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Ein Bauprojekt der Superlative

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Industriequartier von Givisiez, hinter den Gebäuden der Firmen Michelin und Geberit, fahren die Bagger auf. Männer in orangen Kleidern und mit Helmen auf dem Kopf arbeiten in riesigen braunen Gräben, die in den letzten Monaten entstanden sind. In gut zwei Jahren werden hier Waschanlagen, Verwaltungsräume, Werkstätten und ein Busdepot stehen: das neue Betriebszentrum der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF. «Jetzt wird es richtig konkret», sagte Baustellenleiter Frédéric Lampin gestern am offiziellen Baustart mit rund hundert geladenen Gästen.

Da die TPF zurzeit auch stark mit dem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest beschäftigt sind, wo sie für die Verkehrsplanung zuständig sind, hatte gestern Unspunnen-Steinstösser Michel Peter die Ehre, den symbolischen ersten Stein zu legen: Er stemmte mit kurzem Stöhnen einen über 83 Kilogramm schweren Brocken in die Höhe und stiess ihn auf das Baugelände. Die Gäste applaudierten, gingen zum Apéro über–und die Bauarbeiter konnten ungestört weitermachen.

90 Schwimmbecken

Frédéric Lampin verdeutlichte mit Zahlen die Dimension des Projektes: Die Gebäude des neuen Betriebszentrums entstehen auf einer Fläche in der Grösse von 13 Fussballfeldern. Das Volumen der Baugrube entspricht jenem von 40 olympischen Schwimmbecken und das gesamte Bauvolumen jenem von 90 Schwimmbecken. Auf der Baustelle werden in den kommenden zweieinhalb Jahren bis zu 40 Unternehmen und 200 Personen arbeiten. Die Investitionen belaufen sich auf 120 Millionen Franken. «In den ersten rund drei Jahren der Planung haben wir eine Million Franken ausgegeben, in den 15 Monaten darauf waren es 15 Millionen und 2016 werden es insgesamt 30 Millionen Franken sein. Das Projekt nimmt Tempo auf», sagte Lampin.

 Auch wenn gestern der offizielle Baustart erfolgte, die Vorarbeiten liefen bereits seit einigen Monaten. Ende März haben die TPF begonnen, eine Kanalisation zu versetzen und eine Teilkanalisation für den Tiguelet-Bach zu bauen. Eine Herausforderung stellte dabei das Grundwasser unter dem Gelände dar. «Eigentlich bauen wir ein grosses Schiff», sagte TPF-Direktor Vincent Ducrot. Grosse Betonblöcke werden deshalb unten an den Gebäuden als Gewichte befestigt, um zu verhindern, dass sich diese bewegen. Die starken Regenfälle seien ein guter Test gewesen, da der Grundwasserspiegel um 70 Zentimeter angestiegen war. «Wir wissen jetzt, dass wir damit umgehen können», sagte Ducrot.

Einzug ab Ende 2018

Ein Drittel der Arbeiten ist bereits vergeben, für die restlichen werden bis im Frühjahr 2017 die öffentlichen Ausschreibungen erfolgen (siehe auch Kasten). Dank 3-D-Modellen können die TPF-Mitarbeiter sehen, wie die Gebäude entstehen und mitentscheiden, wie ihre künftigen Arbeitsplätze aussehen. «So sind wir sicher, dass was wir bauen, auch praktisch ist», sagte Vincent Ducrot.

Ende 2018 sollen die ersten Mitarbeiter ins Betriebszentrum ziehen, der gesamte Umzug wird rund sechs Monate dauern. Ab Mitte 2019 werden schliesslich knapp 600 Personen im Zentrum in Givisiez arbeiten.

Das neue Zentrum vereint sieben bisherige Standorte der TPF. Die Räumlichkeiten am Freiburger Bahnhof werden die TPF laut Ducrot vermieten. Bei den anderen Standorten ist teilweise noch unklar, was aus ihnen werden wird.

Ausschreibung: In der Standort-Sprache

I m März haben die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF die ersten Aufträge für den Bau ihres neuen Betriebszentrums in Givisiez ausgeschrieben, es ging um Arbeiten in der Höhe von 45 Millionen Franken. Die Ausschreibung stiess dem Sensler Gewerbeverband sauer auf, da diese auf Französisch verfasst war und auch Offerten in französischer Sprache verlangte. Die TPF werde auch durch Steuergelder von Deutschfreiburger Firmen subventioniert, so der Verband (die FN berichteten). TPF-Direktor Vincent Ducrot sagte gestern dazu: «Die TPF erhalten zwar staatliche Unterstützung, sind aber kein Staatsbetrieb.» Deshalb seien sie nicht wie der Kanton verpflichtet, die Ausschreibung zweisprachig zu verfassen. Die Vorgaben des Bundes sehen laut Ducrot vor, dass die Ausschreibung in der Sprache des Standortes, an dem die Arbeiten durchgeführt werden, erfolgen müsse. mir

 

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