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Ehrung, Dank und kritische Worte

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Gratulationen, Verabschiedungen und Verdankungen sowie ein paar wenige kritische Worte – so könnte man die Delegiertenversammlung der Region Sense vom Mittwoch in Bösingen zusammenfassen. Nicolas Bürgisser (FDP), Oberamtmann und Präsident des Verbandes, überreichte dem neu gewählten Staatsrat Jean-François Steiert (SP) Rotwein, dies «als vorsorgliche Medizin gegen Ärger im Amt». Nicht Wein, aber Bier und viel Applaus erhielten der neu gewählte Oberamtmann Manfred Raemy (parteilos) und sein Mitbewerber Albert Studer (CVP). Geehrt wurde auch Isabelle Emmenegger, Direktorin des Eidgenössischen Schwingfests in Estavayer-le-Lac. Dies für ihren Einsatz bei einem Grossanlass, an dem auch viele Sensler beteiligt waren.

Zwei Jahrzehnte im Amt

Louis Casali, Ammann von Bösingen und Vizepräsident der Region Sense, würdigte Nicolas Bürgisser für sein zwei Jahrzehnte dauerndes Engagement. Er zählte ein paar Projekte auf, die Bürgisser initiiert oder mitgetragen hatte – so etwa die erfolgreiche Baulandmesse, das Label Energiestadt und viele Informations- und Diskussionsanlässe, oft mit prominenten Rednern. Dank seinen guten Kontakten habe es Nicolas Bürgisser geschafft, dass vier amtierende Bundesräte in den Bezirk kamen, teils sogar mehrmals, ebenso der damalige Uno-Präsident Joseph Deiss. Louis Casali hob die Regionalplanung hervor, die Bürgisser angestossen habe und die auf Kantonsebene Leuchtturmcharakter habe. Ob Sportereignisse wie die Tour de Suisse, Anlässe rund um die Natur oder um rechtliche Belange: «Du hast dir bei der Organisation stets die Frage gestellt, was das Volk interessiert.» Namens der Delegierten und Gemeinden dankte er ihm für den «grossartigen Einsatz». Beschenkt wurde Bür­gis­ser mit einem Mini-Windrad für den Garten: «Damit du immer spürst, woher der Wind im Bezirk weht.»

Kritische Töne aus Düdingen

Nebst dem Dank für seine Arbeit musste sich der abtretende Oberamtmann zum Schluss der ordentlichen Versammlung auch ein kritisches Votum anhören. Unter «Verschiedenes» distanzierte sich Gemeinderat Niklaus Mäder (SVP) namens des Düdinger Gemeinderates offiziell von einer Publikation, die Mitte Oktober als «offizielles Magazin der Sensler Gemeinden» an alle Haushalte ging. «Im Detail geht es um den Inhalt des Interviews auf den Seiten vier und fünf», so Mäder. Bürgisser hatte darin «die ständigen Miesmacher» kritisiert, die den Sensebezirk schlechtmachten. Dies seien einzelne Personen, die früher in führenden Funktionen in Wirtschaft und Verwaltung gewesen seien und die «vermutlich missgünstig seien, weil es nun auch ohne sie sehr gut läuft». Auch die FN griff er in dem Interview frontal an: Sie würden in die gleiche Kerbe schlagen, um den Bezirk gezielt schlechtzumachen. Bürgisser zitierte dabei nicht etwa redaktionelle Texte, sondern zwei Beiträge aus der Leserschaft, und warf der Zeitung vor, «unseriösen Journalismus» zu betreiben.

«Das widerspiegelt nicht die Meinung des Düdinger Gemeinderates», sagte Niklaus Mäder. Er wollte wissen, warum die Kosten für die Broschüre nicht im Budget seien. Dort gehörten sie aus seiner Sicht hin, damit die Delegierten darüber befinden könnten. Nicolas Bürgisser ging nicht auf den Inhalt ein, sondern erklärte lediglich, der «Legislaturrückblick» sei durch Werbung finanziert worden. Deshalb figuriere er nicht im Budget. Der Ausschuss habe darüber befunden, und der Vorstand sei informiert gewesen.

Im Rahmen der Versammlung sprach der Berner FDP-Regierungsrat Hans-Jürg Käser in seiner Funktion als Präsident der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren über Herausforderungen der öffentlichen Sicherheit.

Versammlung

Budgets genehmigt

Die Delegierten der Region Sense haben am Mittwoch das ausgeglichene Budget 2017, das von Geschäftsleiter Manfred Raemy präsentiert wurde, genehmigt. Bei den Ausgaben sind die Beiträge von je 120 000 Franken an den Tourismus und an das Sensler Museum die grössten Posten. Der Verband spricht zudem 10 000 Franken an den Theaterverein Hintercher für sein neues Freilichtspiel. Gemeinderat Walter Stähli aus Wünnewil-Flamatt regte an, für solche Sonderausgaben einfache und nachvollziehbare Kriterien festzulegen, um mehr Transparenz zu schaffen. Die Einnahmen bestehen vor allem aus den Beiträgen der Gemeinden von rund 484 000 Franken.

Die Delegierten haben auch das Budget der Integralen Berg­land­sa­nie­rung genehmigt. Diese setzt Projekte im Bereich Hangsanierung, Erschliessung und Entwässerung auf dem Gebiet von sechs Gemeinden im Voralpengebiet um. Da seit Jahren permanent viele Projekte laufen, werden Verwaltung und Sekretariat von 65 auf 80 Prozent aufgestockt.

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