50, 88 und 148 km/h: So schnell sind die drei Elektrotrottinetts, welche die Freiburger Kantonspolizei in den vergangenen Tagen beschlagnahmt hat.
Die Kantonspolizei Freiburg hat im September bisher drei frisierte Elektrotrottinetts aus dem Verkehr gezogen. Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h um das Zwei- bis Siebenfache.
In Bulle kontrollierten sie einen 39-jährigen Lenker, dessen E-Scooter eine Leistung von 11’000 Watt statt der erlaubten 500 aufwies. Das Gefährt war zudem mit einer Vorrichtung ausgestattet, die laut Polizei eine Maximalgeschwindigkeit von 148 km/h ermöglichte.
Zwei weitere Fahrzeuge, die auf dem Kantonsgebiet beschlagnahmt wurden, waren auf Geschwindigkeiten bis 88 beziehungsweise 50 km/h eingerichtet. Alle drei Lenker wurden angezeigt, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte.
«Insgesamt haben wir in diesem Jahr sechs E-Trottinetts aus dem Verkehr gezogen, weil diese zu schnell auf der Strasse unterwegs waren», sagt Gino Frangone, Sprecher der Kantonspolizei, auf Anfrage. Das Problem der frisierten Elektromotore sei der Polizei bereits von den Elektrovelos bekannt. «Bei den E-Scootern ist es aber ein relativ junges Phänomen, dass die Motoren aufgepeppt werden, da diese erst in den letzten Jahren aufgekommen sind», erklärt Frangone. Es handle sich aber nur um vereinzelte Fälle, und man könne längst nicht von einem Trend sprechen.
Weiter betont Frangone, dass sowohl der Erwerb von Fahrzeugen mit überhöhter Leistung als auch der Kauf und die Installation von Geräten zur Geschwindigkeitsänderung zwar erlaubt seien. Streng verboten ist jedoch, mit solchen Fahrzeugen im öffentlichen Raum zu fahren.

Kantonspolizei Freiburg/zvg
Kommentar (1)
Ich frage mich,werden die bussen gleichhoch sein wie bei d’en automobilistes????
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