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Ein Buch zeigt die erste Welle aus der Sicht der Freiburger Verwaltung

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Heute mutet es so an, als ob da viele Leute eng beieinander sässen. An der Medienkonferenz des Freiburger Staatsrats zur Pandemie vom 6. März 2020 hatten jedoch alle noch das Gefühl, sie hätten viel Abstand zu den anderen.
Aldo Ellena/a

Pünktlich ein Jahr nach den ersten Massnahmen gegen die Pandemie erscheint ein Buch, das nachzeichnet, wie die Freiburger Verwaltung in der ersten Welle agiert hat.

«Urgence»: So heisst das französischsprachige Buch, das die Historikerin Anne de Steiger und der Historiker und Journalist Jean Steinauer in Zusammenarbeit mit der Société d’histoire du Canton de Fribourg herausgegeben haben. Sie gehen der Frage nach, wie der Kanton Freiburg auf die erste Welle der Pandemie reagiert hat.

Sie hatten Einsicht in interne Dokumente des kantonalen Führungsorgans. Das Buch mit einem Vorwort von Staatsrat Maurice Ropraz bietet einen Überblick über die Ereignisse; es beginnt im Februar mit den Vorbereitungen auf eine mögliche Pandemie.

Das Buch zeigt, wie das Führungsorgan eingesetzt wurde und wie innert Kürze Angestellte aus verschiedenen Direktionen und Hierarchiestufen mit grossem Einsatz zusammenarbeiteten.

Damals dachten die Verantwortlichen auch an die schlimmstmöglichen Ausmasse einer Pandemie. Da es im Kanton nur ein Krematorium gibt, können pro Woche maximal hundert Kremationen durchgeführt werden. Gäbe es bis zu 50 Tote pro Tag, müsste Platz für die Leichen geschaffen werden. Die Verantwortlichen hatten dafür die zweite Eishalle der Stadt Freiburg im St. Leonhard im Auge. Darauf musste der Kanton nie zurückgreifen.

Die beiden Autoren tönen Konflikte an – zwischen Staatsratsmitgliedern, die in diesem Corona-Jahr im Rampenlicht standen, und anderen, deren Themen in der Pandemie untergingen. Aber auch innerhalb der Verwaltung habe es Reibereien gegeben, weil die Hierarchien im Kampf gegen das Virus ausgehebelt worden seien. 

Doch das Buch bleibt an der Oberfläche. Es geht weder vertieft auf die Konflikte ein, noch gibt es Neuigkeiten über den forcierten Abgang der Ko-Kantonsärztinnen mitten in der Krise. Steiger und Steinauer zitieren nie direkt aus Quellen, sondern erzählen nach, was passiert ist. Wer in diesem Jahr aufmerksam die Freiburger Zeitungen gelesen hat, wird nach der Lektüre des Buchs nicht mehr wissen als zuvor.

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