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Ein enttäuschender Saisonstart

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Titelverteidiger Uzwil wird in der Badminton-NLA-Meisterschaft 2014/15 als wichtigster Anwärter auf den Titel gehandelt. Dies deshalb, weil der Verein sein letztjähriges Meisterteam beisammenhalten und mit dem mehrfachen Schweizer Meister Christian Bösiger vom Absteiger Solothurn gar weiter verstärken konnte. Die Ostschweizer stiegen am Sonntagnachmittag beim Saisonauftakt gegen Tafers-Freiburg denn auch als Favorit in die Partie. Dass sie aber gleich 6:2 gewinnen würden, kam dennoch einer Überraschung gleich.

Sieglose Freiburger Männer

Die Gründe für das enttäuschende Abschneiden der Freiburger sind indes schnell gefunden. Die Männerfraktion vermochte weder eines ihrer beiden Doppel noch eines der drei Einzel für sich zu entscheiden. Zwar versuchte es die Union mit einem taktischen Schachzug und liess Olivier Andrey im ersten Einzel als Kanonenfutter auflaufen. Die Hoffnung, dass im Gegenzug die beiden ausländischen Verstärkungen Kieran Merrilees und Josh Neil im zweiten und dritten Einzel gegen nominell schwächere Gegner gewinnen könnten, erfüllte sich allerdings nicht.

Der Schotte Merrilees verzweifelte regelrecht ob der sicheren und präzisen Spielweise seines Kontrahenten Conrad Hückstädt und zog gegen den bald 38-jährigen ehemaligen deutschen Spitzenspieler in zwei Sätzen den Kürzeren (16:21, 20:22). «Kierans Leistung war enttäuschend», sagt Assistenztrainer Stephan Dietrich. «Von ihm darf man erwarten, dass er die Nummer 2 gewinnt.

Neils geglückter Einstand trotz Niederlage

Auch Josh Neil, die 20-jährige schottische Neuverpflichtung, vermochte bei seiner Premiere für die Union nicht zu siegen. Neil unterlag dem überzeugenden Bösiger–die Verpflichtung des Altmeisters machte sich für Uzwil bereits ein erstes Mal bezahlt–in drei Sätzen (21:19, 18:21, 18:21). Im Gegensatz zu seinem Landsmann Merrilees vermochte Neil immerhin spielerisch zu überzeugen. «Josh liegt niveaumässig zwischen Kieran und Olivier Andrey», sagt Dietrich. «Er hat gegen Bösiger, die wohl beste Nummer 3 in der Schweiz, sehr gut gespielt. An ihm werden wir sicherlich noch viel Freude haben.»

Olivier Andrey war gegen den slowenischen Profispieler Iztok Utrosa ebenso chancenlos (12:21, 8:21) wie die beiden Männerdoppel. Dass weder Josh Neil/Oliver Schaller noch Julian Lehmann/Kieran Merrilees überzeugen konnten, kam nicht unerwartet. Weil die Ausländer nicht mit Tafers-Freiburg trainieren und die beiden Paare erstmals in dieser Saison gemeinsam auf dem Feld standen, funktionierte die Abstimmung untereinander (noch) nicht. «Dass unter diesen Voraussetzungen nichts zu holen war gegen die eingespielten Uzwiler Doppel, ist keine Überraschung», sagt Stephan Dietrich. «Es ist ein altbekanntes, leidiges Thema. Es dauerte jeweils einige Zeit, bis wir die am besten harmonierenden Duos gefunden haben und diese richtig eingespielt sind. Bis es so weit ist, werden wir wohl noch einige Male bei den Männerdoppeln leer ausgehen.»

Schallers erfolgreiches Comeback

Gespannt durfte man am Sonntag auf die Rückkehr von Nicole Schaller sein. Nach knapp acht Monaten Verletzungspause gab die Nationalspielerin Mitte August am Eurasia Bulgarian International ihr Wettkampfcomeback, gegen Uzwil meldete sie sich nun auch in der nationalen Meisterschaft zurück. Dabei präsentierte sich die 21-Jährige bereits wieder in guter Form. Gegen Cendrine Hantz bekundete Schaller zwar mehr Mühe als im Vorjahr, als sie die Ostschweizerin mit 21:5, 21:13 abfertigte. Schallers Sieg fiel mit 21:18, 21:16 dennoch deutlich aus. «Nach der langen Verletzungspause bin ich wieder auf dem Weg zu alter Stärke», sagt Nicole Schaller. «Allerdings brauche ich noch etwas Zeit. Momentan bin ich erst bei ungefähr 80 Prozent meines vorherigen Leistungsvermögens.»

Wie im Fraueneinzel blieb Nicole Schaller auch im Doppel mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Tiffany Zaugg siegreich und sicherte Tafers-Freiburg damit einen Punkt. «Die Frauen haben das gebracht, was wir uns von ihnen erwartet haben», bilanziert Assistenztrainer Dietrich. «Nicole und Tiffany gehören zu den stärksten Frauen der Liga, das haben sie einmal mehr unter Beweis gestellt.»

Telegramm

Tafers-Freiburg – Uzwil 2:6 (6:12)

Männer. Einzel:Olivier Andrey – Iztok Utrosa 12:21, 8:21. Kieran Merrilees – Conrad Hückstädt 16:21, 20:22. Josh Neil – Christian Bösiger 21:19, 18:21, 18:21.Doppel:J. Neil/ Oliver Schaller – I. Utrosa/Ch. Bösiger 14:21, 18:21. Julian Lehmann/K. Merrilees – Nicolas Blondel/Nicky Bach 18:21, 11:21.Frauen. Einzel:Nicole Schaller – Cendrine Hantz 21:18, 21:16.Doppel:N. Schaller/Tiffany Zaugg – C. Hantz/Tenzin Pelling 21:15, 21:14.Mixed:T. Zaugg/O. Schaller – T. Pelling/N. Bach 21:16, 17:21, 11:21.

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