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Düngen Sie?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Wenn Sie jetzt den Kopf schütteln, gehören Sie zu einer Minderheit. Studien haben ergeben, dass die meisten Schweizer Gärten überdüngt sind. Die Folgen davon sind eine Belastung des Grundwassers und eine Verarmung der Bodenfauna, die sich wiederum negativ auf die Gesundheit der Pflanzen auswirkt. Auch sind überdüngte Pflanzen durch zu schnelles Wachstum geschwächt und somit leichte Opfer für Schädlinge und Pilze. Hinzu kommt: Ist von einem Nährstoff zu viel im Boden, kann dieser die Aufnahme von anderen blockieren; die Pflanze zeigt dann Mangelerscheinungen.

Was passiert? Aus Sorge um die schwachen, kranken, Mangel leidenden Pflanzen denkt man, sie hätten zu wenig Dünger und bringt nochmals herzhaft aus.

Vielleicht dachten Sie beim Lesen: «Gut, dass ich biologisch gärtnere und nie mit mineralischem Dünger (= Kunstdünger), sondern nur mit gutem Reifekompost dünge. Da kann ich nichts falsch machen.» Zwar ist Kompost jedem Kunstdünger vorzuziehen, doch auch er hat es in sich. Mehr als eine 1 bis 2 Zentimeter hohe Schicht sollte man nicht davon ausbringen, wenn man den Boden nicht belasten möchte. Ein Problem stellt nur sein zu geringer Stickstoffgehalt dar, darum sollte man zusätzlich mit Hornspänen, Tiermist und/oder Rasenschnitt-Mulch nachhelfen.

Vielleicht dachten Sie beim Lesen: «Gut, dass ich spezialisierten Kunstdünger ausbringe. Welchen für Rosen, Rhododendren/Hortensien, Koniferen, Tomaten … mit genau den Nährstoffen drin, die die jeweiligen Pflanzen benötigen. Da kann ich nichts falsch machen.» Abgesehen davon, dass Sie einem Marketingtrick aufgesessen sind – ein Universaldünger reicht völlig –, gilt hier dasselbe: Halten Sie sich an die Dosierungsangaben beziehungsweise geben Sie lieber weniger, wenn überhaupt.

Vielleicht fragten Sie sich beim Lesen: «Muss man überhaupt düngen?» In Töpfen und Gemüsebeeten genügen die Nährstoffe irgendwann nicht mehr, also ja, da muss man. Und den Rest? Nun, probieren Sie es heuer doch einfach mal aus und düngen nicht. Ihr Boden wird sich freuen.

Nicole Häfligerstudierte Germanistik/ Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartenberatung, -planung und -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil-/Gewürzkräuter. haefliger@gartenhaende.ch

«Studien haben ergeben, dass die meisten Schweizer Gärten überdüngt sind.»

 

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