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Brass Band La Campagnarde feiert 75 Jahre Bestehen

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Im Oktober 1947 trat die Campagnarde erstmals vor Publikum auf. Ihr Jubiläum feiert die Brass Band von Lugnorre diesen Samstag mit Konzerten und der Präsentation einer neuen Uniform. 

Für Corinne Guerry ist die Mitgliedschaft in der Brass Band La Campagnarde quasi eine Familiensache. Schon ihr Vater und auch ihr Grossvater waren in der Band aktiv, genauso wie jetzt ihre Geschwister. «Es gibt auch andere Familien, von denen gleich mehrere Personen in der Campagnarde mitspielen», sagt die Präsidentin. Sie spielt das Kornett.

Diesen Samstag hat sie – zusammen mit den rund 30 anderen Mitgliedern – doppelten Grund zum Feiern: Die Brass Band wird ihr 75-Jahr-Jubiläum begehen und zugleich ihre neue Uniform vorstellen. Seit 1995 trägt die Band Türkisgrün. «Wir haben nicht mehr genug Stoff für diese Uniform», erklärt die Präsidentin die Notwendigkeit einer Erneuerung. Wie die neue Uniform aussehen wird, verrät sie nicht. Dieses Geheimnis soll nicht vor dem Jubiläumsfest gelüftet werden. Die Musikerinnen und Musiker wissen jedoch bereits, wie ihre neuen Oberteile und Hosen aussehen werden. Sie haben sie aus fünf Vorschlägen ausgewählt, welche die Uniform-Kommission präsentiert hatte.

Die neue Uniform habe die Brass Band unter anderem mit einem Brunch, einem Flohmarkt und dem Verkauf von Rösti als Take-away finanziert. «Die Pandemie hat uns gezwungen, Neues auszuprobieren», sagt die Präsidentin und lobt die Uniform-Kommission für ihre kreativen Ideen. «Deren Mitglieder haben nicht lockergelassen. Auch wenn es kompliziert war, ist uns die Finanzierung der neuen Uniformen schlussendlich gelungen.»

Bekannt für Jahreskonzerte

Die Band allgemein sei gut durch die Pandemiezeit gekommen, auch ohne Auftritte. Mitglieder seien in dieser Zeit nicht abgesprungen. «Unser Dirigent Jean-Denis Egger hatte für uns während der Pandemie ein Programm entworfen, das interessant und anders als gewöhnlich war.» Er habe das Solfège-Wissen der Musikerinnen und Musiker aufgefrischt und sie Singübungen machen lassen.

Die Mitglieder der Campagnarde sind von 16 bis über 70 Jahre alt. Rund 80 Prozent leben im Vully. Dort hat die Musikgruppe auch ihr Probelokal, in der Jordila-Halle in Lugnorre. Einmal pro Woche treffen sich die Musikerinnen und Musiker dort zum Proben, sagt Corinne Guerry. «Musik ist wie Sport. Man muss immer wieder trainieren.» Vor Konzerten würden sie zweimal wöchentlich proben.

Über die Grenzen der Gemeinde Mont-Vully hinaus bekannt ist die Brass Band für ihre Jahreskonzerte, die traditionell im Januar stattfinden. Sie haben jedes Mal ein anderes Motto und zeichnen sich durch eine aufwendig vorbereitete Deko aus. Je 200 Gäste besuchen die beiden Konzertabende jeweils. 2020 war Afrika das Thema des Jahreskonzerts. Herzstück der Dekoration war ein gut 40 Meter langes Landschaftsbild. «2023 wird die Stadt Paris das Thema unseres Jahreskonzerts sein», kündigt die Präsidentin an. Ebenfalls wichtig sei für die Band die Teilnahme am Dorffest von Lugnorre sowie an den Bezirksmusikfesten.

Gemeinsame Musikschule

Den musikalischen Nachwuchs fördert die Brass Band La Campagnarde zusammen mit der Fanfare L’Avenir du Bas-Vully. 1996 gründeten Mitglieder der zwei Gruppen eine gemeinsame Musikschule. Eine mögliche Überalterung der Brass Band ist für die Präsidentin derzeit keine grosse Sorge. «Dennoch versuchen wir, immer wieder neue Musikerinnen und Musiker zu finden», sagt sie. So hätten sie kürzlich im neuen Wohnquartier in Sugiez für sich geworben.

Aussergewöhnlich sei die grosse und langjährige Treue der Mitglieder zur Band. «In den 75 Jahren unseres Bestehens hatten wir ungefähr fünf bis sieben Präsidenten. Jean-Jacques Javet, ein heute über 90 Jahre altes Gründungsmitglied, stand 31 Jahre an der Spitze.» Sie selbst sei bereits von 1998 bis 2012 Präsidentin der Brass Band gewesen. Seit 2018 hat sie diese Rolle erneut inne. Jean-Denis Egger wirkte als Dirigent von 1982 bis 1984 und ein weiteres Mal seit 2018. «Unsere Mitglieder fühlen sich wohl und bleiben zusammengeschweisst. Wie eine grosse Familie.»

Chronologie

Uniform übernahm den Hut des Bredzon

Am 25. Oktober 1947 gab die Brass Band La Campagnarde, damals noch eine Fanfare, ihr erstes Konzert, so die Angaben in der Vereinsgeschichte. Neun Mitglieder hatte die Band im Gründungsjahr. Erste Kontakte zwischen den Musikern gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Fahrt nahm die Musikgruppe aber erst danach auf. In einem Versammlungsprotokoll ist die Rede von «den Erschütterungen der Mobilmachung». Ab 1961 trat die Band in einer Uniform auf, die aus einem Hemd und einer Krawatte bestand. 1977 wechselte sie zu einem blauen Oberteil, einer schwarzen Hose und dem Hut des traditionellen Bredzon. Die bis heute getragene türkisgrüne Uniform wurde 1995 eingeführt. 2013 wurde die grüne von einer schwarzen Hose abgelöst. Mitglied des kantonalen Musikverbands ist die Brass Band seit 1962. 1988 nahm sie erstmals am Musikfest des Seebezirks teil und war schliesslich im Jahr 2007 selbst dessen Organisatorin. Zehn Jahre später erhielt die Brass Band ihre erste Vereinsfahne. jmw

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