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Eigenständig und attraktiv bleiben

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Autor: Imelda Ruffieux

«Wir haben viel erreicht», sagt Pierre-André Jungo, Ammann von St. Ursen. Anfang der Legislatur habe man sich einiges vorgenommen und die meisten Projekte auch umsetzen können. Als Beispiele nennt der Syndic die Einführung des zweiten Kindergartenjahres sowie die Sanierung der Schiessanlage und der Kugelfänge.

Nahtlose Überbauung

Abgeschlossen sind auch die Teilrevision der Ortsplanung und die damit verbundene Erschliessung des Gebiets Underi Lengi 2. «Dem Gemeinderat war es wichtig, dass diese Überbauung nahtlos und zügig vorangeht.» Das Gebiet Underi Lengi 1 sei relativ rasch überbaut gewesen, im zweiten Teil gehe es etwas harziger vorwärts. Die Gemeinde selbst hat kein eigenes Bauland. Die Erschliessung dieser Wohngebiete erfolgte über private Gesellschaften.

«Wir haben auch erreicht, dass der Halbstundentakt im öffentlichen Verkehr zu Stoss-zeiten bestehen bleibt, obwohl die Cutaf aufgelöst wurde. Das war wichtig für die Attraktivität der Gemeinde», führt Pierre-André Jungo aus. Weiter konnte mit Tafers eine Vereinbarung bezüglich Bauwesen abgeschlossen werden: St. Ursen bezieht nun gewisse technische Dienste wie Baukontrolle und Baugesuchsprüfung vom Bauamt der Nachbargemeinde.

Eine grosse Hilfe für den Gemeinderat sei die gute Verwaltung. «Gemeindeschreiber Bruno Tinguely ist uns seit 1977 eine sehr grosse Stütze», sagt Pierre-André Jungo.

Post: Erfolgloser Kampf

«Erfolglos war der Gemeinderat leider in seinen Bemühungen, die Poststelle in ihrer bisherigen Form zu erhalten», sagt der Ammann von St. Ursen. Zwei Jahre hat der Gemeinderat mit der Post verhandelt, ohne auf Gehör zu stossen. Eine weitere noch offene Baustelle ist das Projekt einer Abfallsammelstelle. Wie er ausführte, war die Standortfrage nicht leicht zu klären. Das Projekt soll nun in der neuen Legislatur angepackt werden.

Schulden reduziert

In Sachen Finanzen hat die Gemeinde St. Ursen in den letzten fünf Jahren einiges erreicht. Es sei dem Gemeinderat wichtig gewesen, ausgeglichene Rechnungen zu präsentieren, ohne die Steuern zu erhöhen. «Das sah am Anfang der Legislatur nicht danach aus», hält der Ammann fest. Durch strenge Ausgabenkontrolle und Budgettreue sei das Ziel erreicht worden. «Wir haben zweimal überlegt, bevor wir investiert haben, aber es wurde nichts Wichtiges zurückgeschoben», führt er aus.

«Die Bruttoinvestitionen betrugen nur gerade 750 000 Franken. Doch konnten wir insgesamt für 1,6 Millionen Franken freie Abschreibungen tätigen», hält er fest. «So konnten wir unsere Schulden von 6,5 Millionen Franken im Jahr 2006 auf 3,9 Millionen Franken Anfang 2011 senken.» Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt nun bei 3000 Franken.

Positiver Trend

Markus Jungo, Präsident der Finanzkommission (Fiko), attestiert dem Gemeinderat eine sehr gute Führung der Finanzen. «Für 2010 kann gar ein ausserordentlich guter Abschluss mit hohen Zusatzabschreibungen vorgelegt werden», führt er aus. Und er stellt auch eine positive Prognose für die Zukunft. «Im Finanzplan sind für die nahe Zukunft keine grossen Investitionsprojekte notwendig oder vorgesehen». Er hält jedoch fest, dass St. Ursen im Vergleich mit anderen Gemeinden des mittleren Sensebezirks ein schwaches Steuerertragspotenzial hat. Das bedeutet relativ schwache Steuereinnahmen, aber anderseits durch die Fläche der Gemeinde relativ hohe Kosten, zum Beispiel im Unterhalt des Strassennetzes. Die Gemeindefinanzen konnten bisher vom indirekten Finanzausgleich (Klasse 6) profitieren, was sich mit dem Neuen Finanzausgleich jedoch ändern wird, ist Markus Jungo überzeugt.

Harmonisch entwickeln

Pierre-André Jungo blickt auch in die Zukunft von St. Ursen: «Wir wollen eine vernünftige, harmonische und finanziell tragbare Entwicklung der Gemeinde.» St. Ursen soll eine eigenständige und attraktive Wohngemeinde in der Nähe der Stadt Freiburg und von Naherholungsgebieten bleiben. «Wichtig ist auch, dass wir die finanzielle Situation im Gleichgewicht behalten, trotz der negativen Auswirkungen des neuen Finanzausgleichs.» Der günstige Steuersatz von 80,6 Rappen pro Franken Staatssteuer soll möglichst beibehalten werden.

«Der Gemeinderat ist der Meinung, dass eine Fusion – mit wem auch immer – aktuell und bis auf Weiteres kein Thema ist.» Solange die Finanzen stimmten und es genügend Leute für den Gemeinderat habe, müsse die Eigenständigkeit nicht aufgegeben werden, betont Pierre-André Jungo.

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