Der Präsident der Stadtfreiburger SP gibt sein Amt ab, da er im Oberamt arbeitet. Die Generalversammlung wählte an seiner Stelle ein Co-Präsidium ad interim.
Matthieu Loup ist Präsident der SP der Stadt Freiburg – seit Januar aber auch juristischer Mitarbeiter des Oberamts des Saanebezirks. «Diese beiden Ämter gehen nicht zusammen», sagte der 30-Jährige, der letztes Jahr sein Anwaltspatent erworben hat, am Dienstagabend an der Generalversammlung, welche die SP online durchführte. Weder für das SP-Präsidium noch für seine Arbeitsstelle sei es zuträglich, wenn es seinen Ansprechpartnern nicht klar sei, welchen Hut er nun gerade trage. Darum legte er das Präsidium nach viereinhalb Jahren im Amt nieder.
Seine Nachfolge übernimmt ein Co-Präsidium ad interim: die beiden Generalratsmitglieder Elias Moussa und Lise-Marie Graden. Bisher bildeten sie das Vizepräsidium der Partei. Die beiden langjährigen SP-Mitglieder betonten, dass sie das Amt nur vorübergehend übernehmen und an der Generalversammlung 2022 wieder abgeben. «Sie übernehmen die Partei in diesem wichtigen Wahljahr», sagte Loup mit Blick auf die Kantonalwahlen im Herbst sowie auf die Ersatzwahl im Ständerat. Die Versammlung wählte die beiden einstimmig.
Nein zur Park-Initiative
Die Versammlung sagte diskussionslos und einstimmig Nein zur städtischen Initiative, die dem Stimmvolk am 13. Juni vorgelegt wird: Sie verlangt, dass die Parkplätze auf öffentlichem Grund nicht mehr als einen Franken in der Stunde kosten, mit Ausnahme der Parkplätze in Bahnhofsnähe.
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