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Dunkle Wolken über Kloten

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Der Unternehmer Hans-Ulrich Lehmann wird beim finanziell schwer angeschla- genen NLA-Klub nicht Nachfolger von Präsident Jürg Bircher. In einer persönlichen Medienmitteilung kommt Lehmann, der bisher bei Kloten als Sponsor aufgetreten ist, zu einem ähnlich vernichtenden Schluss wie Adrian Fetscherin bei seinem Rückzug vor einem Monat: «Nach Studium der mir zur Verfügung gestellten Unterlagen über den finanziellen Zustand der Kloten Flyers bin ich zum Schluss gekommen, dass ein finanzielles Engagement nicht zu verantworten ist.»

Nächste NLA-Saison nur mit elf Clubs?

Konkrete Zahlen zur Höhe der Schulden nannte Lehmann nicht. Die Situation habe sich in den letzten Tagen aber noch deutlich verschlechtert. Er wählte klare Worte: «Die Institution Kloten Flyers wurde in den letzten Jahren durch leichtsinniges und fahrlässiges Handeln an die Wand gefahren. (…) Die Flyers wurden komplett ruiniert. Einige Millionen genügen nicht mehr. Es müssten viele Millionen sein.» Lehmann ist der Meinung, dass eine Sanierung der Flyers unter den gegebenen Umständen mittels Nachlassstundung «ausgeschlossen» sei.

Jürg Bircher hatte Lehmann nach dem Rückzug von TV-Journalist Adrian Fetscherin als Retter, Investor und seinen designierten Nachfolger präsentiert. Nach dem Rückzug des vermögenden Geschäftsmannes ist die Zukunft der Kloten Flyers ungewisser denn je. Die Reglemente der National League lassen nicht zu, dass die Klotener den Klub Konkurs gehen lassen und mit einer Auffanggesellschaft in der NLA fortfahren können. Gehen die Flyers tatsächlich Konkurs, und das zeichnet sich immer stärker ab, dann ist nur ein Neuanfang in der 4. Liga möglich. In diesem Fall würde die NLA-Saison 2012/2013 nur mit elf Klubs über die Bühne gehen.

Kritik an Revisoren

Die Kloten Flyers hatten die Spielberechtigungen in den vergangenen Jahren von der National League stets erhalten. Anfang April bekamen sie die Lizenz für die kommende Saison mit Auflagen. Die Liga stützt sich bei der Vergabe nicht zuletzt auf die revidierten Jahresrechnungen der Klubs. «Es ist mir unverständlich, wie in den vergangenen Jahren diese Abschlüsse von einer renommierten Revisionsgesellschaft als werthaltig testiert werden konnten», kritisierte Lehmann. Revidiert wurden die Rechnungen der Kloten Flyers zuletzt vom Schweizer Ableger von PricewaterhouseCoopers (PwC).

Die Mannschaft der Flyers ist gestern über die neue Situation orientiert werden. Nach der Rückkehr der Klotener WM-Teilnehmer will das Team noch in dieser Woche über die Zukunft beraten. Gemäss verschiedenen Medienberichten konnten die April-Löhne weiterhin nicht ausbezahlt werden. Klotens Vizepräsident Jan Schibli beschrieb die finanzielle Lage gegenüber «Blick online» als «dramatisch»: «Die Zukunft der Kloten Flyers hängt an einem ganz, ganz seidenen Faden.» Si

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