Ein abwechslungsreicher Tag zwischen Düdingen und Tafers

Der dritte Tag der FN-Sommerwanderung begann mit Nieselregen und endete mit Sonnenschein. Die Wanderung war sehr abwechslungsreich: Sie führte durch geschützte Feuchtgebiete, die Redaktion, die Freiburger Altstadt mit der Kathedrale und das wilde Galterental.

Wird es den ganzen Tag regnen? Und wie stark wird es regnen? Die Blicke in den Himmel waren am Morgen um 9 Uhr noch skeptisch, als die kleine Wandergruppe am Mittwoch die dritte Etappe der FN-Sommerwanderung unter die Füsse nahm.

Leserin Martha Berner, Leser Roland Reutimann und die stellvertretende Chefredaktorin Nicole Jegerlehner trafen sich am Bahnhof Düdingen; das Ziel war Tafers, ein Zwischenhalt war auf der Redaktion der FN im Postgebäude am Bahnhof Freiburg geplant.

Aus dem Thurgau

Roland Reutimann wohnt im Kanton Thurgau. Den Kanton Freiburg kennt der Rentner nur, weil er früher manchmal beruflich hier zu tun hatte. Und doch hat er ein FN-Abonnement – und kennt sich dank der Zeitungslektüre bestens aus in den aktuellen Freiburger Themen.

Martha Berner hingegen wohnt seit zwei Jahren in Düdingen. Während der Pandemie hat sie ihre nächste Umgebung wandernd erkundet und führt nun sachkundig durch das Düdinger Moos. Rund um die Möser, mitten in den Feuchtgebieten, herrscht eine aussergewöhnliche, fast verzauberte Stimmung. Erste Blüten von Seerosen zeigen sich, Frösche quaken. Die Feuchtgebiete der Düdinger Möser und deren Pflanzen- und Tierarten sind seit 1975 geschützt. 

Die Gruppe wandert via Grandfey-Brücke nach Freiburg, auf die Redaktion der FN. 

Chefredaktor Christoph Nussbaumer führt durch die neuen Räume und erklärt, wer alles dafür arbeitet, dass eine Zeitung entsteht. Lange nicht alle Arbeitsplätze sind besetzt: Viele Redaktorinnen und Redaktoren sind nach wie vor im Homeoffice.

«Wir arbeiten nicht gleich, wenn alle zu Hause sind», sagt Christoph Nussbaumer.

Aber nach fast eineinhalb Jahren Pandemie machen wir das recht gut.

Ideal sei es aber nicht – umso weniger als die FN im Februar in das neue Büro im Postgebäude eingezogen sind. «Wir konnten die neuen Räume noch gar nicht richtig nutzen.»

Die FN setzen seit dem Umzug auch auf eine starke Digitalisierung. Und so sagt Christoph Nussbaumer:

Anfang Februar haben wir unsere Produktionsweise grundlegend verändert.

Heute füttern die Journalistinnen und Journalisten zuerst die Homepage; aus diesen Online-Texten entsteht danach die Zeitung.

Die Kathedrale

Nach einer Kaffeepause spaziert die Wandergruppe durch die Stadt Freiburg, bestaunt die Kathedrale und geniesst die Aussicht vom Plaetzli beim Stalden auf die Altstadt.

Im Galterental gibts an einem Picknicktisch dann eine Pause mit Mittagessen. Rundum rauschen der Galterenbach und Tausende andere Wasser, welche die Felswände herunterströmen. Immer wieder sind umgestürzte Bäume und Büsche zu sehen. Die Gewitter und Regenmassen der letzten Wochen haben ihre Spuren hinterlassen.

Die Sonne scheint

Doch an diesem Mittwoch hält das Wetter. Nach dem Nieselregen vom Morgen braucht es keine Regenjacken mehr, und auf dem letzten Wegabschnitt hin zum Maggenberg scheint sogar die Sonne. In Tafers nimmt die Wandergruppe den Bus zurück nach Freiburg – im Wissen, dass am Donnerstag eine andere Gruppe die FN-Wanderung fortsetzt.

Zum Nachwandern: Düdingen, Düdinger Moos, Grandfey-Brücke, St. Leonhard, Bahnhof Freiburg, via Lausannegasse und Stalden ins Galterental, Maggenberg, Tafers. 16,5 Kilometer, 379 Höhenmeter, rund 4,5 Stunden reine Wanderzeit.