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Ein Blick auf die eigene Geschichte

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Autor: Marc Kipfer

Murten Nach Nord- und Südamerika und nach Russland seien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Schweizer ausgewandert, die man heute als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnen würde: Daran erinnerte Peter Achten, während Jahrzehnten Auslandkorrespondent für Schweizer Radio- und Fernsehsender, am Samstag in der Murtner Altstadt. In seiner Festrede zum 1. August mahnte der 70-jährige Achten die mehreren hundert Zuhörer, den Blick auf die Geschichte der Schweiz nicht zu verlieren, wenn es darum gehe, fremde Kulturen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Die Integration sei seit Jahrzehnten eine grosse Qualität der Schweiz, betonte Achten.

Jammern auf hohem Niveau

Der seit Jahren in Peking wohnhafte Achten erlaubte sich einen persönlichen Kommentar aus Sicht eines Auslandschweizers, der die Aktualität in der Schweiz – in seinen Worten – ohne «Ballenbergblick» verfolgt: «Die Schweizer klagen oft auf hohem Niveau, das war schon vor der Wirtschaftskrise der Fall», so die Meinung des Festredners. Laut Achten führt dies dazu, dass hierzulande um «Lapalien» gestritten werde, wie etwa um Ladenöffnungszeiten. Ihm falle zudem oft auf, dass Schweizer über ihr politisches System klagen. Dabei sei dieses zwar mühsam und manchmal sehr langwierig, jedoch mit Sicherheit das beste politische System der Welt, urteilte Achten.

Für ihn sei dies erst die zweite Bundesfeier in der Schweiz, an der er aktiv teilnehme, sagte Achten, der sich im Sommer oft in Estavayer-le-Lac aufhält. Zum ersten Mal eine Bundesfeier besucht hat er als Kind in Basel. Ansonsten verbindet Achten den 1. August mit Erinnerungen an ein Fondue in Venezuela, an Raclette in Vietnam oder an Waadtländer Saucisson in Indonesien.

Die Stadtmusik Murten und der Tambourenverein begleiteten die Feier musikalisch, was Gemeinderat Peter Huber ein Lob wert war: «Es ist nicht einfach, in der Ferienzeit eine spielfähige Truppe zusammenzutrommeln.» Von Trommeln angetrieben und mit vielen Lampions zog der traditionelle Umzug danach hinunter an den See, über dem auch dieses Jahr ein imposantes Feuerwerk in den Nachthimmel geschossen wurde.

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