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Ein blinkendes Licht erlöst die Jauner

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Autor: Karin aebischer

Am 16. Juni 2011 hat der Kanton Freiburg die Baustelle zwischen dem Weiler Zur Eich und der Dorfeinfahrt Jaun eröffnet: ganze 1,5 Kilometer, die bis am Freitag abwechslungsweise nur talwärts oder bergwärts befahrbar waren. Aus diesem Grund mussten die Autofahrer vor dem Rotlicht oft lange warten. Maximal acht Minuten, stand geschrieben. Pech hatte jene Autofahrer, die auf der gegenüberliegenden Seite der Baustelle zeitgleich mit einem TPF-Bus heranfuhren. Die Busfahrer hatten eine Fernbedienung für das Rotlicht – um den Kurs einhalten zu können. Dadurch konnte sich die Wartezeit von acht Minuten auf das Doppelte ausweiten. «Das hat viele Autofahrer geplagt», sagt der Jauner Gemeinderat Marius Mooser. Beim Gemeinderat seien einige Telefonate mit Reklamationen eingegangen. Vor allem für die Landwirte aus Jaun und der Umgebung sei das Rotlicht ganz und gar nicht angenehm gewesen: Weil sie die Strecke mehrmals pro Tag passieren mussten, sei es zu täglichen Wartezeiten von bis zu einer Stunde gekommen. Auch die Touristen hätten sich ob der langen Wartezeit gewundert.

Alle an einem Tisch

Marius Mooser hat Verständnis für den Ärger der Landwirte. Er hatte sie deshalb zu einer gemeinsamen Bausitzung mit den Verantwortlichen des Kantons eingeladen, damit sie ihren Standpunkt darlegen konnten. Der Gemeinderat von Jaun sei an der allerersten Bausitzung ebenfalls vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Für die nächste Bauperiode auf dieser Strecke, die nach dem Winterstopp ansteht, hat sich der Gemeinderat nun aber für eine andere Verkehrsregelung eingesetzt. «Im Unterland hätten sie sich ein solches Rotlicht auf einer Hauptachse nicht erlauben dürfen», meint Marius Mooser. Nun habe der Kanton in Absprache mit der Gemeinde beschlossen, dass im Frühjahr maximal 400 Meter einseitig befahrbar sein werden.

200 Meter wäre «normal»

Corinne Rebetez, Pressesprecherin des kantonalen Bau- und Raumplanungsamtes, gibt zu, dass es ungewöhnlich sei, auf einem so langen Strassenabschnitt zu arbeiten. «Normalerweise macht das Tiefbauamt die Arbeiten auf Abschnitten von 200 Metern.» Im Fall von Jaun habe die Kantonspolizei aus Sicherheitsgründen jedoch verlangt, dass gleich die gesamte Strecke einspurig befahrbar bleibt.

Seit Freitag sind die Automobilisten auf der Kantons-strasse vor Jaun nun erlöst: Das Rotlicht wurde auf Blinklicht umgestellt, was so viel bedeutet wie «Achtung Baustelle mit Gefahr». Nur noch sporadisch wird die Ampel auf rot umschalten. Unfälle hätten sich in dieser Zeit zum Glück keine ereignet, sagt Marius Mooser. Es sei jedoch einige Male fast zu Kollisionen zwischen Fahrrad- und Autofahrern gekommen, da die Velofahrer, die talwärts unterwegs waren, das Rotlicht nicht immer respektiert hätten.

Seit Freitag ist die Strasse zwischen Im Fang und Jaun wieder zweispurig befahrbar.Bild Aldo Ellena

Dorfdurchfahrt:Verzögerung wegen Einsprache

Der Grund für die Bauarbeiten auf der Strasse zwischen Zur Eich und Jaun ist die geplante Dorfdurchfahrt von Jaun. Diese soll 2013 realisiert werden, und bis dahin muss die Zufahrtstrasse in einem guten Zustand sein. Die Bauschuttdeponie soll nämlich gleich unterhalb der Galerie in Zur Eich zu stehen kommen. Um den 1,5 Kilometer langen Strassenabschnitt zu festigen, ist auf der rechten Seite in Fahrtrichtung Jaun eine Stützmauer gebaut worden. Auch Kanalisations- und Drainagearbeiten sind ausgeführt worden. Diese laufen zum Teil noch bis zum 15. November weiter. Nach dem winterbedingten Arbeitsstopp werden im Frühjahr auf der anderen Strassenseite Drainagearbeiten ausgeführt und der gesamte Strassenbelag wird neu gemacht.

Ein Jahr später

Ursprünglich war vorgesehen, mit dem Grossprojekt Ortsdurchfahrt Jaun im Jahr 2012 zu beginnen. Doch aufgrund einer Einsprache gegen eine Mandatsvergabe hat sich die Planung nun um ein Jahr verzögert und der Baubeginn ist erst 2013, wie Pressesprecherin Corinne Rebetez erklärt. Die Kosten der Dorfdurchfahrt Jaun sind auf rund 18 Millionen Franken veranschlagt. ak

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