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Ein Blick hinein in die Klassen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wie sie das Zisch-Projekt im Unterricht durchführen, ist von Klasse zu Klasse unterschiedlich. Zwei Klassen haben den FN die Türen geöffnet. In der einen bekommt der eigene Artikel den letzten Schliff, in der anderen findet eine Zisch-Stunde statt.

Die eigene Zisch-Seite oder den eigenen Zisch-Artikel in der Zeitung zu sehen, ist für viele Schülerinnen und Schüler ein Highlight des Projekts «Zeitung in der Schule». Dafür müssen sie viel arbeiten. Es reicht nicht, bei der Recherche viele Notizen zu machen und gute Fotos zu schicken. Es müssen auch alle Texte geschrieben werden. Die Bildunterschriften muss ebenso irgendwer schreiben. In der 7H D der Primarschule Schönberg haben die Schülerinnen und Schüler das mit ihrer Lehrerin zum Abschluss des Artikelschreibens gemacht.

Zuerst muss natürlich erst einmal geklärt werden, was eine Bildunterschrift überhaupt ist, denn mit einer normalen Unterschrift hat diese wenig zu tun. Dazu sollten sich die Kinder aus der Zeitung Bildunterschriften aussuchen und herausfinden, was in diesen steht und wieso. Am Beispiel eines Bilds aus dem Sportteil, das Shakiri und Xhaka im Vorfeld des WM-Spiels gegen Serbien zeigt, löst ein Schüler das Rätsel der «l.» und «r.» auf: «Hier ist ein kleines ‹l› für links.» So wissen auch Leserinnen und Leser, die Shakiri und Xhaka nicht auf Anhieb erkennen, wer welcher ist.

Sind einmal alle Gruppen mit allen Bildern durch, werden die Klassenfavoriten mit geschlossenen Augen gewählt.
Milan Herlth

Eine schwierige Aufgabe

In Gruppen aufgeteilt sollten die Kinder nun jeweils allein eine Bildunterschrift für die am Vortag gewählten Bilder schreiben und dann die beste der Gruppe auswählen. In den einen Gruppen wird die beste Unterschrift demokratisch gewählt, in anderen wird diskutiert. Manchmal ist die Wahl schnell gefällt. Die vier Jungs, die die Aufgabe unterhalb der Leinwand erledigen, sind sich schnell einig. «Er macht am meisten Sinn», begründen sie ihre Auswahl. Ihre Lehrerin ist aber noch nicht zufrieden. «Schreibt einen etwas längeren Titel», gibt sie den vier vor.

Die Aufgabe ist schwierig, «weil man nur das Bild hat», so ein Schüler.

Die Journalisten wissen, wie man das macht, wir nicht

Ulysse
Schüler der 7H D der Primarschule Schönberg

. Trotzdem kriegen die Schülerinnen und Schüler die Sache gut hin.

Am Schluss werden die Siegerlegenden für die vier Bilder gewählt. Dazu gehen die Kinder wieder in den Kreis und stimmen, mit geschlossenen Augen, für ihre Favoriten oder ihre eigenen Beiträge ab. Nur beim letzten Beitrag kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Weder «Das Büro von den Mitarbeitern im Equilibre», noch «Im Equilibre fotografierte das junge Mädchen aus der 7H D das Büro. Es hat eine schöne Aussicht» konnte eine Mehrheit der Kinder für sich gewinnen. Im zweiten Wahlgang gewinnt dann zur grossen Freude ihres Autoren die erste Variante. Zu guter Letzt wird noch das allerbeste Bild inklusive Bildunterschrift gewählt und diese ein wenig aufgehübscht. Regelmässige Leserinnen und Leser der FN wissen, welches Bild die Wahl gewonnen hat. (FN vom 9.12.2022)

Fast eine Schnitzeljagd

Das Zisch-Projekt besteht aber nicht nur aus Highlights wie dem eigenen Artikel, sondern auch aus der regelmässigen Zeitungslektüre. Dazu hat sich Jonas Jungo, Lehrer der 8H B in Tafers, etwas einfallen lassen. Montags in der zweiten Lektion schickt er seine Schülerinnen und Schüler jeweils auf eine Schnitzeljagd durch die Zeitung.

Dafür hat er aus verschiedenen Artikeln Titel, Bilder, Sätze oder Zahlen herausgesucht und sie auf ein A3-Blatt geklebt, das jeder und jede bekommt. Auch Fragen, wo in der Zeitung gewisse Informationen zu finden sind, stehen auf dem Blatt. Diese Aufgaben sollen nun die Schülerinnen und Schüler lösen. Sie machen sich enthusiastisch daran, manche sogar mit festen Strategien. «Ich schaue auf der vorderen Seite, ob das Thema in einer Zusammenfassung steht», erklärt ein Schüler. Andere blättern die ganze Zeitung auf der Suche nach den Lösungen durch. Und wieder andere schauen sich zuallererst das an, was sie in der Zeitung interessiert. Neben der Aufgabe bleibt genug Zeit, um in der Zeitung zu stöbern.

Todesanzeigen und Aktionen

Hoch im Kurs stehen in der Klasse die Zeichnungen von Grolik. An einer Pinnwand werden die ausgeschnittenen Witzchen aufgehängt. Beliebt sind die Cartoons, «weil sie witzig sind», so eine klare Analyse. Neben den Comics ist auch der Sportteil beliebt, der Lokalteil eher nicht. Ein Mädchen schaut sich neben dem Fussball auch immer die Todesanzeigen an. «Ich will wissen, wer gestorben ist.» Dafür sind Todesanzeigen ja da. Einer ihrer Kollegen wiederum wirft als erstes immer einen Blick auf die Werbung und die Aktionen. «Gerade habe ich einen alten Stuhl und suche in Aktionen nach einem neuen, der nicht teuer ist.» Und auch sonst sucht er als erstes nach Werbung, denn: «Manchmal braucht man neue Sachen, weil die alten kaputt sind.» Als sich die Lektion dem Ende zuneigt, wird die Aufgabe gemeinsam besprochen, dann geht es in die grosse Pause.

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