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Düdingen wird für Naivität bestraft

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Gäbe es einen Award für unnötige Niederlagen, hätte sich der SC Düdingen für seinen Auftritt gegen Thun zweifelsohne in dieser Kategorie eine Nominierung verdient. Bis zur 80. Minute lag das Team von Trainer Martin Lengen 1:0 in Front und hätte, gemessen an den Torchancen, noch viel höher führen müssen. Doch zwei Fehler in der Schlussphase brachten die Birchhölzli-Elf um den verdienten Lohn.

Herrlicher Führungstreffer

Dabei startete der SCD optimal in die Partie. In der 10. Minute behauptete sich Lukas Schneuwly im gegnerischen Strafraum und beförderte das Leder aus spitzem Winkel wuchtig unter die Latte–ein Tor der Marke Extraklasse. Lukas Schneuwly war der auffälligste Spieler des SCD und stand auch in der Folge immer wieder im Mittelpunkt. In der 65. Minute wählte er aber die falsche Variante, als er sich nach einem Konter für einen Abschluss entschied, während Sturmpartner Ermin Gigic völlig frei stehend auf den Ball wartete.

Rotzetter verpasst

Nur wenige Minuten später lancierte wiederum Schneuwly einen Gegenstoss und passte diesmal uneigennützig auf Marc Rotzetter. Der Düdinger Mittelstürmer brachte aber das Kunststück fertig, zunächst den gegnerischen Goalie auszuspielen und dann das leere Tor nicht zu treffen. Diese Aktion war symptomatisch für die momentane Formschwäche Rotzetters‘. Bei SCD-Trainer Lengen sorgte dies für Kopfschütteln: «In dieser Situation hätten wir den Sack zumachen müssen. Ich schenke meinen Stürmern immer viel Vertrauen, aber irgendwann muss man mir dies mit Treffern zurückzahlen.»

SCD für Naivität bestraft

Die Gäste aus dem Berner Oberland zeigten in der ersten Hälfte gefälligen Fussball. Nach der Pause gelang der jungen Truppe von Trainer Rüdiger Böhm aber nicht mehr allzu viel. Der Deutsche bewies aber ein gutes Näschen und brachte in der 77. Minute mit Guy Eschmann einen weiteren Stürmer. Der Edeljoker traf innert zehn Minuten gleich doppelt und drehte diese Partie noch in der Schlussphase. Thuns Glück kam somit von der Bank–und dies in Zeiten der Finanzkrise.

Trainer Lengen brachte es auf den Punkt: «Wir haben den Sieg heute leichtsinnig vergeben. Vorne konnten wir die Chancen nicht nutzen, und hinten haben wir uns zweimal im Zweikampf naiv verhalten. Dafür wurden wir bestraft.»

Auch der zu Beginn der Saison vom FC Freiburg zum SCD gestossene Fredy Piller trauerte nach dem Spiel den verschenkten Punkten nach: «Es ist schon ärgerlich, so zu verlieren. Zumal wir uns für dieses Spiel viel vorgenommen hatten.» Ziel des SCD war es, den Rückrundenstart, der paradoxerweise bereits Mitte November beginnt, siegreich zu gestalten. «Wegen zwei blöden Fehlern ist uns dies leider nicht gelungen.»

Trotz dieses Dämpfers blickt der SCD auf einen erfolgreichen Spätherbst zurück und gastiert am kommenden Samstag beim zwölftplatzierten Urania Genf. Die ideale Möglichkeit für Piller, Rotzetter und Co., das Jahr 2012 versöhnlich abzuschliessen.

Telegramm

Düdingen – Thun II 1:2 (1:0)

Birchhölzli. –350 Zuschauer. –SR: J. Mendez (Rossoz/Sadrija).Tore:10. L. Schneuwly 1:0; 80. Eschmann; 86. Eschmann 1:2

SC Düdingen: A. Schneuwly; Weber, Jenny, Corovic, Sturny; Hartmann (46. Thurnheer), Piller, Brügger; L. Schneuwly, Rotzetter (84. Preradovic), Gigic.

FC Thun Berner Oberland II: Ruberto; Donato, Schindelholz, Baeriswyl, Rebronja; Frey (70. Bärtsch), Zuffi, Gasser, Zutta; Mertoglu (77. Eschmann), Zenuni (92. Tuominen).

Bemerkungen: Düdingen ohne Berisha, Bueche, F. Stulz, M. Stulz (alle verletzt).–Verwarnungen: Schindelholz (49.), Mertoglu (57.). Eckbälle: 6:3

 

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