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Durch bessere Kommunikation negative Schlagzeilen verhindern

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Autor: Pascal Jäggi

FreiburgMit drei Politikern, einem Journalisten und zwei Professoren boten die Organisatoren der 7. Freiburger Strafvollzugstage (das Schweizerische Ausbildungszentrum für das Strafvollzugspersonal in Freiburg und die Uni Freiburg) dem Fachpublikum ein gemischtes Podium zum Abschluss. Unter der Leitung des Journalisten Roland Jeanneret diskutierten die Sicherheitsdirektoren Karin Keller-Sutter (FDP, St. Gallen) und Jean Studer (SP, Neuenburg), Grossrat Andreas Blank (SVP, Bern), «10vor10»-Journalist Andy Müller sowie die Rechts-Professoren Bernd Maelicke (Lüneburg) und André Kuhn (Lausanne). Thema war das öffentliche Bild des Strafvollzugs.

Einig waren sich die Teilnehmer, dass sich die Kommunikation ändern müsse. «Wir müssen informieren, auch wenn etwas schiefläuft», sagte Jean Studer. Bernd Maelicke pflichtete bei: «Es braucht Köpfe, die hinstehen und kommunizieren.» Andy Müller sprach aus Erfahrung und sah eine Chance: «Die Medien melden sich bei einem negativen Fall. Gerade dann könnten sie auch positive Beispiele erzählen.» Das Publikum war sich nicht so sicher. Der Leiter einer Strafanstalt meinte, dass die Medien sich für das Positive nicht interessieren würden.

Mehr Kriminalität?

Gespalten war das Podium in der Frage, ob die Kriminalität zugenommen habe. André Kuhn bemängelte als Statistiker, dass in der Politik immer behauptet werde, dass die Kriminalitätsrate gestiegen sei. Das sei statistisch gesehen falsch. Karin Keller-Sutter konterte, dass die Kriminalität zumindest qualitativ zugenommen habe. «Reden sie mit erfahrenen Polizisten. Die werden ihnen sagen, dass heute brutaler zugeschlagen wird», so die Politikerin. Kuhn beharrte darauf, dass manipuliert werde. Warum, sei klar: «Politiker gehen mit falschen Zahlen auf Stimmenfang.» Die anwesenden Politiker wollten sich dazu nicht äussern.

Andreas Blank beharrte als scharfer Kritiker der Strafanstalt Witzwil im Kanton Bern darauf, dass in den Gefängnissen zu viel Luxus geboten werde. Er forderte zudem angesichts überfüllter Gefängnisse entweder mehr Strafanstalten oder Entlassung von «kleinen» Delinquenten. Beim Fachpublikum fand er kein Gehör.

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