Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Buch und eine Ausstellung zum 50. Todestag von Jo Siffert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Herbst jährt sich der Todestag des Freiburger Rennfahrers Jo Siffert zum 50. Mal. Mehrere Anlässe finden dieses Jahr zum Gedenken an ihn statt. Am Freitag wurden eine Ausstellung eröffnet und ein Buch präsentiert.

Mit «Adieu Seppi» verabschiedete sich Freiburg im Herbst 1971 von Jo Siffert, dem Kind aus der Freiburger Unterstadt, das es zum zweifachen Grand-Prix-Sieger in der Formel 1 geschafft hatte und das – schenkt man den Experten von damals Glauben – 1972 auf dem Höhepunkt seines Könnens mit einem Wagen auf dem Punkt um den Weltmeistertitel hätte mitfahren können.

Doch am 24. Oktober 1971 in Brands Hatch, in einem Rennen, das nicht zur Weltmeisterschaft zählte, wurde der Freiburger Volksheld jäh aus dem Leben gerissen. Er wurde Opfer eines Rennunfalls, und ein solcher endete zu jener Zeit oft tödlich.

Die Eröffnung einer Ausstellung über Jo Siffert im Swiss Viper Museum in der Industriezone Givisiez bildete am Freitag den Auftakt zu mehreren Gedenkanlässen zum 50. Todestag des Rennfahrers (siehe Kasten). Bis Ende Jahr können die Besucherinnen und Besucher zwischen Siegertrophäen, Rennfahrerhelm, Seppis Overall, Bildern, Dokumenten und natürlich Rennwagen in Erinnerungen schwelgen. Sein Sohn Philippe legte noch kurz vor Ausstellungsbeginn selber Hand an, damit sich alles im besten Licht präsentiert.

Buch für ein internationales Publikum

Gleichzeitig wurde ein neues Buch präsentiert: «His name was Siffert, Jo Siffert», des Walliser Journalisten Jean-Marie Wyder, der schon mehrere Bücher über den Rennsport geschrieben hat. Fünf Bücher über Jo Siffert gab es bereits, doch Wyder verfolgte einen neuen Ansatz: «Ich wollte keine neue Biografie schreiben, sondern suchte den Zugang über Bilder.» So umfasst das 432-seitige Buch 610 Fotos, die allesamt ausführlich in Bildlegenden beschrieben sind. Auch Dokumente wie Zeitungsartikel und der offizielle Untersuchungsbericht zum Tod des Rennfahrers sind enthalten – alles auf Deutsch und auf Englisch. Wyder bestätigt denn auch, dass er mit der Publikation vor allem ein internationales Publikum anvisiert. Das Buch sei ab sofort in mehreren Ländern im Verkauf, die Auflage aber ein Geheimnis, so Wyder.

Eine Reise durch 17 Länder

Auch beim Aufbau des Buchs suchte der Autor einen neuen Ansatz: «Es soll auch eine Reise um die Welt sein, durch alle 17 Länder auf vier Kontinenten, in denen Siffert Rennen gefahren ist.» Jedes Land ein Kapitel. So findet man den tödlichen Rennunfall Jo Sifferts im ersten Teil des Buchs, im Kapitel über die Rennen in Grossbritannien.

Jean-Marie Wyder bereiste diese Ländern zumeist selber und sammelte dort auch Material, das nun in der Publikation präsentiert wird. 

Ich bin 30 Jahre lang den Grand-Prix-Rennen gefolgt. Darunter die letzten drei Jahre von Jo Sifferts Leben.

Jean-Marie Wyder
Journalist und Buchautor

Er habe über all die Jahre viel Material bei sich in einem Privatarchiv gesammelt, anderes habe er zuletzt gezielt gesucht. «Die Idee für das Buch über Jo Siffert hatte ich schon lange. Eigentlich ist es für mich ein Lebenswerk, das ich in den letzten drei Jahren realisiert habe.»

Zum Programm

Stadtrundfahrt, Bergrennen und Wallfahrt

Das Programm im Gedenken an Jo Sifferts Todestag umfasst fünf Punkte. Bis Mitte Dezember empfängt in den Räumlichkeiten des Swiss Viper Museum in Givisiez eine Jo-Siffert-Spezialausstellung Gäste. Sie ist jeden Freitag von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Unter den ausgestellten Fahrzeugen befinden sich Porsches des Typs 904, 908, 917, der BMW Formel 2, Chevron Formel 2, March Formel 1 und BRM Formel 1, mit denen Siffert Rennen gefahren ist. In der Ausstellung gibt es auch eine kleine Boutique, und das im November 1971 publizierte «Cahier Sportif», eine Sonderausgabe als Hommage an Siffert, ist neu aufgelegt.

Am Bergrennen Retro Ollon–Villars vom 21. und 22. August wird Sohn Philippe Siffert mit einem Porsche 904 und 908 teilnehmen. Am 16. und 17. Oktober wird anlässlich des Oldtimer- und Teilemarkts im Forum Freiburg eine offizielle Ehrung stattfinden. Dazu sind Stadtrundfahrten mit dem Porsche 917 möglich. Vom 22. bis zum 24. Oktober finden öffentliche Gedenkfeiern in Freiburg statt. Beim Equilibre gibt es eine Ausstellung, Start und Ziel zur Jo-Siffert-Challenge und einen Vortrag. Traditionellerweise steht am 24. Oktober die Fan-Wallfahrt zum Friedhof St. Leonhard auf dem Programm. uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema