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Düdingen Volley und das Gesetz der Logik

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Zwei Tage vor Saisonstart war es bei Volero zum Eklat gekommen. Stav Jacobi, Präsident des Zürcher Volleyballclubs, hatte nach dem (international) durchwachsenen Saisonstart seines Teams den im Sommer neu engagierten Headcoach Jan de Brandt seines Amtes enthoben. Der starke Mann hinter Volero rechtfertigte seine ungewöhnliche Massnahme damit, dass er beim Belgier «den Geist und die Werte des Clubs in der Coaching-Linie vermisst» habe. Nach einer dreiwöchigen Übergangsphase im Trainerstab vermeldete Volero wenige Tage vor dem Spiel gegen Düdingen die Rückkehr von Trainer Dragutin Baltic. Der Slowene hatte bereits letzte Saison den Schweizer Ligakrösus zum Meistertitel und Cup-Gewinn geführt.

Topmotivierte Zürcherinnen

Damit war klar, dass die Zürcherinnen am Samstag weder ihre Gegnerinnen unterschätzen noch sonst irgendwelche Geschenke verteilen würden, sondern alles daran setzen würden, um Baltic ein erfolgreiches Comeback zu bescheren. Düdingen war zu Beginn denn auch völlig chancenlos und verlor 10:25. «Wir wurden im ersten Satz völlig überrumpelt», sagte Captain Kristel Marbach. «Weil wir mit unserem Service zu wenig Druck machen konnten, vermochte Volero sein ganzes Offensivpaket zu präsentieren. Und das ist gewaltig, noch stärker als im Vorjahr.»

Auch im zweiten Satz schickte Dragutin Baltic seine besten Kräfte aufs Feld, so dass Volero weiter aufs Gaspedal drückte. «Man hat gemerkt, dass sich die Spielerinnen ihrem neuen Trainer beweisen wollten. Fehlt den Zürcherinnen in den Spielen der Schweizer Meisterschaft ab und zu etwas die Konzentration, weil für sie die nationale Liga nicht unbedingt erste Priorität geniesst, so spielten sie diesmal weiterhin sehr souverän und engagiert.» Düdingen steigerte sich zwar im Vergleich zum ersten Durchgang, dennoch verlor der Gast mit 16:26.

Düdingen spielt gut mit

Auch im dritten Satz vermochten sich die Freiburgerinnen nochmals zu steigern und spielten richtig gut mit. Als Volero beim Stand von 8:8 zu seiner Serie von sechs Punkten ansetzte, bewiesen die Freiburgerinnen Moral, holten noch einmal auf. «Hatten wir anfangs Mühe mit den harten Schlägen von Volero, weil wir solche Geschosse in unserem Training nicht üben können, so haben wir uns im Verlauf des Spiels immer besser darauf einstellen können», freute sich Marbach, die im Vorjahr noch für Volero als Passeuse im Einsatz gestanden hatte. Düdingen konnte nun mehr Druck aufbauen und auch einige hochstehende Ballwechsel für sich entscheiden, am Ende zog der Gast dennoch mit 20:25 den Kürzeren.

Kein Beinbruch, aber …

Für den TSV Düdingen, der sich die Teilnahme an den Playoffs zum Saisonziel gesetzt hat, ist die Niederlage gegen Zürich sicherlich kein Beinbruch, auch wenn man im Vorfeld der Partie insgeheim mit einem Punktgewinn geliebäugelt hat. Volero tritt seit neun Spielzeiten derart dominant auf, dass es auch dieses Jahr kaum Zweifel an einem neuerlichen Triumph gibt. Auf diese Saison hin haben die Zürcherinnen gar nochmals aufgerüstet, haben sieben internationale Spitzenspielerinnen geholt, um ihren Weg an die europäische Spitze fortzusetzen. Der Verein operiert mit einem Budget von knapp zwei Millionen Franken, dem Sechsfachen von dem, was sich Düdingen seine gesamte Volleyballabteilung kosten lässt.

Es sind andere Teams, die die Sensler auf ihrem Weg unter die Top 6 schlagen müssen, wie zum Beispiel Cheseaux, Toggenburg und Aufsteiger FC Luzern. Der Punktverlust gegen Toggenburg vor zwei Wochen wiegt denn auch einiges schwerer als die Niederlage gegen Volero. Einen solchen Ausrutscher darf sich das Düdinger Team nächsten Sonntag zu Hause gegen den Zweitletzten Cheseaux nicht mehr leisten. «Wir wurden gegen Volero von Satz zu Satz besser, ohne dass der Gegner nachgelassen hat. Das gibt Zuversicht für die kommenden Aufgaben», bleibt Kristel Marbach optimistisch. «Aber es ist klar: Wollen wir nicht abgehängt werden, müssen wir gegen Cheseaux unbedingt drei Punkte holen.»

Telegramm

Volero – Düdingen 3:0 (25:10, 25:16, 25:20)

Oerlikon, Im Birch.–SR: F. Patrick/A. Sanapo.

TSV Düdingen Volley:Lejczik, Matic, Fuller, Mueller, Lakovic, Marbach; Rottaris, Trösch, Vanis.

Bemerkungen:TSV Düdingen Volley ohne Grässli (krank).

Nationalliga A. 4. Runde:Cheseaux – Franches-Montagnes 0:3 (11:25, 15:25, 21:25). Neuenburg UC – Toggenburg 3:1 (23:25, 25:13, 25:15, 25:12). Köniz – FC Luzern 3:0 (25:9, 25:21, 25:15). Aesch-Pfeffingen – Kanti Schaffhausen 0:3 (22:25, 23:25, 17:25).

Rangliste:1. Kanti Schaffhausen 4/12 (12:1). 1. Köniz 4/12 (12:1). 1. Volero 4/12 (12:1). 4. Neuenburg UC 4/9 (10:5). 5. Franches-Montagnes 4/6 (6:6). 6. Aesch-Pfeffingen 4/3 (5:11). 7. Düdingen 4/2 (5:11). 8. FC Luzern 4/2 (3:11). 9. Cheseaux 4/1 (3:12). 9. Toggenburg 4/1 (3:12).

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