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Ein Bijou aus längst vergangener Zeit

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Bei Ausgrabungen in Saint-Maurice haben Forschende die Überreste einer frühmittelalterlichen Begräbniskirche und eines Friedhofs freigelegt. Die Funde geben neue Einblicke in die Anfänge des Christentums im Wallis.

Saint-Maurice erlangte bereits im Frühmittelalter grosse Bedeutung. Grund war die Entwicklung eines Märtyrerkults um die sogenannte Thebäische Legion, eine Legion der römischen Armee, die der Legende nach ausschliesslich aus christlichen Soldaten bestand. Da sich die Männer weigerten, gegen christliche Glaubensbrüder zu kämpfen, starben sie den Märtyrertod. Im Jahr 515 wurde in Saint-Maurice eine Abtei gegründet, die sich mehr und mehr zum Ziel von Wallfahrern entwickelte.

In der gleichen Epoche entstand offenbar auch die Begräbniskirche, die sich aber abseits des Klosterkomplexes am Chemin des Condémines befindet, wie die Staatskanzlei des Kantons Wallis mitteilt. Bei Ausgrabungen seit April dieses Jahres wurden nun die Überreste der Kirche und des Friedhofs freigelegt. Bereits 1951 führte der Archäologe Louis Blondel eine Rettungsgrabung durch und erstellte einen Teilgrundriss der Kirche. Nach der neusten Ausgrabungskampagne sei zu vermuten, dass die skizzierten Räume einen Säulengang bildeten, heisst es weiter.

Friedhof mit rund 250 Gräbern

Die Bauweise lasse auf die Bedeutung des Sakralbaus schliessen. Das Mauerwerk sei von hervorragender Machart und die Wände seien wahrscheinlich mit bemaltem Verputz geschmückt gewesen. Der Friedhof umfasst rund 250 Gräber im mehreren Schichten und wurde offenbar auch nach der Zerstörung der Kirche im 13. Jahrhundert weiterhin benutzt. Weitere Analysen sollen Auskunft über die Identität der beigesetzten Menschen geben. Die Forschenden vermuten, dass sowohl Einheimische aus umliegenden Orten als auch Pilger hier ihre letzte Ruhe fanden.

kath.ch

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