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Ein Aussenseitersieg und enttäuschte Freiburger

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Nach einem 67-stündigen Nonstop-Flug landete gestern Nachmittag um 14.45 Uhr der letzte Ballon beim Gordon-Bennett-Cup, der WM im Gasballonfahren. 840 Kilometer weit weg von Bern, wo sie am Freitagabend gestartet waren, setzen die Deutschen Matthias Zenge/Benjamin Eimers in der Nähe von Posen (Polen) auf. Das reichte für Rang drei. Weltmeister wurden die Polen Mateusz, die in den Morgenstunden 1145 Kilometer entfernt von der Schweizer Hauptstadt – ebenfalls in Polen – gelandet waren. Die Amerikaner Andy Cayton/Bill Smith, die mit ihrem Ballon eine andere Strategie wählten und in Richtung Süden flogen, gewannen mit ihrem Flug nach Neapel mit 916 zurückgelegten Kilometern die Silbermedaille.

«Extrem ungewöhnlich»

Als Deutschland I gestern für den Schlusspunkt in dem äusserst spannenden Rennen sorgte, waren die Freiburger Piloten Nicolas Tièche und Laurent Sciboz auf der Rückreise in die Schweiz. Sie waren am Samstagmittag mit ihrem Ballon «FR Challenge» in Le Houga, im Südwesten Frankreichs, gelandet. 696 Kilometer lagen zwischen Start- und Landepunkt, was den sechsten Schlussrang bedeutete. Nach Platz  3 im Jahr 2015, Rang  2 im Jahr 2016 und Rang  4 im Vorjahr hatte das Freiburger Duo heuer mit dem Weltmeistertitel geliebäugelt, entsprechend war ihre Enttäuschung. «Wir haben uns definitiv mehr erhofft», sagte Nicolas Tièche. «Es war aber ein sehr spezielles Rennen mit extrem ungewöhnlichen meteorologischen Bedingungen. Anders als in den vergangenen Jahren war keine Strategie klar.» Immer, wenn man etwas versucht habe, seien eine Stunde später alle Pläne wegen den veränderten Bedingungen wieder über den Haufen geworfen worden. «Dass mit Polen  II und USA  II zwei Aussenseiter die Plätze eins und zwei belegen, passt dazu. Sie haben etwas gewagt und wurden dafür belohnt.»

Dass der Freiburger Ballon im Südwesten Frankreichs landete, war so nicht geplant gewesen. Eigentlich wollte das Duo Tièche/Sciboz nach seinem anfänglichen Flug westwärts über Zentralfrankreich nach Nordosten abdrehen und via Basel und München durch Tschechien und Polen nach Kalingrad gelangen – ähnlich, wie es die drittplatzierten Deutschen erfolgreich praktizierten. «Leider haben wir nicht den richtigen Wind erwischt, so dass uns nichts anders übrig blieb, als weiter in Richtung Südwesten zu fliegen», erklärte Tièche. Immerhin: Von den elf Teams, die mit Kurs Atlantik unterwegs waren, gelang den Freiburgern das beste Resultat.

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