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Ein besinnlicher Ort des Rückzugs

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Ein besinnlicher Ort des Rückzugs

Dankes-Grotte am Ufer des Schwarzsees eingeweiht

Schwarzsee-Besucher dürfen sich über eine zusätzliche Attraktion freuen: Die Marien-Grotte am Seeufer lädt nach einigen Jahren Unterbruch wieder zu besinnlicher Einkehr und Momenten der Ruhe ein.

Von IMELDA RUFFIEUX

Ein kühler Ort, eingebettet zwischen Bäumen und Sträuchern, im Schatten eines mächtigen Felsüberhangs – ein idealer Platz für eine besinnliche Stätte. Bevor man die Stille der Grotte allerdings geniessen kann, muss man einen kurzen, aber recht steilen Aufstieg überwinden. Diese Anstrengung haben gestern Mittag rund 200 Personen auf sich genommen. Pfarrer Niklaus Kessler erinnerte bei der Einweihungsfeier an die Muttergottes-Erscheinung in Lourdes 1858 und unterstrich die Bedeutung von besonderen Orten, wohin die Menschen ihre Sorgen und Lasten tragen können.

Die Dankes-Grotte am rechten Schwarzseeufer war bereits während des Zweiten Weltkriegs erstellt worden. In den Neunzigerjahren wurde der Unterhalt aber vernachlässigt, die Grotte war den Witterungseinflüssen ausgesetzt und wurde zu einem Gefahrenrisiko. Der Wirbelsturm Lothar gab ihr 1999 den Rest; der Zugang musste gesperrt werden.

Auf Initiative des Lions-Clubs Sense-Kaiseregg, der zu seinem 10-Jahr-Jubiläum etwas für die Bevölkerung leisten wollte, ist vor einiger Zeit die Planung für die Neurenovierung aufgenommen worden, wie Erich Stritt, Pastpräsident des Lions-Clubs, ausführte. Viele Kräfte spannten zusammen, um das Projekt umzusetzen: von einem Legat des Landbesitzers Theo Nussbaumer über die Unterstützung von Schwarzsee Tourismus, der Gemeinden Jaun (Sitzgemeinde) und Plaffeien sowie der Pfarrei Plaffeien bis hin zum Beitrag von Sponsoren und Spendern und dem Einsatz von tatkräftigen Helfern.

Entstanden ist ein Ort der Stille, des Gebets und der Meditation, ein Platz, an dem die Menschen Gefühle von Glück und Freud, aber auch von Leid und Krankheit niederlegen können, wie Erich Stritt erklärte. «Eine Grotte ist wie ein Schutzraum, ein Rückzugsplatz und ein Kraft-Ort.»

Originalstatue restauriert

Der Weg vom Seerundgang zur Grotte wurde neu angelegt und mit Kies ausgelegt. Das lose Material oberhalb der Grotte und am Felshang wurde geräumt. Die Feuerwehr spritzte die Felswand ab. Seitlich des Grottengrundes wurde eine zweite Ebene für einen Picknickplatz eingerichtet. Ein Wasserzulauf wurde gelegt und Bänke aufgestellt. In ihrem Erker erstrahlt die 100 cm hohe Marienstatue in neuem Glanz. Es ist die Originalstatue von 1937 aus Metall, die von Josef Fillistorf fachgerecht vom Rost befreit und neu bemalt wurde.

Vieles konnte maschinell erledigt werden, bei der Feinarbeit musste aber Hand angelegt werden, wie Adolf Käser, Direktor von Schwarzsee Tourismus, an der gestrigen Einweihung ausführte. An fünf Samstagen sind etwa 500 Arbeitsstunden investiert worden, von den Lions-Mitgliedern und von anderen Helfern.

«Die Grotte ist zu einem der schönsten Orte der Welt geworden», erklärte Adolf Käser. Die Menschen könnten an diesem naturverbundenen Ort Kraft, Motivation, Zufriedenheit und Lebensfreunde tanken. Schwarzsee Tourismus übernimmt die Verantwortung für den Unterhalt. Der Erlös aus den Dankes- und Opferkerzen wird dafür eingesetzt.

Besonders engagiert hat sich Otto Zbinden, dem die Dankes-Grotte am Herzen liegt, seit er sie als Kind erstmals auf einer Schulreise besucht hat. Wie er gegenüber den FN betonte, ist bei den Instandstellungsarbeiten der Sicherheitsaspekt von Fachleuten für Wald und Fels genauestens geprüft worden, so dass die Grotte nun problemlos besucht werden kann.

Die Feier wurde umrahmt von Darbietungen des Jodlerklub Plaffeien und Alphornbläser Adrian Kolly.

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