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Ein Altstar stürmt für den SC Düdingen

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Mit Ermin Gigic sowie Abdoulaye Koné hatten zuletzt gleich zwei treffsichere Stürmer Düdingen in Richtung Köniz, das in der Promotion League eine führende Rolle spielt, verlassen. Mit Jean-Michel Tchouga geht jetzt ein Stürmer mit Renommee den umgekehrten Weg. Die Sensler hatten auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen, weil mit Luis Rosas und Sylvain Mora in der Rückrunde zwei Stürmer nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Während Rosas, der den Klub eigentlich bereits im Sommer in Richtung mexikanische Heimat hatte verlassen wollen, um dann plötzlich doch wieder aufzutauchen, nun definitiv geht, fällt Mora aufgrund einer Hüftoperation bis Saisonende aus. Überdies verzeichnet Düdingen die Abgänge der weiteren Offensivkräfte Elias Aguidi (zu Breitenrain) sowie Gentjan Zuta (Destination offen).

«Wir haben fast keine offensiven Spieler mehr, darum war die Verpflichtung von Tchouga notwendig», sagt SCD-Trainer Martin Lengen. Mit dem mittlerweile 36-jährigen Kameruner, der bis Saisonende ausgeliehen wurde, kommt nicht irgendwer. Der ehemalige Internationale spielt seit gut 18 Jahren in der Schweiz und stürmte unter anderem in der Super League für den FC Basel und den FC Luzern (siehe Box). Zuletzt wurde für Tchouga, der im Jahr 2008 noch einen Transferwert von 750 000 Franken hatte, die Luft bei Köniz aber immer dünner. In der Herbstrunde der Promotion League fungierte er zumeist als Joker und schoss zwei Tore.

Lengen, der in seiner Aktivzeit noch gegen Tchouga gespielt hatte, ist jedoch überzeugt, dass der Altstar noch einiges bringen kann. «Ich habe ihn in der Vorrunde einige Male spielen gesehen. Dabei hat er einen fitten Eindruck hinterlassen. Und in den Gesprächen wirkte er sehr motiviert.»

Leadership wird erwartet

Lengen bezeichnet Tchouga als spielerisch starken Fussballer, der es aber auch verstehe, zu kämpfen. «Er ist sicher eine Bereicherung für unser Team und passt zum Stil, den wir pflegen. Tchouga ist torgefährlich und für seine Grösse (Anm. der Red.: 174 cm) sehr kopfballstark. Ich freue mich auf ihn, und den Spielern geht es genauso.» Der SCD-Trainer erwartet, dass sein prominenter Zuzug nicht zuletzt mit der immensen Routine, die er mitbringt, einen Mehrwert darstellen wird. «Unsere Mannschaft ist relativ jung, weshalb uns die Erfahrung etwas abgeht. Das hat sich das eine oder andere Mal negativ ausgewirkt. Tchouga soll uns diesbezüglich eine gewisse Stabilität verleihen und die jungen Spieler mitziehen. Er soll ganz einfach ein richtiger Leader sein, sowohl auf als auch neben dem Platz.» Tchouga ist im Übrigen nicht der einzige Neue bei Düdingen für die Rückrunde. Von Breitenrain stösst der 20-jährige Defensivspieler Manuel Gloor zu den Senslern.

Die erste Mannschaft des SC Düdingen nimmt am nächsten Montag das Training wieder auf. Das erste Spiel der 1.-Liga-Rückrunde ist auf den 7. März (zu Hause im Birchhölzli gegen das Team Waadt) angesetzt. Düdingens Trainer hofft, dass er dann bis auf Mora auf sein gesamtes Kader zurückgreifen kann. Mit Christoph Schneuwly (gebrochener Mittelfuss), Fabian Suter (Meniskus) und dem seit längerer Zeit verletzten Mario Sturny fallen drei Spieler bis spätestens Ende Februar noch aus.

Bis es für den SC Düdingen wieder ernst gilt, wird jetzt vorerst an der Physis gearbeitet. «In der Wintervorbereitung, die acht bis zehn Wochen dauert, wird die Basis im körperlichen Bereich für das ganze Jahr geschaffen», sagt Lengen. Erst in der Schlussphase der Vorbereitung wird beim Tabellenachten im taktischen Bereich gearbeitet.

«Tchouga soll uns eine gewisse Stabilität verleihen und die jungen Spieler mitziehen.»

Martin Lengen

Trainer SC Düdingen

Zur Person

Aufstieg mit Luzern in Super League

Jean-Michel Tchouga wurde am 20. Dezember 1978 in Yaoundé (Kam) geboren. 1997 wechselte er zum FC Yverdon in die Schweiz und in der Saison 2000/01 zum FC Basel in die höchste Spielklasse, wo er in 43 Spielen 13 Tore erzielte. Nachdem Tchouga an Lausanne, Lugano und Concordia Basel ausgeliehen worden war, spielte er von 2004 bis 2009 beim FC Luzern. Mit den Zentralschweizern stieg der Kameruner in die Super League auf und markierte in 97 Partien 54 Tore. 2009 folgte der Wechsel in die Challenge League zu Wohlen. Nach weiteren zwei Jahren in der zweithöchsten Liga spielte er ab 2012 für Köniz in der höchsten Amateurliga. Für die kamerunische Nationalmannschaft bestritt Tchouga elf Spiele.fs

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