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«Eigentlich ist man gar nicht alleine»

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Erstes regionales Ministrantentreffen in St. Antoni

Autor: Mit CHRISTINE DILLY* sprach IMELDA RUFFIEUX

Wie oft finden regionale Ministrantentreffen in Deutschfreiburg statt?

Das Treffen war das erste regionale Ministrantentreffen in Deutschfreiburg. Die Idee ist aber, dass es zukünftig regelmässig stattfinden soll, alternierend mit dem Deutschschweizerischen Ministrantenfest und anderen Veranstaltungen für Ministranten, alle zwei bis vier Jahre.

Wer hat das Treffen organisiert?

Das Treffen wurde von der regionalen Jugendseelsorge organisiert. Dabei haben wir mit einem Organisationskomitee zusammengearbeitet, das sich aus Oberministranten und Ministrantenverantwortlichen zusammensetzt.

Was war der Zweck dieses Treffens?

Das Treffen hatte das Ziel, den Ministranten für ihren Dienst zu danken, den sie das ganze Jahr über in den Pfarreien leisten. Ausserdem ist es heutzutage nicht mehr so einfach, vor anderen Kindern und Jugendlichen dazuzustehen, Ministrant zu sein, aber eigentlich ist man gar nicht alleine. Die Kinder und Jugendlichen sollten sehen, dass sie eigentlich viele sind. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, Ministranten aus anderen Pfarreien zu treffen und kennenzulernen.

Wer betreute das Treffen?

Die meisten Helferinnen und Helfer waren ältere Ministranten und Ministrantinnen, oft Oberminis genannt. Sie haben pfarreiweise für ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen Posten ausgedacht und diese durchgeführt, dabei waren sie sehr engagiert. Einige freiwillige und hauptamtliche Ministrantenverantwortliche aus den Pfarreien standen ihnen zur Seite. Zum Teil begleiteten auch engagierte Eltern die Ministrantengruppen durch den Postenlauf.

Können Sie mir Näheres zum Postenlauf erzählen?

Die meisten Posten waren Spiele und Stafetten. Es gab auch einen musikalischen Posten mit der Mini-Band aus Düdingen (sie gestaltete auch den Gottesdienst mit) und einen Posten der Sinne. Missio Schweiz hatte zwei Posten, an denen die Kinder und Jugendlichen über das Schutzengelprojekt (Aidswaisen) informiert wurden und ein Leintuch mit Handabdrücken erstellten. Dieses benutzten wir im Gottesdienst als Altartuch, werden es möglicherweise ausstellen und dann Missio für ihre Abschlussaktion im Frühling 2008 übergeben.

Welche Bilanz ziehen Sie aus dem Anlass ?

Unsere Bilanz ist durchweg positiv. Da es der erste Anlass dieser Art war, gab es im Voraus einige Pannen und Schwierigkeiten, doch im Grossen und Ganzen lief es unseren Vorstellungen entsprechend. Die Kinder und Jugendlichen schienen zufrieden zu sein und hatten ihren Spass. Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist somit erreicht worden und wir sind sehr froh, dass unsere Planungen aufgegangen sind.

Wie viele Kinder und Jugendliche sind in Deutschfreiburg im Einsatz als Ministranten?

In Deutschfreiburg sind etwa 450 Ministrantinnen und Ministranten im Einsatz. Sie sind zwischen 9 und 18 Jahre alt, wobei der grösste Anteil im Primarschulalter ist. Tendenziell sind es mehr Mädchen.

Haben die Pfarreien heutzutage Probleme, Ministranten zu finden?

Ich denke, bis jetzt ist die Situation in unserer Region noch nicht prekär. In Zukunft könnte es aber immer schwieriger werden, wenn immer weniger Kinder und Jugendliche von klein auf kirchlich sozialisiert werden, obwohl sie im Alter des Einstiegs in den Ministrantendienst sehr offen für Religiöses und Kirchliches sind.Problematischer ist es, die Ministrantinnen und Ministranten später «bei der Stange zu halten», die meisten steigen beim Übertritt von der Primarschule zur Oberstufe aus.

Gibt es eine Art «Ausbildung» für die Tätigkeit als Ministrant?

In den Pfarreien werden die Ministranten für ihren Dienst instruiert und vor grösseren Festen, wo der Dienst komplizierter ist, werden spezielle Messdienerproben durchgeführt. Für ältere Ministranten gäbe es dann auf schweizerischer Ebene die Möglichkeit, in eine Leiterausbildung einzutreten, diese läuft dann auch, wie bei den Jugendverbänden, über J+S. Vielleicht gäbe es hier für unsere Region noch weitere Möglichkeiten für die Zukunft zum Ausbau der Ministrantenarbeit. Die DAMP (Deutschschweizerische Arbeitsstelle für Ministrantenpastoral) hat hierfür einige Angebote.*Christine Dilly ist seit etwas mehr als drei Jahren Leiterin der regionalen Arbeitsstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg, kurz Jugendseelsorgerin.

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