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Düdinger Pleiten, Pech und Pannen zum Playoff-Start gegen Morges

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Autor: Markus Rudaz

Einmal mehr bewahrheitete sich die Aussage, dass die Playoffs ihre eigenen Gesetze kennen. Zweimal besiegten die Bulls ihren Playoffgegner in der Qualifikation mühelos mit 4:1. Es war zum Teil schmerzhaft, den Bulls in diesem völlig missratenen Spiel zuzuschauen. Die 487 Zuschauer glaubten sich phasenweise im falschen Film. Nichts, aber auch gar nichts schien am Samstag bei den Senslern zusammenzupassen. Einmal mehr war das Powerplay ein Trauerspiel, sogar während vier Minuten in doppelter Überzahl brachten die Freiburger nichts Zählbares zustande.

Einbruch nach dem Ausgleich

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen: Nachdem man eine frühe Strafe gegen Fontana trotz grossem Druck des Gegners überstanden hatte, kamen die Einheimischen immer besser ins Spiel. Und nach gut sechs Minuten war es Fasel, der im ersten Powerplay eine mustergültige Vorlage Fontanas abschloss.

Düdingen bekam nun klar Oberhand und drückte dem Spiel den Stempel auf. Doch in der Mitte des ersten Drittels kassierten sie trotzdem den Ausgleich: Bei einem Konter drückte Kursner von der blauen Linie beherzt ab, und zum Schrecken der Düdinger liess Hüter Dorthe den Puck über seine Fanghand hinweggleiten. Düdingens Trainer Thomas Zwahlen hatte schon vor der Partie darauf hingewiesen, dass sein Team durch un- glückliche Tore oder Schiedsrichterentscheide schnell aus dem Konzept gebracht werden kann. Vorerst vermochten sie jedoch noch mitzuhalten, auch wenn die Aktionen nun etwas zaghafter vorgetragen wurden und im Abschluss die Nerven flatterten. So verpasste Catillaz das leere Tor (17.).

Völlig neben den Schuhen

Hatten sich die Bulls vorgenommen, im Mittelabschnitt wieder zu alter Stärke zu finden, wurden sie rasch kalt geduscht: In der Vorwärtsbewegung verlor Keller an der Mittellinie den Puck, Stastny schloss schliesslich mit einem präzisen Schuss ins hohe Eck erfolgreich ab.

Dieser Treffer war endgültig zu viel für die Zwahlen-Truppe. Nun ging einfach gar nichts mehr. Symptomatisch für die Leistung der Sensler auch die Szene, die schliesslich zum 1:3 führte: In Unterzahl kamen Holzer und Catillaz zu einer sehr guten Abschlusschance, versiebten diese jedoch, und prompt landete der Puck nach dem folgenden Konter im eigenen Netz (31.).

Mit einem Timeout ver-suchte Trainer Thomas Zwahlen wieder Ordnung ins eigene Spiel zu bringen. Es kam aber sogar noch schlimmer, als nur Sekunden später nach einem Missverständnis zwischen Hüter Dorthe und Rigolet die Waadtländer abermals erben konnten.

Harmloses Powerplay

Nun kam Ersatzhüter Aeby ins Spiel, und Zwahlen stellte auf drei Linien um und brachte Baeriswyl anstelle von Ayer im zweiten Block. Und dank einer Strafenflut gegen die Gäste schien trotz allem noch jeder Ausgang möglich. Doch einerseits verhinderten Unvermögen und Pech – Catillaz verpasste abermals das leere Tor – weitere Treffer, andererseits blieb das Powerplay wie schon die ganze Saison hindurch das grosse Sorgenkind der Sensler. So konnten sie während praktisch vier Minuten vor und nach dem Seitenwechsel in doppelter Überzahl spielen, ohne allerdings allzu viel Gefahr vor dem guten Hüter Thuillard heraufbeschwören zu können. Zu oft wurde nur an der Bande entlang gepasst, niemand wagte einen beherzten Schuss, und vor dem Tor stand zumeist auch niemand, der einen Abpraller hätte verwerten können.

Es dauerte schliesslich bis zur 59. Minute, ehe den Gastgebern kurz nach einem Powerplay doch noch der zweite Treffer gelang – zu spät für eine Aufholjagd. Wenn es noch einen Beweis der völlig verpatzten Partie gebraucht hätte, dann die Szene, die nur kurz danach zum fünften Gegentreffer führte: Ein Düdinger vertändelte die Scheibe hinter dem eigenen Tor, backhand schlenzte schliesslich T. Stastny den Puck mit der Leichtigkeit ins Netz.

Telegramm

Düdingen – Morges 2:5 (1:1; 0:3; 1:1)

Eishalle SenseSee. – 487 Zuschauer. – SR: Michaud (Schmid, L’Eplattenier).Tore: 7. Fasel (Fontana, Bertschy; Ausschluss N. Deriaz) 1:0; 11. Kursner (M. Stastny, Müller) 2:0; 22. T. Stastny (M. Stastny) 1:2; 30. Merz (V. Deriaz, M. Stastny; Ausschluss Sassi) 1:3; 32. De-Camilli (Merz, V. Deriaz) 1:4; 59. Catillaz (Holzer, Sassi) 2:4; 59. T. Stastny (Joliat) 2:5.Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die Bulls; 11-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Burri) gegen Forward Morges.

HC Düdingen Bulls: Frédéric Dorthe (32. Aeby); Bertschy, Zwahlen; Crasemann, Lucien Dorthe; Rigolet, Jamusci; Fasel, Fontana, Abplanalp; Bürgy, Keller, Ayer; Holzer, Sassi, Catillaz; Riedo, Baeriswyl, Damian Roggo.

HC Forward Morges: Thuillard; Burri, N. Deriaz; Muller, Neuschwander; Stockburger, Müller; Merz, V. Deriaz, De-Camilli; Joliat, M. Stastny, T. Stastny; Kursner, Collaud, Grand.

Thomas Zwahlen:«Wir trainieren das immer wieder»

Für Düdingens Trainer Thomas Zwahlen galt es nach der Partie, die Leistung seines Teams einigermassen in Worte zu fassen: «Unser Beginn war gut. Das 1:1 hat aber unseren Spielfluss gehemmt. Insgesamt haben wir sicher nicht playoffmässig gespielt, die Zweikämpfe wurden nicht voll angenommen.» Er wollte aber nicht dramatisieren: «Wir sind nun eben im Playoff angekommen und haben gesehen, dass hier andere Gesetze gelten. Und heute ist einfach auch viel gegen uns gelaufen.»

Unverständlich ist für den Teamverantwortlichen jedoch das magere Powerplay: «Wir üben diese Situationen immer wieder, und im Training klappt es bestens. Aber im Spiel flattern dann plötzlich allen die Hände, und das Gelernte scheint wie weggeblasen.»mr

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