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Ein Bundesrat wird zum Gourmet

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es duftet nach Käse, Wein, Würsten, frischem Brot und Konfitüre. Überall steht das Volk an den hübsch dekorierten Ständen, degustiert, debattiert, lacht und staunt … Die 18. Ausgabe der Schlemmermesse «Goûts et Terroirs» im Espace Gruyère in Bulle ist einmal mehr ein Eldorado für alle Feinschmecker. Und zudem eine kulinarische Schweizerreise durch die Kantone Freiburg, Waadt, Wallis, Genf, Neuenburg, Jura, Tessin und Graubünden. 40 000 bis 45 000 Besucherinnen und Besucher werden hier noch bis Sonntag erwartet.

Unter den rund 300 Ausstellern befinden sich auch zahlreiche Deutschfreiburger, so etwa die Götschmann Fleisch & Traiteur  AG aus Giffers. «Es läuft sehr gut», sagt Petra Anna Götschmann. «Ohne Schnee wären allerdings noch etwas mehr Besucher hier.» Ihre Firma sei schon seit dem allerersten Mal bei der Messe dabei, also schon seit 18  Jahren. «Die Teilnahme lohnt sich definitiv», so Götschmann, «auch wenn viele Menschen in Bulle offenbar nicht einmal wissen, dass Giffers auch im Kanton Freiburg liegt.»

Der Jäger und Metzger Konrad Fuhrer aus Courlevon, der bereits zum sechsten Mal an der Messe teilnimmt, sieht das Ganze etwas nüchterner. «Die Verkäufe sind mässig», sagt er. «Die Teilnahme bedeutet für mich vor allem gute Werbung, doch die Kaufkraft der Messebesucher hat abgenommen.»

Agrarpolitik thematisiert

Ehrengast beim offiziellen Eröffnungsakt gestern Abend war niemand Geringerer als Bundesrat Johann Schneider-Ammann (FDP). Er war somit nach Guy Parmelin (SVP) am Mittwochabend beim Empfang von Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP) bereits das zweite Mitglied der Landesregierung, welches den Kanton Freiburg innert nur 24  Stunden mit einem Besuch beehrte.

Auch weil sich mit Nationalrat Jacques Bourgeois (FDP) und Grossrat Fritz Glauser (FDP, Châtonnaye) der Direktor und der Vizepräsident des Schweizerischen Bauernverbands im Publikum befanden, ging Schneider-Ammann in seiner Rede unter anderem auf die künftige Agrarpolitik des Bundes ein. Diese war in den vergangenen Wochen auf harsche Kritik seitens der Bauernverbände gestossen (die FN ­berichteten).

«Ich weiss, dass sich die Schweizer Bauern Sorgen um die Zukunft machen», sagte Schneider-Ammann. Doch das beste Instrument, um gemeinsam Lösungen zu finden, sei in der Geschichte der Eidgenossenschaft immer die demokratische Debatte gewesen.

Die Vorlage zur Ernährungssicherheit stelle aus seiner Sicht ein gangbarer Kompromiss dar. «Ich möchte aber auch künftig den Dialog führen und bin bereit zum Zuhören», so der Bundesrat. Insgesamt würden wir Schweizer in einem «kleinen Paradies» leben, dem es Sorge zu tragen gelte. Im internationalen Vergleich seien wir immer noch in einer sehr privilegierten Situation. Hunger gebe es hierzulande nicht.

Goûts et Terroirs, Espace Gruyère, Bulle. Noch bis 3. Dezember. Öffnungszeiten: Freitag/Samstag, 10 bis 22 Uhr (Bar bis 2 Uhr); Sonntag, 10 bis 17 Uhr.

«Wir leben in einem kleinen Paradies, dem es Sorge zu tragen gilt.»

Johann Schneider-Ammann

Bundesrat

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