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Durch und durch erlaucht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn mich ein Gemüse Unkompliziertheit gelehrt hat, dann dieses Nationalgemüse von Wales. Auch ich als Schweizerin liebe den Lauch inniglich. Ganz besonders in Form einer Lauchwähe, als sämiger Rahmlauch oder mitten im Gemüsebeet. Ich finde, er hat etwas Majestätisches mit seinem bläulich-grünen Laub. Ungerührt und auch etwas steif steht er da, ohne viel Aufhebens um sich zu machen. Am besten macht man es ihm gleich, wenn man ihn in den Garten holt: Warum kompliziert? Es geht auch einfach.

Die Geschichte meines Lauchanbaus begann mit Sommerlauch-Samen. Ja, es gibt zwei Arten: Der Sommerlauch ist grüner, heller und weicher, den Winterlauch kann man dafür über den Winter draussen stehenlassen. Doch die Sämlinge brauchten ewig zum Keimen und noch ewiger, bis sie bleistiftdick waren und ich sie auspflanzen konnte. Nach drei Jahren warf ich den Bettel hin und kaufte vorgezogene Sämlinge, was ich bis heute tue. Man muss sich das Leben nicht unnötig schwer machen.

Gekaufter Lauch ist in der Regel Winterlauch. Das trifft sich gut, denn er ist das Gemüse für besonders Bequeme. Einmal in nährstoffreichen Boden gepflanzt, braucht man nur vorzu rundherum zu jäten. Am besten mulcht man den Boden mit Rasenschnitt oder Ähnlichem, das hält Unkräuter vom Keimen ab und die Feuchtigkeit im Boden. Giessen muss man ihn dann höchstens, wenn es sehr trocken ist. Sollte ein vorwitziger Läucherich eine Blütenknospe schieben, knipst man die erbarmungslos ab und legt dann die Hände in den Schoss. Ratschläge wie «Einkürzen der Wurzeln und Blätter beim Pflanzen» (kontraproduktiv!) oder «immer mal wieder Anhäufeln» (tiefes Einpflanzen genügt) kann man getrost ignorieren. Und nun kommt das Schöne: Immer wenn man Lauch braucht, kann man genau die benötigte Menge ernten, den Rest lässt man einfach stehen. Bei mir zieht sich das bis in den nächsten März hin, weshalb ich den Lauch auch zu meinen ergiebigsten Gemüsen zähle.

Zum Schluss das i-Tüpfelchen: Sind Sie gar zum Knipsen und Ernten zu bequem, belohnt Sie der Winterlauch spätestens im nächsten Jahr mit einer tollen Blüte.

Nicole Häfliger arbeitet unter anderem als Gartenautorin und ist Verfasserin des Buchs «Grüntöne». immermehr@wortwollen.ch

Ratgeber Garten

«Immer wenn man Lauch braucht, kann man die benötigte Menge ernten.»

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