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Düdingens Siegeszug geht weiter

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In Saignelégier sah es anfangs nicht danach aus, als würden die Düdinger ihre beeindruckende Siegesserie fortführen können. Franches-Montagnes erwischte die Bulls eiskalt und ging bereits nach 93 Spielsekunden mit 1:0 in Führung. Trainer Thomas Zwahlen schwante angesichts der Lethargie seines Teams Böses, so dass er bereits in der zweiten Spielminute ein Timeout nahm. Seine Aktion zeigte Wirkung: Die Sensler fanden ihren Rhythmus und glichen in der fünften Minute durch Lukas Nussbaumer aus.

Die Gäste dominierten nun die Partie und hatten einige Chancen, um in Führung zu gehen. Im Powerplay zeigten sich die Bulls aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison zu wenig konsequent. «Da haben wir sicherlich noch Steigerungspotenzial», bilanzierte Zwahlen nach dem Spiel. «Es gelingt uns noch nicht ganz, unsere Trainingsleistungen im Überzahlspiel aufs Eis zu bringen. Wir setzen aber bewusst sämtliche Spieler im Powerplay und im Boxplay ein, um allen ein positives Gefühl zu vermitteln.»

Wende im letzten Drittel

Weil Düdingen seine Torchancen nicht nutzen konnten, war es Franches-Montagnes, das kurz vor der zweiten Sirene erneut in Führung ging. Bulls-Goalie Yannic Aeby, der am Samstag eine starke Partie zeigte, war gegen den abgelenkten Handgelenkschuss von Joan Sigrist machtlos.

Hatte Thomas Zwahlen in den ersten zwei Dritteln mit vier Linien durchgespielt, so stellte er im letzten Abschnitt – auch verletzungsbedingt – auf drei Linien um. Neben den Langzeitverletzten Sandro Abplanalp, Marco Baeriswyl und Bryan Braaker schied am Samstag bei den Bulls auch noch Kilian Roggo mit Knieproblemen aus. Im Gegensatz zum Powerplay funktionierte bei den Düdingern das Transitionsgame hervorragend. Blitzschnell schalteten sie von Verteidigung auf Angriff um, so dass Valentin Catillaz zweimal den gegnerischen Spielern entwischen konnte. Der wieselflinke Stürmer versenkte den Puck jeweils eiskalt im Gehäuse der Jurassier und machte so innerhalb von knapp drei Minuten aus einem 1:2-Rückstand eine 3:2-Führung. Als dann Philippe Fontana wenig später (53.) Goalie Thomas Hentzi in seiner unnachahmlichen Art in der linken Torecke zum 4:2 erwischte, war die Partie entschieden. Düdingen hatte den Gegner jederzeit im Griff, während Franches-Montagnes seine defensiven Probleme nicht verbergen konnte. Weil dem Team verletzungsbedingt die Abwehrspieler ausgingen, musste Trainer Martin Bergeron einige seiner Stürmer als Verteidiger einsetzen. Auch als die Partie nach dem 4:3-Anschlusstreffer (55.) noch etwas hektisch wurde, behielten die Bulls die Gelassenheit, um den (zu) knappen Vorsprung über die Runden zu bringen.

«Es war ein verdienter Sieg in einem Duell zweier guter Mannschaften», fand Thomas Zwahlen lobende Worte für seine Equipe. «Was uns momentan so stark macht, ist die gute Chemie, die im Team herrscht. Wir haben keine Stars, die zeigen wollen, wie toll sie sind. Wir können mit vier Linien durchspielen, auch im Powerplay, ohne dass die Spieler der ersten Linie sich gekränkt fühlen, weil sie selber nicht zum Einsatz kommen.»

Cup-Hauptrunde im Visier

Seine Stärken wollen die Düdinger auch morgen Abend (19.30 Uhr, Eishalle SenSee) in der zweiten Qualifikationsrunde des Schweizer Cups gegen Uni Neuenburg ausspielen. Der Pokalwettbewerb, der seit zwei Jahren wieder ausgetragen wird, hat den Bulls bisher keinen Erfolg beschert–zweimal sind sie in der letzten Qualifikationsrunde ausgeschieden. Heuer soll es endlich mit dem lang ersehnten Einzug in die Hauptrunde klappen, und zumindest von der Papierform stehen die Chancen der Düdinger nicht schlecht. Zwar eilt auch Neuenburg momentan von Erfolg zu Erfolg und hat sieben seiner letzten acht Partien gewonnen, allerdings nur in der QualiMasterround. «Ich bin erstaunt, dass die Neuenburger nur in der unteren Masterrunde sind, denn sie verfügen über eine extrem starke Offensive», sagt Zwahlen. «Es ist allerdings eine ausgeprägte Stimmungsmannschaft. Wenn es ihr läuft, kann sie jeden schlagen; wenn es nicht läuft, lässt sie schnell den Kopf hängen. Wir dürfen ihr nicht zu viel Raum lassen, damit sie ihr Spiel nicht entfalten kann. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Siegeschancen.»

Telegramm

Franches – Düdingen 3:4 (1:1, 1:0, 1:3)

Centre de Loisirs, Saignelégier. – 245 Zuschauer. – SR: Roessli (Frutschi, Galley).Tore:2. Boss (Boehlen) 1:0. 5. Nussbaumer (Ayer, Sassi) 1:1. 40. J. Siegrist (Guichard, Boillat) 2:1. 46. (45:02) Catillaz (Hayoz, Spicher) 2:2. 49. (48:57) Catillaz (Hayoz) 2:3. 53. (52:40) Fontana (Sassi, Braichet) 2:4. 55. L. Gygax (Negri, Bertrand) 3:4.Strafen:7-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Boillat) plus Matchstrafe (Taillard), 3-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Sassi) und plus 20 Minuten (Sassi) gegen Düdingen.

HC Franches-Montagnes:Hentzi; Bertrand, Boehlen, Boillat, Boss, Guichard, C. Gygax, L. Gygax, Negri, Rebetez, Rothenmund, Schluchter, G. Siegrist, J. Siegrist, Taillard, Vaucher.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Zwahlen, Nussbaumer; L. Hayoz, D. Roggo; Overney, Bertschy; Braichet, Fontana, Sassi; Dousse, Catillaz, Sturny; Spicher, Ayer, Progin; Perdrizat, K. Roggo, Schnyder.

Bemerkungen:Düdingen Bulls ohne Abplanalp, Baeriswyl, Braaker (alle verletzt) und Waeny (Rücktritt).

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