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Düdingens Höhenflug hält an

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 Als Düdingen vor einer Woche Kanti Schaffhausen im Schweizer Cup 3:1 bezwang und in den Halbfinal einzog, rieb man sich in der Volley-Schweiz verwundert die Augen. Als Überraschung, als Sensation, wurde der Düdinger Sieg gegen den grossen Traditionsverein betitelt – angesichts der in dieser Saison lange dürftigen Leistungen der Senslerinnen durchaus nachvollziehbar. Düdingens Trainer Nicki Neubauer hatte stets betont, dass sein Team über viel Potenzial verfüge. Es brauche aber noch Zeit, um sich zu finden, auch weil einige Spielerinnen verletzt oder lange ohne Spielpraxis gewesen seien. Sechs Niederlagen in sieben Spielen machten es mit Fortdauer der Meisterschaft allerdings nicht sonderlich einfach, Neubauers Durchhalteparolen Glauben zu schenken.

Doch im neuen Jahr hat der TS Volley Düdingen alle Zweifler eines Besseren belehrt. Am Samstag bezwang er auswärts Kanti Schaffhausen 3:1 (25:21, 25:16, 23:25, 25:21) und bewies, dass der Cup-Erfolg nicht bloss ein glücklicher Zufall gewesen war. Am Sonntag legten die Senslerinnen gegen Toggenburg nach (3:0) und holten ihren fünften Sieg in Folge (inklusive Cup). Damit bleibt Düdingen 2015 ungeschlagen und hat nun bereits mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt wie in den ersten neun Spielen der Saison.

 Perfektes Wochenende

Gegen das noch punktlose Toggenburg liessen die Power Cats nie Zweifel über den Sieger aufkommen. Sie spielten überraschender, konstanter und waren dem Schlusslicht in allen Belangen überlegen. Dass mit Kristen Hahn die Libera aus dem starken Kollektiv herausragte, passte zu den zuletzt überzeugenden defensiven Leistungen der Düdingerinnen. Einzig zu Beginn des dritten Satzes gerieten die Einheimischen kurz in Bedrängnis. Melissa Vanis drehte mit einer beeindruckenden Acht-Punkte-Servicereihe – inklusive fünf Servicewinner – das Skore aber wieder zugunsten der Power Cats. 25:18, 25:15, 25:15 gewannen sie am Ende ungefährdet. «Ab und an leisteten wir uns einige Fehler», bilanzierte Trainer Neubauer. «Das hat mir nicht so gefallen. Aber es ist nicht ganz einfach, immer die Spannung zu halten, wenn du so überlegen bist.»

Am Samstag in Schaffhausen war Düdingen deutlich mehr gefordert. Es war ein spannendes Spiel, das jeweils lange hin und her wogte und in dem Düdingen in den entscheidenden Momenten zuzulegen wusste. «Eigentlich hätten wir das Spiel in drei Sätzen gewinnen müssen, aber im dritten Durchgang haben wir aufgehört zu spielen», sagte Neubauer. «Das war zwar ärgerlich, hatte aber auch seine gute Seite. Uns läuft es momentan sehr gut, da schadet es nichts, wenn die Spielerinnen erfahren, dass sie nicht nachlassen dürfen. Das erdet das Team. Wichtig war, dass wir im vierten Satz wieder anziehen konnten.»

 Dank den zwei Erfolgen am Wochenende hat sich Düdingen in der Tabelle auf den sechsten Platz gehievt, ist punktgleich mit Kanti Schaffhausen und einen Zähler vor Sm’Aesch-Pfeffingen.

Spannung am Strich

 Damit stehen die Senslerinnen erstmals in dieser Saison auf einem Playoffplatz–und die Chancen sind durchaus intakt, dass sie diesen bis zum Ende der Qualifikation verteidigen können. Zwar warten in den verbleibenden vier Meisterschaftsrunden mit Volero Zürich, Köniz und Franches-Montagnes noch drei harte Brocken auf Düdingen. Das Team spielt nächstes Wochenende aber auch noch gegen Aesch-Pfeffingen und hat es dabei in der Hand, mit einem Sieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel die Baslerinnen zu distanzieren. Zudem steckt Kanti Schaffhausen nach seiner dritten 1:3-Niederlage in Folge wieder voll im Strichkampf und muss um seinen Playoffplatz, den es lange auf sicher zu haben schien, bangen. Dass sich Kanti und Aesch nächstes Wochenende gegenüberstehen und gegenseitig die Punkte wegnehmen werden, kommt Düdingen ebenfalls entgegen.

«Gehören in die Playoffs»

Kylie Atherstone, die gestern ihren 28. Geburtstag feierte, ist jedenfalls zuversichtlich, dass ihr Team die Finalrunde schafft. «Wir arbeiten im Training konzentrierter als Anfang Saison, das zahlt sich aus. Zudem legen wir mehr Wert auf die Defensive. Alle Spielerinnen glauben an unser Spielsystem. Das war nicht immer so.» Und Passeuse Kristel Marbach ergänzte: «Wir haben immer an uns geglaubt, auch als es andere nicht taten. Wir gehören in die Playoffs.»

Telegramme

TS Volley Düdingen:Marbach, Grässli, Lakovic, Atherstone, Mayfield, Hahn (Libera), Elliott; Niederhauser.

Leimacker. – 240 Zuschauer,

TS Volley Düdingen:Marbach, Lejczyk, Lakovic, Atherstone, Mayfield, Hahn (Libera), Elliott; Niederhauser, Trösch, Rottaris, Vanis.

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