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Ein erstes Schrittchen zum schöneren Quartier

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Die Trottoirs in der Pierre-Aeby-Gasse sind sehr schmal; Parkplätze prägen das Gesicht der Strasse, die parallel zur Murtengasse oberhalb des Fischmarkts verläuft. Nun soll die Gasse im Burgquartier neu gestaltet werden: Der Freiburger Gemeinderat will die Gunst der Stunde nutzen, da die Gasse sowieso aufgerissen wird, damit das Fernwärmenetz ausgebaut werden kann.

Um zu bestimmen, wie die Gasse dereinst aussehen soll, führt die Stadt Workshops mit Anwohnerinnen, Anwohnern und Gewerbetreibenden durch. Dafür und für die Vorbereitung der Aufwertung braucht der Gemeinderat einen Studienkredit. Das Stadtparlament verabschiedete am Montagabend einen Kredit von 215 000 Franken einstimmig, bei einer einzigen Enthaltung.

Andere Projekte blockiert

Die Sprecherinnen und Sprecher lobten durchwegs, dass nun endlich konkrete Schritte für die Aufwertung des Burgquartiers eingeleitet würden – sechs Jahre nachdem die Zähringerbrücke für den Verkehr gesperrt wurde. «Während andere Projekte noch durch Einsprachen blockiert sind, wird hier die Aufwertung des Quartiers endlich Realität», sagte beispielsweise Alexandre Grandjean, Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion. Er hoffe auf ein Projekt, das die Lebensqualität im Quartier erhöhen werde.

Grandjean schlug Tempo 20 für die enge Gasse vor. Und: «Die Frage der Parkplätze müssen wir in einem grösseren Perimeter denken.» Gebe es weniger Abstellplätze für Autos in der Pierre-Aeby-Gasse, bringe das mehr Sicherheit und sei auch schöner und einladender.

Die bürgerlichen Parteien haben aber grosse Vorbehalte, wenn es ums Umlagern oder gar Abbauen von Parkplätzen geht. «Solange es im Burgquartier nicht genügend Parkplätze für die Anwohner und das Gewerbe gibt, dürfen jene in der Pierre-Aeby-Gasse nicht aufgehoben werden», sagte SVP-Sprecher Pascal Wicht. Und auch FDP-Sprecher Jean-Pierre Wolhauser, der im Quartier aufgewachsen ist und heute dort arbeitet, machte klar: «Wir möchten so viele Parkplätze erhalten wie möglich.»

Maurice Page sagte im Namen der CSP: «Ich hoffe, dass es bei der Aufwertung der Pierre-Aeby-Gasse nicht nur um die Frage der Parkplätze gehen wird.» Er würde sich freuen, würde die Gasse von Autos befreit – und zwar gänzlich: Er würde die Gasse auch für den Verkehr sperren.

Die Bevölkerung einbeziehen

Grünen-Sprecherin Monica Mendez lobte das Projekt samt partizipativem Vorgehen. Doch regte sie an, künftig von Beginn weg Landschaftsarchitekten beizuziehen, auch bei anderen Bau- und Neugestaltungsprojekten. «Sie bringen Projekte frühzeitig in eine gute Richtung.» Gisela Kilde, Sprecherin der CVP-GLP-Fraktion, bedauerte, dass die Murtengasse und der Fischmarkt nicht ebenfalls bereits jetzt umgestaltet würden. Und sie hofft, dass partizipatives Vorgehen in Freiburg zum Standard wird.

Zahlen und Fakten

Venezianisches Flair für das Burgquartier

2015 wählte der Freiburger Gemeinderat das Projekt des Architekturbüros Studio Montagnini Fusaro aus Venedig für die Umgestaltung des Burgquartiers. Die Kosten werden auf 36  Millionen Franken geschätzt. In einer ersten Etappe sollen die nähere Umgebung der Kathedrale und der Ulmenplatz (Place des Ormeaux) neu gestaltet, die Zähringerbrücke saniert und Parkplätze an die Bern- und die Bürglenstrasse verlegt werden. Einsprachen blockieren dies noch immer. 2018 genehmigte der Generalrat einen Studienkredit von drei Millionen Franken für die zweite Etappe. Kernpunkt ist ein neues Parkhaus beim Kleinparadies-Platz. Zudem werden der Liebfrauenplatz vor dem Kornhaus (Grenette), der Raum rund um den Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle und der Bereich der unteren Alpenstrasse neu gestaltet. In der dritten Etappe sind Murtengasse, Fischmarkt und Reichengasse an der Reihe. Die Pierre-Aeby-Gasse wird nun vorgezogen (siehe Haupttext).

njb

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