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Ein digitaler Zwilling

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit gut einem Jahr wird auf dem Areal des Freiburger Kantonsspitals gebaut: Etwas unterhalb des Hauptgebäudes entsteht ein Neubau, in dem angehende Ärztinnen und Ärzte ihr Masterstudium absolvieren werden. Parallel zu den Mauern, die in die Höhe gewachsen sind, ist im Büro ein Modell des Master-Gebäudes entstanden: ein digitaler Zwilling, der alles Wissenswerte über das Gebäude gespeichert hat. BIM – Building Information Modeling – heisst dieses Vorgehen.

Dreidimensionale Modelle von Gebäuden gibt es bereits seit einiger Zeit. Neu am BIM ist, dass es eine Datenbank mit einem dreidimensionalen Modell verbindet. So ist im Modell nicht nur vermerkt, dass eine Tür aus einem Zimmer führt – es sind auch gleich die Art der Tür und das Material, aus dem sie besteht, vermerkt. Und auch welche Türfalle eingebaut ist, welches Schloss, und in welche Richtung sich die Türe öffnet.

Probleme sind voraussehbar

«Das erleichtert den Bau und den Unterhalt», sagt Dominique Dinh. Er ist Projektleiter Infrastruktur beim Freiburger Spital HFR und Bauführer auf der Baustelle des Master-Gebäudes. Ein BIM-Modell zeige besser als jeder Plan, wo bei einem Bau Probleme entstehen könnten – beispielsweise, weil sich zu viele Leitungen kreuzen und zu wenig Raum dafür vorgesehen ist. Wird am Ende der gesamte Bau gereinigt, weiss das Reinigungsteam ohne Besuch vor Ort genau, wie viele Fenster geputzt, wie viele Quadratmeter Boden und Wände und welche Oberflächen gereinigt werden müssen. Und später, wenn das Gebäude genutzt wird, eine Lampe ausfällt, kann der Techniker bereits im Lager nachschauen, welche Lampe – samt Lieferanten und Modellnummer – denn ersetzt werden muss. Er muss also nicht erst vor Ort gehen, um dann das nötige Material zu bestellen und damit wiederzukommen.

BIM kann auch als Entscheidungshilfe dienen: Wird zuerst der digitale Zwilling gebaut, müssen sich die Auftraggeber nicht an einem zweidimensionalen Plan orientieren, sondern sehen genau, wie ein Gebäude und jeder einzelne Raum dereinst aussehen werden.

Zudem hat das HFR alle Räume visuell erfasst. Vom Plan aus kann ein Mitarbeiter die Bilder von dem Standort aktivieren, an dem er steht – und hat so auf seinem Bildschirm denselben Raum, aber auch gleich alle nötigen technischen Angaben.

Dominique Dinh träumt davon, diese Anwendung dereinst für die Besucherinnen und Besucher des Kantonsspitals nutzen zu können: indem sie auf ihrem Handy den Weg durch die Labyrinth-ähnlichen Korridore des Spitals sehen und so in ein Behandlungszimmer geführt werden. Doch das ist vorderhand noch Zukunftsmusik.

«Das erleichtert den Bau und auch den Unterhalt.»

Dominique Dinh

Projektleiter

Bauprojekt

Ein Neubau für das Masterstudium

Unterhalb des Hauptgebäudes des Freiburger Kantonsspitals ist seit Juni 2018 ein vierstöckiges Gebäude in die Höhe gewachsen. Drei Stockwerke dienen ab September dem Masterstudium für Humanmedizin, das die Universität Freiburg gemeinsam mit dem Freiburger Spital aufbaut. Das oberste Stockwerk ist über eine Passerelle mit dem Kantonsspital verbunden und wird vom Freiburger Spital HFR genutzt. Das Gebäude kostet rund 8,7 Millionen Franken. Das Spital baut das Gebäude, die Universität wird drei Stockwerke mieten.

njb

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