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Ein anderes Gerüst muss her

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Zwei Fliegen mit einer Klappe – dies war der Plan der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Gemeinde Düdingen: die Toggelilochbrücke sanieren und gleichzeitig einen Steg für die Langsamverkehrsachse anbringen (die FN berichteten). Doch nun stellt sich heraus, dass die zwei Baustellen nicht kombinierbar sind. Das Viadukt ist nun saniert, das Baugerüst abgebaut, doch der Steg fehlt noch.

Anderes Gerüst und Zug-Kran

Der 92 Meter lange Steg über das Toggeliloch ist das Kernstück der Lang­sam­ver­kehrs­achse vom Bahnhof bis zur Tunnelstrasse in Düdingen (siehe Kasten). Da das Viadukt über dem Toggeliloch sanierungsbedürftig war, führte der Gemeinderat von Düdingen gemeinsam mit den SBB technische Abklärungen durch, ob die zwei Baustellen kombiniert werden könnten.

«Ohne die Bauarbeiten am Viadukt der SBB wäre das Teilstück der Transagglo in Düdingen fast nicht realisierbar.»

Kuno Philipona

Ammann der Gemeinde Düdingen

 
 

Im Verlauf der Planung stellten die Verantwortlichen fest: Das Baugerüst für die Sanierung der Brücke ist nicht geeignet für die Maschine, die für die Kernbohrungen an den Brückenpfeilern benötigt wird, um die Verankerung des Stegs zu montieren. «Wir konnten trotzdem viele Synergien nutzen. Ohne die Bauarbeiten am Viadukt der SBB wäre das Teilstück der Transagglo in Düdingen fast nicht realisierbar», sagt Syndic Kuno Philipona. Denn dank dem Gerüst der SBB habe die Gemeinde notwendige Sondierbohrungen durchführen können.

 

Die vormontierten Teile des Stegs sollen nun neu mit einem Kran von den Schienen herabgelassen werden, damit sie danach am Viadukt angebracht werden können, erklärt Philipona. Dieser spezielle Kran befinde sich auf einem Zug und gehöre den SBB.

Baubewilligung steht noch aus

Noch kann der Steg aber nicht gebaut werden, denn die Baubewilligung vom Kanton ist noch nicht eingetroffen. David Köstinger, Bauamtleiter von Düdingen, ist aber zuversichtlich, dass diese vor den Sommerferien erteilt wird. Ziel sei es, im Spätsommer mit den Arbeiten zu beginnen; diese werden dann gut ein Jahr lang dauern.

Die Langsamverkehrsachse soll vom Bahnhof Düdingen über das Toggeliloch bis zur Tunnelstrasse führen.

Zurzeit fehlten noch Ergebnisse von Vorprüfungen, um einen Entscheid zum Baugesuch fällen zu können, antwortet Corinne Rebetez, Mediensprecherin der kantonalen Baudirektion, auf die Frage, wo das Baugesuch derzeit stehe.Aber auch wenn die Gemeinde die Baubewilligung in naher Zukunft erhalten sollte, müsse sie zuerst eine Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund abschliessen, hält Kuno Philipona fest. «Die Gelder vom Bund würden wegfallen, sollten wir mit den Hauptarbeiten vor der Subventionszusicherung beginnen.» Als Bauherrin trete aber immer noch die Gemeinde auf: Sind die Subventionen gesprochen, führen die Gemeindeverantwortlichen die Arbeiten durch, die Gemeinde tätigt eine Vorfinanzierung, und die Agglo erstattet den Betrag schliesslich zurück.

Laut Schätzungen belaufen sich die Kosten für das gesamte Projekt noch auf insgesamt 4,55 Millionen Franken; die Kosten würden trotz Veränderungen gleichbleiben, bestätigt David Köstinger. Die Agglo kommt vollumfänglich für das Projekt auf; der Abschnitt der Langsamverkehrsachse in Düdingen fällt in das Agglomerationsprogramm der zweiten Generation (AP2).

Unsicherheiten bei der Zusage

An der letzten Ge­ne­ral­rats­sitz­ung hatte Generalratspräsident Franz Schneider (FDP) eine Anfrage an den Gemeinderat zum Steg gestellt. Er wollte wissen, ob das Projekt Langsamverkehrsachse Bahnhof–Tunnelstrasse noch dasselbe sei, wie es die Gemeindeversammlung vom 20. April 2016 genehmigt hatte, oder ob der Generalrat einen neuen Beschluss über die veränderte Ausgangslage fällen müsse. Gemeinderat Patrick Stampfli (FDP) hatte auf diese Anfrage hin versichert, das Projekt bleibe dasselbe, die technischen Abklärungen hätten jedoch länger gedauert als ursprünglich vorgesehen. Schon früh im Verlauf der Planung sei klar geworden, dass man die beiden Baustellen nicht kombinieren könne, sagte Stampfli.

Die neue Ausgangslage hat der Gemeinderat im Mitteilungsblatt vom vergangenen März kommuniziert. Damals war aus der Bevölkerung die Nachfrage gekommen, wieso das SBB-Gerüst abgebaut werde, die Bauarbeiten für den Steg aber noch nicht begonnen hätten.

«Keine Bedenken»

Die Gemeinde ist überzeugt, dass der Terminplan eingehalten werden kann, auch wenn die schriftliche Zusage für die Subventionen noch nicht vorliegt. Ammann Kuno Philipona sagt dazu: «Der Agglorat hat beschlossen, das Projekt zu subventionieren. Ich habe keine Bedenken, dass wir die Subventionszusage nicht erhalten.»

Agglo-Generalsekretär Félicien Frossard bestätigt auf Anfrage, dass die Subventionen für den Toggeliloch-Steg zugesichert seien. Da das gesamte Projekt Transagglo in einzelnen, unabhängigen Teilabschnitten verwirklicht werde, gebe es untereinander keine direkte Beeinflussung. «Die Gemeinden sind die Bauherrinnen der einzelnen Teilabschnitte, wir sind die Unterstützung und die Subventionsquelle», sagt Félicien Frossard.

Projekt

Einfachere Überquerung des Toggelilochs

Die geplante Langsamverkehrsachse mit Steg über das Toggeliloch in Düdingen gehört zur Transagglo – einem Projekt der Agglomeration Freiburg. Es handelt sich dabei um einen gemischten Weg für Fussgänger und Velofahrer von Düdingen bis Avry. Ein Teil dieser Achse wird jener vom Bahnhof bis zur Tunnelstrasse in Düdingen sein; ein Steg wird dabei unterhalb der Bahngeleise über das Toggeliloch führen. Dieser Steg für Velofahrer und Fussgänger soll in Zukunft nicht nur die Sicherheit für den Langsamverkehr im Dorf erhöhen, sondern auch die Gebiete Rächholderberg, Zelg und das Obermattquartier besser an den Bahnhof anbinden.

jp

 

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