Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Düdingen von der Rolle

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im letzten Spiel vor der Winterpause kassierte der SC Düdingen im Unterwallis gegen den zuvor Tabellenvorletzten St. Maurice eine 2:3-Auswärtsniederlage. Mit einem Doppelschlag innert drei Minuten kehrten die kämpferisch besseren Gastgeber das Spiel im zweiten Durchgang.

Irgendwie widerspiegelte dieser Match am Samstagabend bei Flutlicht in St. Maurice die gesamte Vorrunde der Düdinger auf fremden Naturrasenplätzen. Die Mannschaft von Coach David Vogelsang konnte ihre Pace auch diesmal nur zwischendurch auf den Platz bringen, dazwischen gab es aber immer wieder auch richtig schwache Momente. Und dies auswärts nun zum zweiten Mal in Folge gegen Walliser Teams aus dem unteren Tabellenbereich (vor zwei Wochen verlor der SCD in Savièse).

Trainer Vogelsang sieht die Hauptgründe für die Baisse im mentalen Bereich sowie in der aufkommenden Müdigkeit, seine Mannschaft könne im Moment ganz einfach nicht 90 Minuten lang konstant auf einem gewissen Niveau spielen. Gegner St. Maurice, technisch limitiert, nahm den Dreier natürlich mit Freude, über die gesamten 97 Minuten war der Sieg der Walliser nicht einmal unverdient. Nach den zwei Toren rund um die Stunde herum stand der Heimklub dem vierten Treffer jedenfalls näher als die Sensler dem Ausgleich. Irgendwie schienen die roten Teufel dem SCD mit diesem Doppelschlag zum 3:2 den Stecker endgültig gezogen zu haben.

Guter Start für den SCD

Von fehlendem Schlachtenglück kann der Verlierer sicher nicht sprechen, denn lange Zeit lief auf dem Platz vieles für die optimal startenden Freiburger. Mit dem ersten Angriff gingen die Sensler gleich 1:0 in Führung, der spätere Doppeltorschütze Manuel Schwarz bezwang Ersatzhüter Fabio Milici mit einem Freistoss aus spitzem Winkel. Der erste Schuss auf das Tor musste auf der anderen Seite Piero Soldini erst nach knapp einer halben Stunde blockieren. Dann aber glich St. Maurice nach einem Corner ebenfalls aus. Nach einem Durcheinander in der Abwehr – Düdingen brachte den Ball mehrmals nicht weg – buchte Cédric Proz zum 1:1-Ausgleich. Die Freude im Lager der Walliser dauerte nur kurze Zeit: Noch vor der Halbzeit jagte Manuel Schwarz einen weiteren Freistoss unhaltbar in die Maschen, und so konnte er SCD mit einem Vorsprung in die Pause gehen. Die wenigen Zuschauer wurden zu dieser Zeit mit einer schmackhaften Suppe erwärmt.

Unglaubliche Wende

Der neutrale Zuschauer konnte sich anfangs der zweiten Halbzeit aufgrund der Spielanteile auf dem Feld kaum vorstellen, dass das schlechtplatzierte Heimteam diesen Match noch drehen könnte. Aber der SCD, der nun viel zu viel mit langen Bällen statt mit gepflegtem Aufbauspiel den Erfolg suchte, liess von Minute zu Minute nach – und dies nutzte der Gegner prompt, um den Match noch herumzureissen.

Kam noch dazu, dass der Sieger komischerweise klar die besseren Ersatzleute einwechseln konnte, bei den Gästen fehlten dem Trainer aber auch ein paar Alternativen verletzungsbedingt. In der Schlussphase, in der man kaum mehr zusammenhängende Aktionen sah, gab es dann noch drei klare Konterchancen für die Walliser, zum Teil kläglich ungenutzt vom am Ende noch ausgeschlossenen Kevin Afonso. Der schnelle Stürmer musste wie sein Trainer frühzeitig die Kabine aufsuchen, am verdienten Sieg der Walliser, die die drei Punkte mehr wollten als viele Spieler beim stark enttäuschenden SCD, änderte das nichts mehr.

Durchzogene Bilanz

Nach dem Match zog ein sichtlich enttäuschter SCD-Coach Vogelsang eine durchzogene Bilanz der Vorrunde: «Punktemässig haben wir in den letzten vier Wochen klar zu wenig geholt, ich denke, etwa sechs Zähler mehr wären schon dringelegen. Bis dahin war die Saison eigentlich sehr gut. Das spricht eindeutig dafür, dass sich eine gewisse Müdigkeit eingeschlichen hat. Wir waren einfach nicht mehr immer bereit, unsere beste Leistung abzurufen.»

Nimmt man die nackten Zahlen, dann entspricht weder die Punktezahl (16) noch der Rang (9) den Erwartungen. Zuversichtlich sieht man derweil beim traditionsreichen FC St. Maurice der Frühlingsmeisterschaft entgegen – plötzlich ist der Klassenerhalt wieder ein realistisches Ziel. Nimmt man nur das Samstagsspiel zur Hand, dann müsste man eigentlich feststellen, dass der SCD sich auch in dieser Saison mehr nach hinten als nach vorne orientieren muss. Ob dies an der fehlenden Substanz oder an der mentalen Müdigkeit liegt, werden Trainer und Spieler in der Rückrunde zeigen müssen. Die Pause kommt für das Vogelsang-Team jedenfalls im richtigen Moment.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema