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Ein fatales Mitteldrittel

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Nach zuletzt wieder etwas überzeugenderen Auftritten wollten die Senslerinnen auch gegen die Piranhas aus Chur einen guten Eindruck machen. Der Auftakt mit drei Sturmlinien gelang gut, denn Giffers konnte mithalten und verteidigte erfolgreich im Kollektiv. Aus der Videoanalyse der letzten Spiele konnten scheinbar wichtige taktische Schlüsse gezogen werden, denn die Bündnerinnen kamen nicht mehr so einfach zu ihren Torchancen. In der 6. Minute eröffnete dennoch das Heimteam das Skore. Ein ärgerlicher Eigenfehler in Ärgeras Aufbauspiel hatte zu einer kurzen Unterzahlsituation in der Defensive geführt. Die Freiburgerinnen blieben aber hartnäckig. Eigene Torchancen blieben jedoch wegen Unvermögen oder der starken Torhüterin erfolglos. So kassierte Ärgera in der 16. Minute erneut durch Seraina Ulber das 2:0. Nur wenig später konnte sich Ärgeras Offensive dann ein wenig in der gegnerischen Zone festsetzen. In der 17. Minute wurde diese Hartnäckigkeit endlich belohnt, als Sophie Gnägi im Slot den Ball in die Maschen befördern konnte. Doch erneut führte ein kleiner Aussetzer zu einem folgenschweren Konter und somit zum 3:1. Nur neun Sekunden danach ertönte dann die Torsirene schon wieder, jedoch auf der anderen Seite. Gnägi erzielte in ähnlicher Manier wie zuvor wiederum den Anschlusstreffer.

Keine Konstanz

Weil Chur im Mittelabschnitt noch einen Gang zulegte, wurden die Freiburgerinnen zunehmend in der eigenen Zone eingeschnürt. Das schnelle Direktspiel war nur noch schwer zu unterbinden und so kam es, wie es kommen musste. In der 25. Minute erzielte Piranha das 4:2 und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung abermals her. Dieses Mal schienen die Frauen aus Giffers auf dem falschen Fuss erwischt worden zu sein, denn anstatt wie im Startdrittel konzentriert weiterzuarbeiten, verloren sie völlig den Tritt. Ein hochkarätiger Gegner wie Chur weiss solche Schwächen natürlich gnadenlos auszunutzen, und so zogen die Bündnerinnen innert nur fünf Minuten auf ein vorentscheidendes 9:2 davon. Die Unsicherheit und der Frust der Gäste wuchsen mit jedem Tor an, weshalb sie bei den tödlichen Querpässen der Piranhas immer zu spät kamen. Nach einem Timeout fiel zwar «nur» noch ein Gegentor, aber dennoch konnte Ärgera mit dem Verlauf des zweiten Drittels ganz und gar nicht zufrieden sein.

Im Schlussdrittel steigerte sich Giffers wieder etwas; wohl auch, weil Chur nicht mehr allzu konsequent den Weg zum Tor suchte. Trotzdem wollte der Ball nicht für Giffers rollen. In der 47. Minute verschaffte Christelle Wohlhauser ihrer Unzufriedenheit Luft und musste für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Nach circa einer Minute Überzahlspiel konnte Churs Topskorerin Katrin Zwinggi doch noch das zehnte Tor für ihre Farben erzielen. Eine zweistellige Niederlage vermochten die Gifferserinnen zwar nicht zu verhindern, aber sie gaben sich trotzdem nicht völlig auf. In der 53. Minute wurde ihr Kämpferherz doch noch einmal belohnt, als Martina Feller einen Pass von Lea Bertolotti direkt verwertete.

Für Ärgera Giffers war die hohe Niederlage insbesondere schmerzhaft, weil sie ihren Ursprung in sehr schwachen Minuten im Mitteldrittel hatte. Beim Aufsteiger fehlt bisher ganz einfach noch die Konstanz, um die Konzentration über die vollen 60 Minuten aufrechterhalten zu können. chw

 

Telegramm

Piranha – Ärgera 10:3 (3:2; 6:0; 1:1)

Gewerbliche Berufsschule Chur. 156 Zuschauer. SR Lehmann/ Manser.Tore:6. Ulber (Zwinggi) 1:0. 16. Ulber (Marti) 2:0. 17. Gnägi (Schürch) 2:1. 18. Lackova (Ludwig) 3:1. 19. Gnägi (Moser) 3:2. 25. Marti (Sgier) 4:2. 31. Ulber 5:2. 31. Sgier (Luomaniemi) 6:2. 33. Ulber (Zwinggi) 7:2. 33. Luomaniemi (Ludwig) 8:2. 36. Lackova (Luomaniemi) 9:2. 48. Zwinggi (Ulber) 10:2. 53. Feller (Bertolotti) 10:3.

Strafen:1-mal 2 Minuten gegen Ärgera.

Ärgera Giffers:Roux; Dietrich, Hirschi; Bertolotti, Wohlhauser, Beck; Wyder, Wieland; Moser, Schürch, Gnägi; Weibel, Berti; Buri, Köstinger, Feller.

Frauen. NLA. Rangliste:1. Dietlikon 16/41 (141:51). 2. Piranha Chur 16/40 (120:50). 3. Emmental Zollbrück 16/32 (62:39). 4. Bern-Burgdorf 16/25 (77:67). 5. Giffers 16/19 (47:96). 6. Red Ants Winterthur 16/18 (54:74). 7. Zug 16/10 (50:92). 8. Dürnten-Bubikon-Rüti 16/7 (34:116).–Dietlikon und Piranha Chur für die Playoffs qualifiziert.

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