Wird die Zielvorgabe von vier bis sechs Final- und sechs bis acht Halbfinalplätzen zum Massstab genommen, hat das Schweizer Team im temporären Becken im Velodrom enttäuscht. Abgesehen von der 4×200-m-Crawlstaffel der Frauen (8.), die keinen Vorlauf bestreiten musste, stand einzig Martina van Berkel im Final. Ihr 7. Rang über 200 m Delfin ist das absolute Highlight aus Schweizer Sicht. Für die Halbfinals qualifizierten sich Danielle Villars (100 und 200 m Delfin), Yannick Käser (200 m Brust) und Martin Schweizer (50 m Brust). Letzterer erreichte mit dem 11. Platz die zweitbeste Klassierung eines Schweizers in Berlin.
Es gibt aber auch positive Aspekte. 11 der 14 Athletinnen und Athleten des Schweizer Teams im 50-m-Becken schwammen mindestens eine persönliche Bestzeit. Für nationale Rekorde zeichneten van Berkel über 200 m Delfin (zweimal) und Villars über 100 m Delfin verantwortlich. Beide unterboten die Limite für die WM im kommenden Jahr in Kasan. Für die Olympischen Spiele 2016 in Rio rechnet Swiss Swimming mit einem Team von «gegen zehn Leuten». Trotz der verpassten Ziele scheinen der Perspektiven also vielversprechend zu sein. Si