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Ein Film über die Landwehr in Zeiten des Social Distancing

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«Espace recomposé» heisst der Film, der am Freitag im Arena-Kino in Freiburg gezeigt wird. Es ist das Produkt einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Mark Olexa und dem Dirigenten der Landwehr, Benedikt Hayoz, und dessen Orchester.

Abstand halten: Diese Vorschrift machte den Menschen auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie besonders zu schaffen. Obwohl es dabei eigentlich nur um räumliche Distanz ging, führte sie nicht selten zu sozialer Distanz. Sich nicht mehr physisch treffen zu können, schränkte auch kreative Prozesse stark ein. Für Orchester etwa, deren Instrumente zu einem einzigen Klangkörper verschmelzen sollten, waren die Einschränkungen «ein Horror», wie Landwehr-Dirigent Benedikt Hayoz sagt. Nicht nur, dass das offizielle Blasorchester des Kantons und der Stadt Freiburg mit Abstand zwischen den Stühlen proben musste. Mit dem Lockdown im Herbst 2020 verstummte es nahezu.

In einem Film wurde diese schwierige Zeit nun verarbeitet. Die Landwehr produzierte ihn für das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff), wo er bei der Eröffnungsgala sowie während des Festivals gezeigt wurde. Jetzt erhält das Publikum diesen Freitag noch einmal die Chance, sich dieses besondere Werk im Arena-Kino zu Gemüte zu führen.

Erschwerter Dreh 

«Espace recomposé» vom Freiburger Regisseur Mark Olexa erzählt ohne Worte, welche Auswirkungen die Distanz auf das Orchester hatte. Der Landwehr-Dirigent spielt darin einen Orchesterleiter, der mit seinem Ensemble an unmöglichen Orten zu spielen versucht und sein Orchester unter schwierigen Bedingungen zusammenhalten muss. Schauplätze sind das Elektrizitätswerk Ölberg, das Dach der Firma Grifols neben der Autobahn in Düdingen sowie das Kieswerk der Baufirma JPF in Rossens. 

Weil an diesen Orten ein Orchester wegen des Autolärms oder der lauten Maschinen in Wahrheit nie spielen könnte, nahm die Landwehr die Stücke vorher auf. Notabene noch vor dem Lockdown im vergangenen Herbst. «Eine unglaubliche Fügung», erinnert sich Hayoz. Die Dreharbeiten dagegen fielen mitten in den Lockdown. «Das war nicht einfach», ergänzt Olexa. Nicht nur weil beispielsweise die Maschinen im Kieswerk den ganzen Boden erschüttern liessen, sondern auch, weil maximal 50 Personen draussen zusammen spielen durften. Das 90-köpfige Orchester musste somit in Gruppen aufgeteilt werden. 

Für das Orchester war es zudem nicht einfach, die Idee der beiden Künstler Hayoz und Olexa nachzuvollziehen. «Zumal die Aufnahmen vor dem Dreh gemacht wurden», erklärt Hayoz. Gleichzeitig sei es für die Motivation der Orchestermitglieder wichtig gewesen, eine Vorstellung vom Film zu haben. Dank dem Engagement der Instrumentalisten habe am Ende aber alles gut geklappt. «Sie fanden es spannend, was es alles braucht, um einen Film zu realisieren.» 

«Ton und Bild sind perfekt aufeinander abgestimmt», freut sich auch Olexa. Dies im Gegensatz zu dem, was der Film inhaltlich vermitteln will. «Nämlich, dass das, was man sieht und hört, nicht zusammenpasst», wie Hayoz erklärt. 

Die Dreharbeiten erforderten von allen Beteiligten höchste Konzentration.
zvg

Geglückte Zusammenarbeit

Hayoz empfindet es als grosses Glück, in Mark Olexa den richtigen Mann für seine Idee gefunden zu haben. Das sei nicht selbstverständlich. Denn ihm sei es wichtig gewesen, keinen effektheischenden Videoclip mit Drohnenaufnahmen und Ähnlichem zu produzieren. «Ich wollte, dass es immer noch die Landwehr ist.» Dennoch fördere der Film Dinge zutage, die in einem Konzert zwar auch passieren würden, aber nicht sichtbar seien.

Die Kamera ging teilweise sehr nah an die Gesichter oder an die Hände heran und transportierte so feinste Regungen.

Für Hayoz ist der Film der Beweis, dass die Landwehr fähig ist, ihren Platz in der Freiburger Kulturszene zu finden und etwas zu produzieren, das professionell ist. Dies, obwohl die Landwehr ein Amateur-Orchester sei.

Auch Mark Olexa schätzte die Zusammenarbeit mit Hayoz und dem Orchester. «Ich habe nicht erwartet, auf ein so geeintes und glückliches Orchester zu treffen.» Hayoz bringe viel Neues und Modernes in das Traditionsorchester. Und dennoch: «Auch wenn es ein Film auf Bestellung war, ich hatte immer das Gefühl, dass es mein Film ist.» 

Espace recomposé

Ein Film von Mark Olexa

«Espace recomposé» ist der erste Musikfilm des Freiburger Filmemachers Mark Olexa. Die Hauptkamera führte Stefania Bona, für die Montage war Francesca Scalisi verantwortlich. Der Film wurde von der Landwehr für das Internationale Filmfestival Freiburg produziert und im Rahmen des Festivals gezeigt. Nach der Vorführung im Arena-Kino Freiburg am Freitag, 17. September, um 18 und um 20.45 Uhr soll der Film auch in den sozialen Netzwerken zu sehen sein. Geplant ist zudem, ihn an Filmfestivals zu zeigen. rsa

reservation@landwehr.ch

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