehr am gegnerischen Block vorbei und schlug nun auch vermehrt Bälle ins Netz oder ins Out. Hatte der erste Satz noch 38 Minuten gedauert, so hatte Kanti den zweiten in 20 Minuten mit 25:19 für sich entschieden.

Noch alles möglich

In Satz drei zeigte Düdingen wieder sein Sonntagsgesicht. Die Einheimischen dominierten plötzlich das Geschehen nach Belieben. Der Trainer hatte in der Pause offensichtlich die richtigen Worte gefunden, um seine Spielerinnen wach zu rütteln. Mit 25:17 sicherte sich Düdingen Durchgang drei relativ problemlos. Stark, was Libera Haley Jacob – und auch sonst im Verlauf der Partie–alles in der Verteidigung ausgrub.

In dem Masse, wie bei Düdingen in Satz vier die Fehlerquote stieg, erlangte Schaffhausen seine Souveränität zurück. Die Power Cats sündigten vor allem in der Annahme und fanden so gar nicht ins Spiel. Mit 16:25 zogen sie schliesslich klar den Kürzeren.

Weil auch Franches-Montagnes gestern Abend bei der 0:3-Niederlage gegen Volero ohne Punkte blieb, kann Düdingen nach wie vor Platz vier erreichen. Voraussetzung ist allerdings ein Sieg auswärts in Neuenburg. Entscheidend wird dann sein, mit welchem Satzverhältnis sich Schaffhausen und Franches-Montagnes trennen. Klar ist aber schon jetzt: Düdingens Chancen war vor dem gestrigen Spiel bedeutend höher als nach der Niederlage.

Telegramm

 

Sporthalle Leimacker. – 205 Zuschauer. – SR: L. Reyes/M. Pfister.

TSV Düdingen Volley:Andrea Lakovic, Kristel Marbach (Passeuse), Tara Mueller, Vanja Matic, Katie Fuller, Haley Jacob (Libera), Muriel Grässli; Sarah Trösch, Pamela Leycik, Melissa Vanis, Mona Rottaris.

Kanti Schaffhausen:Laurianne Delabarre (Passeuse), Laura Sirucek, Barbara Wezorke, Elena Steinmann, Steffi Lehmann, Simona Belotti (Libera); Lucie Rydvalova, Livia Zaugg, Zora Widmer.

Bemerkung:Wahl zur wertvollsten Spielerin: Jacob und Sirucek.

Die weiteren Resultate:Köniz – Neuenburg UC 3:0 (25:21, 25:19, 26:24). Franches-Montagnes – Volero Zürich 0:3 (12:25, 10:25, 20:25).

Rangliste:1. Volero Zürich 9/29 (27:3). 2. Köniz 9/26 (25:7). 3. Neuenburg UC 9/12 (13:15). 4. Kanti Schaffhausen 9/8 (10:22). 5. Düdingen 9/6 (9:23). 6. Franches-Montagnes 9/6 (8:22).

 

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