Der Kanton Freiburg will künftig bis zu 50 Prozent seiner Bürgerinnen und Bürger das E-Voting anbieten – die FN berichteten darüber. Für sehbehinderte Menschen ist das eine grosse Chance zur autonomen politischen Mitwirkung. Eigenständig seinen Stimm- und oder Wahlzettel auszufüllen, dürfte für die meisten Stimmberechtigten eine selbstverständliche Handlung sein. Nicht so für blinde und sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger, die bis anhin auf die Hilfe einer handlungsfähigen Person ihrer Wahl angewiesen waren. Das E-Voting dürfte diesbezüglich bald Abhilfe schaffen. Der Grundsatz «Sicherheit vor Tempo», der seitens Bund im Projekt «Vote électronique» stets betont wurde, lässt mich optimistisch stimmen, dass der Sicherheit des Systems oberste Priorität geschenkt wird und E-Voting bald schon dem Alltag angehört. Sich kritisch mit neuen Möglichkeiten zu beschäftigen, die uns die Digitalisierung bringt, finde ich richtig und wichtig. Nicht ausser Acht gelassen werden sollten schliesslich die neuen Möglichkeiten und Vorteile, welche sich dadurch gewissen Personengruppen bieten. Gerade die junge Generation, die sich häufig über das Internet informiert, möchte nach der Meinungsbildung via Computer nicht wieder zu Stift und Papier zurückgreifen müssen. So glaube ich, dass sich durch das Angebot, über den digitalen Weg politisch mitzuwirken, die Stimm- und Wahlbeteiligung erhöhen dürfte und Menschen mit einer Sehbehinderung damit ein Stück autonomer würden. Gespannt erwarte ich nun den Tag, an dem ich meine Stimme elektronisch und vollkommen unabhängig abgeben darf.
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