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«Ein einmaliges Auslaufmodell»

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Normalerweise ist das Abschlussfest vor den Sommerferien eine freudige Sache. Gestern flossen an der Primarschule Vignettaz aber auch einige Tränen. Im Rahmen der Schlussfeier nahmen Kinder, Lehrerschaft und Eltern Abschied von Ruth Murith-Müller, die während 22 Jahren den Kindergarten der Vignettaz-Schule geprägt hat.

Ruth Murith bezeichne sich manchmal selbst als Auslaufmodell, sagte Schulinspektorin Christa Aebischer. «Ich würde sagen, sie ist ein wohlwollendes, respektvolles, menschliches, dankbares und vor allem einmaliges Auslaufmodell», so Christa Aebischer. Tief beeindruckt habe sie stets der grosse Respekt und die Achtung, die Ruth Murith jedem Kind, aber auch allen Erwachsenen entgegengebracht habe.

Viel Geduld und Liebe

«Jetzt bin ich erleichtert», sagte Ruth Murith nach der Feier gegenüber den FN. In den letzten Wochen habe sie begonnen, das Zimmer zu räumen. «Das war schon sehr emotional und hat mir zu schaffen gemacht.»

Sie habe ihren Beruf immer sehr gerne ausgeübt, sagte die 64-Jährige. Ihr sei es stets wichtig gewesen, jedem Kind zu vermitteln, dass es wertvoll sei. «Mit viel Geduld und viel Liebe haben die Kinder gelernt, dass sie gut sind, so wie sie sind.»

Obwohl sie auch im Umgang mit schwierigen Kindern ruhig geblieben sei, habe sie durchaus auch manchmal streng sein können, so Ruth Murith. «Ich hatte einen klaren Rahmen. In diesem konnten sich die Kinder gut bewegen und hatten viel Luft–aber dort wo er gesteckt war, habe ich nicht losgelassen.» Ebenfalls sehr konsequent war Ruth Murith im Umgang mit der Sprache. «Für mich war es schon vor 22 Jahren selbstverständlich, dass ich mit den Kindern nur Hochdeutsch spreche–egal, welcher Muttersprache sie sind.»

An diesem Grundsatz hält sie auch fest, als ein Mädchen ihr nach der Feier einige schweizerdeutsche Abschiedsworte ins Ohr flüstert: Ruth Murith antwortet auf Hochdeutsch–jedoch zittert ihre Stimme dabei ein wenig.

 

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